Update: Mittlerweile wurde der Nachfolger des Ferrari Enzo offiziell vorgestellt: er heißt LaFerrari, verfügt tatsächlich über einen Hybridantrieb und ist auf 499 Exemplare limitiert.
Vor allem Ferrari dürfte auf dem Auto Salon in Genf mit einer sehenswerten Neuerscheinung die Blicke von Journalisten und Besuchern auf sich ziehen. Die Edelschmiede aus Maranello soll in der Schweiz den Enzo-Nachfolger präsentieren, der F70 oder auch F150 bezeichnet werden könnte.
Viel haben die Italiener bislang noch nicht verraten über das erste Hybridauto des traditionsreichen Sportwagenherstellers. Selbst über den Namen wird in der Presse noch ausgiebig diskutiert. Einmal wird er Ferrari F70 genannt, ein andermal F150. Jedoch gilt F150 als nicht sehr wahrscheinlich, da dies bereits der Name eines älteren Formel-1-Boliden von Ferrari als auch eines Pickups von Ford ist.
Konkreter scheinen die Pläne, den Hybrid-Renner auf dem diesjährigen Auto-Salon Genf vorzustellen. Mit einem Gewicht von knapp über einer Tonne und einer Leistung von 544 kW / 740 PS würde er als höchstpotenter Sportwagen das Topmodell aller Ferrari-Fahrzeuge darstellen.
Der F70 geht dabei an das technische Limit im straßenzugelassenen Sportwagenbau, sagt Roberto Fideli, technischer Direktor bei Ferrari. Mit Know-How aus dem Rennsport bezieht der Hybrid seine Power aus einem 6,3 Liter großen Zwölfzylinder, gepaart mit einem 65 kW / 100 PS starken Elektromotor.
Diese innovative Kraft hat ihren Preis, der beim Ferrari F70 Schätzungen zufolge um die 1,2 Millionen Euro liegen dürfte. Damit wäre er um mehr als 400.000 Euro teurer als der Porsche 918 Spyder, der knapp 800.000 Euro kostet. Und trotzdem: Laut Ferrari ist die Hybrid-Generation des Supersportwagens bereits vergriffen.