Toyota macht‘s vor: Der japanische Hersteller unterbietet – zumindest in einem Teilbereich – schon heute den von der Europäischen Kommission eigentlich erst für 2021 geforderten CO2-Grenzwert von 95 g/km für die Neuwagenflotte. Die zuletzt in Deutschland verkauften Toyota und Lexus Hybridautos wiesen durchschnittliche CO2-Emissionen von lediglich 91,1 g/km auf.
Augenwischerei? Nicht unbedingt, denn die Hybridmodelle von Toyota und Lexus nehmen einen immer größeren Anteil an den Gesamtverkäufen ein: Allein 2013 stieg die Zahl von Hybriden bei Toyota in Deutschland auf 28 Prozent – 41 Prozent mehr als im Jahr zuvor. Toyotas Premium-Tochter Lexus bietet mittlerweile in jeder Baureihe ein Hybridmodell an. So sollen satte 92 Prozent aller 2013 in Europa verkauften Lexus-Fahrzeugemit einem Hybridantrieb ausgestattet gewesen sein.
Insgesamt setzten Toyota und Lexus in Europa im vergangenen Jahr 156.863 Fahrzeuge mit dem effizienten Antrieb ab – ein Zuwachs von 43 Prozent gegenüber dem Vorjahr und ein neuer Bestwert in der Unternehmensgeschichte. Weltweit hat der Absatz von Toyota und Lexus Hybridfahrzeugen Ende 2013 die Marke von sechs Millionen Einheiten überschritten. Neben Prius, Prius+ und Prius Plug-in Hybrid bietet Toyota in Deutschland die Modelle Yaris, Auris und Auris Touring Sports mit einem Vollhybridantrieb an.
Durch den Anteil von reinen Verbrennern bei Toyota allerdings liegt der CO2-Durchschnittswert des Herstellers mit insgesamt 121,2 g/km noch weit über dem EU-Grenzwert. Immerhin liegt dieser Wert um 4,7 Prozent unter dem des Vorjahres. Damit bleibt Toyota laut einer Auswertung des Kraftfahrt-Bundesamtes (KBA) der beste Volumenhersteller auf dem deutschen Markt und belegt in der Markenrangliste Platz zwei hinter dem Kleinstwagenhersteller smart. Zudem gehört Toyota erneut zu den Marken, die ihren CO2-Ausstoß gegenüber dem Vorjahr besonders deutlich verringern konnten.