Sie gilt für manche als die Antriebsart der Zukunft: die Brennstoffzelle. Sie kann aus Wasserstoff und Luft Energie gewinnen, soll größere Reichweiten als batteriebetriebene Elektroautos ermöglichen und die Wasserstrofftanks können innerhalb weniger Minuten vollgetankt werden. Einer großflächigen Markteinführung stehen jedoch die enormen Kosten für die Technologie entgegen. Kenner gehen davon aus, dass die Produktionskosten eines Brennstoffzellenautos bei knapp 100.000 Euro liegen.
Hyundai widersetzt sich nun dem gängigen Branchentenor aus Zauderei und Vertröstungen und baut ein Fahrzeug mit Wasserstoffantrieb, zumindest in einer Kleinserie von 1000 Stück. Als Basis dient der Geländewagen ix35, der in Korea von einer „handverlesenen Mechanikerschar zum Hightech-Ökomobil umgerüstet“ wird, wie das Magazin Spiegel berichtet.
Sechs Kilo Wasserstoff für 600 Kilometer
Demnach besteht die Aufgabe der Mechaniker vor allem darin, unter dem Kofferraumboden zwei Tanks für zusammen etwa sechs Kilo Wasserstoff sowie im Motorraum die Brennstoffzelle und einen Lithium-Polymer-Akku als Zwischenspeicher einzubauen. Der Elektromotor an der Vorderachse soll 100 kW / 136 PS leisten. Laut Hyundai ermöglicht diese Konfiguration eine Reichweite von 600 Kilometern.
„Damit bündeln wir 15 Jahre Forschungsarbeit“, wird Christian Löer, Leiter des Produktmanagements bei Hyundai, von Spiegel zitiert. Das aktuelle Auto sei die mittlerweile vierte Brennstoffzellen-Generation des Herstellers und der Antrieb mittlerweile so kompakt, dass im Innenraum genau so viel Platz wie in einem herkömmlichen ix35 zur Verfügung steht. Und er ist offenbar so robust, dass Hyundai auf die Technik sechs Jahre oder 120.000 Kilometer Garantie gibt.
Für Privatkunden vorerst nicht erhältlich
Für Privatkunden allerdings wird der Wasserstoff ix35 so schnell nicht erhältlich sein. Zwar gelangen etwa 900 der 1000 Brennstoffzellenautos von Hyundai nach Europa, der Rest nach Kalifornien. Sie stehen jedoch vorerst ausschließlich für Firmen und Behörden als Leasing-Fahrzeuge zur Verfügung.
Die ersten 15 Exemplare des ix35 sind bereits in Kopenhagen unterwegs. Lieferungen nach Schweden und Norwegen sind spätestens für das Jahr 2015 fest eingeplant. Das einzige Problem – neben der enormen Produktionskosten – ist das noch mangelhafte Tankstellennetz für Wasserstoff. In Europa gibt es bisher nur etwa 100 Wasserstofftankstellen.
Doch die Idee hinter dem Ganzen ist laut Löer, endlich den ersten Schritt zu wagen, statt immer weiter auf die Infrastruktur zu warten. „Ans Geldverdienen“, sagt er dem Spiegel, „ist bei der Brennstoffzelle im Augenblick noch nicht zu denken.“
Quelle: Spiegel
Richard Neumann meint
Es ist schon gut wenn ihr über E-Fahrzeuge berichtet , jedoch könnt ihr auch mal die kleinen guten Erfinder wie mich und 2 Freunde von mir fragen wie gut unsere Systeme sind die deutlich besser und viel preiswerter sind als die Systeme die von Steuergeldern in die Autoindustrie gesteckt werden. Wir 3 Freunde haben 1. ein Ladesystem das die Batterie lädt egal ob das E-mobil fährt oder parkt !!! 2. Eine Batterie vollkommen ungiftig , nur 35% Gewicht und tiefentladefest mit einer Lebensdauer von mindestens 60 Jahren ! ! ! Wir wollen alle Menschen autark machen und unserer Erde gutes tun. m. b. G. Richard. .
jörg meint
Toll das endlich mal einer den Mut hat die Technik zu bringen, die es bringt.