„Ich will keine Audi-Modelle als rollende Litfaßsäulen in den Städten sehen“, sagt Audi-Chef Rupert Stadler in einem Gespräch mit der WirtschaftsWoche und erteilt einem konzerneigenen Carsharing-Dienst damit eine eindeutige Absage.
Während Daimler mit car2go und BMW mit DriveNow so ihre Modelle wie smart, Mini und den 1er einer breiten und vor allem jungen Nutzerschaft und möglichen späteren Autokäufern schmackhaft machen, verfolgt Audi also keine Pläne, beim Carsharing einzusteigen.
Stattdessen bieten die Ingolstädter im Pilotprojekt „Select“ die Möglichkeit, insgesamt drei verschiedene Fahrzeuge innerhalb eines Jahres zu fahren. Laut Stadler sei dies ein Konzept, das der Marke gut tut und bei Premiumkunden besser ankommt.
Manche allerdings werden sich durchaus an „rollende Litfaßsäulen“ von Audi erinnern: Der Carsharing-Anbieter ZebraMobil, der seinen Betrieb im Juli 2013 einstellen musste, setzte auf Audi A1 und Audi A3. Doch eine besondere Kooperation mit Audi bestand damals nicht.