Toyota konnte im ersten Quartal 2018 eine Absatzsteigerung von vier Prozent auf 280.300 Fahrzeuge der Marken Toyota und Lexus verzeichnen. Das Interesse an Hybridautos des japanischen Herstellers war dabei weiter hoch: Teilelektrische Toyotas verkauften sich in den ersten drei Monaten europaweit 125.400 Mal – ein Plus von 18 Prozent.
45 Prozent aller in Europa abgesetzten Toyota-Fahrzeuge fahren mittlerweile mit der Kombination aus Benzin- und Elektromotor, in Westeuropa liegt der Hybridanteil sogar bei 55 Prozent. Für den SUV-Crossover Toyota C-HR Hybrid entschieden sich dabei mehr als 80 Prozent aller Käufer dieser Modellreihe. Auch der Yaris Hybrid, der Auris Hybrid und der RAV4 Hybrid erzielten im ersten Quartal 2018 jeweils einen Rekordabsatz.
Lexus konnte in Q1 2018 um zwei Prozent auf 18.600 Einheiten zulegen. Zwei Drittel aller Fahrzeuge von Lexus in Europa verfügen über einen Hybridantrieb, teilte die Konzernmutter Toyota mit. In Westeuropa fährt mit 98 Prozent nahezu jedes Lexus-Modell mit teilelektrischem Antrieb vor.
„Wir freuen uns, dass sich unsere starke Entwicklung auch 2018 fortsetzt. Der europäische Markt wächst weiterhin und unsere Performance wird sogar noch besser. Die Hybridpalette aus 16 Toyota und Lexus Modellen macht inzwischen 45 Prozent des Gesamtabsatzes aus. Ich erwarte 2018 ein weiteres starkes Jahr für Toyota mit steigendem Absatz, insbesondere bei den Hybridfahrzeugen“, so Johan van Zyl, Präsident von Toyota Motor Europe.
hawky meint
Yaris und Auris Hybrid ?
Für mich sind das Mogelpackungen.
Nur mit Bremsenergie wird eine Mini Batterie geladen.
Die reicht dann für 2 km Schleichfahrt.
PrMac meint
Du hast die Funktionsweise dieses Hybrid-Typs nicht verstanden. Sinn und Zweck ist es den Benzinmotors im ineffizienten Teil-Lastbetrieb durch die E-Motoren zu unterstützen, so dass der der Benzinmotor im Leistungsoptimum bei maximaler Effizienz laufen kann. Zudem kann die überschüssige gespeicherte Brems- und Bewegungsernergie für den elektrischen Vortrieb genutzt werden. Bei entsprechender Nutzung und vorausschauenden Fahren sind bis zu 60 Prozent elektrisches Fahren möglich. Und das ohne Reichweitenangst (800 bis 900 km). Ein Verbrauch zwischen 4 und 5 l Benzin je nach Fahrweise sind normal. Somit liege ich bei 5,6 bis 7 Euro Kraftstoffpreis auf 100km und somit etwa im Bereich der tatsächlichen Stromkosten für das Auftanken eines Elektroautos beim halben bis ein drittel des ausstattungsbereinigten Fahrzeugpreises von vergleichbar großen Elektromodellen.
eCar-Fan & TESLA-Fahrer meint
Dieselgate lässt grüßen ????
Klardenker meint
Toyota dürfte wohl der Hersteller sein dessen Kunden am meisten elektrisch unterwegs sind.
Fritz! meint
Naja, in Prozent der sonstigen Kunden desselben Herstellers dürfte das Tesla sein, aber bei denen, die auch Abgas-Autos herstellen wird Toyota sicherlich den höchsten Anteil an E-Fahrten haben.
Stocki meint
Nur so nebenbei, ich halte Hybride für ne nette Übergangslösung, sehe die Zukunft aber zumindest im PKW Bereich klar bei den rein Elektrischen. Ich fahre seit über 20 Jahren Toyota, seit knapp 11 Jahren davon nen Diesel (damals beworben als der sauberste Diesel der Welt, sag ich jetzt mal nix weiter zu…) :)
Letzte Woche hab ich mich an Toyota Deutschland gewand (per Mail) mit der Frage ob und wann denn Toyota gedenkt auch reine Elektrofahrzeuge anzubieten weil ich gerne umsteigen würde.
Rückmail von Toyota war knapp: …teilen sie uns ihre Telefonnummer mit damit wir ein persönliches Gespräch… bla. Meine Toyota Werkstatt hatte ich cc mit draufgesetzt. Die haben mir sinngemäß folgendes mündlich mitgeteilt: „Es werden Elektroautos kommen, aber wir wissen noch nicht wann.“. Kleiner Nebensatz: „Der Mirai wird ziemlich sicher nicht kommen“.
Das sind doch gleich zwei gute Nachrichten auf einmal.
Peter W. meint
Auch ich bin ein echter Befürworter des BEV und mein nächster wird auch ein BEV, sobald mein Honda Hybrid bei der Zuverlässigkeit nachlässt (noch ein bis 3 Jahre).
Trotzdem, oder vielleicht gerade wegen meiner mittlerweile 12 jährigen Erfahrung mit einem Hybrid, kann ich diese Technik nur weiterempfehlen. Hybride sind definitiv eine Übergangslösung zum BEV, und die Erfahrung mit einem Hybrid wird viele davon überzeugen, dass ein BEV der logische nächste Schritt ist. Benziner-Hybride liegen beim Verbrauch auf Diesel-Niveau, und wenn es keine Direkteinspritzer sind, haben sie deutlich geringere Abgaswerte, auch beim CO2. 6 Liter Benzin erzeugen weniger CO2 als 6 Liter Diesel. Ganz besonders gut, und das sollte unbestritten sein, sind die mit der „Atkinsonsteuerung“ ausgestatteten Toyota Motoren.
Man sollte also niemanden kritisieren, der jetzt noch kein BEV will, es gibt ja ohnehin nicht genug. Einen Hybrid zu fahren ist derzeit eine gute Lösung, und alle mal besser als ein Diesel, dessen Abgaswerte auch bei der neuesten Norm in der Regel nur auf dem Papier eingehalten werden.
Ärgerlich ist, dass die Autoindustrie die Abgasfreien Autos nicht will und ausbremst.
Stocki meint
Like! :)
Ergänzung zu meinem Post: Damals vor dem Kauf gab es von Toyota nur den Prius. Mein Händler hat mir zum Diesel (D-CAT) geraten aufgrund meiner Kilometerleistung (30000km/Jahr). Denn wegen des sehr hohen Autobahnanteils würde mir ein Prius keine Ersparnis bringen (sprittechnisch als auch €). Wenn ich gewusst hätte was ein Diesel so an sonstigen Kosten verursacht seit mittlerweile fast 35000km (2*Zylinderkopfdichtung + Motortausch, Turbo, andaurend Abgasrückführungsventil und Einspritzdüsen reingen lassen…) hätte ich mich für den Hybrid entschieden (der war nämlich Stand 2007 der einzige wirklich komplett in Japan produzierte Toyota mit der sprichwörtlichen japanischen Qualität.
Stocki meint
-> ich meinte 350000km da fehlte ne Null :)