„Das Lamborghini-SUV ist so gut wie beschlossen“, sagte ein Volkswagen-Konzerninsider der Automobilwoche und löste ein ehrfürchtiges Raunen bei Markenfans aus – stand Lamborghini doch bisher für rasante, flache Sportwagen wie Aventador und Huracán. Nun also ein SUV als dritte Baureihe. Er soll ab 2017 verkauft werden und auch mit Hybridantrieb erhältlich sein.
Einen Vorgeschmack auf das kommende Modell lieferte Lamborghini bereits vor zwei Jahren auf der Auto-Messe in Peking: Mit knapp fünf Metern Länge, zwei Metern breite und einer Höhe von nur 1,66 Metern wies selbst die Studie Urus (oberhalb abgebildet) – die zudem deutliche Züge des Mutterkonzerns und speziell von Porsche trug – die „markentypisch spektakulären Proportionen auf“, schreibt die Automobilwoche.
Bei der Umsetzung profitiert die italienische Luxusmarke von Mutterkonzern Volkswagen: Denn der Wagen wird auf dem überarbeiteten Modularen Längsbaukasten MLB evo basieren, den etwa auch der nächste Porsche Cayenne nutzt. Wie der Porsche und ebenso die Basis des künftigen Geländewagens der britischen VW-Nobelmarke Bentley soll auch der Lamborghini im slowakischen Volkswagen-Werk Bratislava entstehen.
Dort hat Volkswagen seit November 2013 seine größte und modernste Presse für Metallteile in Betrieb. Diese verarbeitet sowohl Stahl- als auch Aluminiumbleche. Damit kann VW verstärkt Leichtmetall einsetzen, das spart Gewicht und somit auch den Spritverbrauch der Autos.
In Bratislava baut der VW-Konzern derzeit neben den schweren SUVs VW Touareg und Audi Q7 auch die Kleinwagen VW up, Škoda Citigo und Seat Mii sowie das Elektroauto e-up! und Getriebe für verschiedene Modelle.