Renault will den Technologieträger EOLAB zur Serienreife bringen. Der innovative Spritsparer soll nur knapp 17.000 Euro kosten, erklärt Thierry Bolloré, Chief Competitive Officer von Renault in einem Interview mit Automotive News Europe: „Wir wissen, dass in der Massenproduktion der EOLAB nicht mehr kosten wird, als ein Clio DCi 90 hp.“ Und den gibt es in Deutschland für 16.990 Euro.
Das wäre nicht viel Geld für einen modernen Plug-in-Hybriden in Leichtbauweise. In der Studie Eolab arbeiten ein 78 PS starker Dreizylinder-Benziner mit 1,0 Liter Hubraum und 95 Newtonmeter Drehmoment sowie ein Elektromotor mit 54 PS Leistung zusammen. Der Durchschnittsverbrauch soll nach ersten Testfahrten nur 1,3 Liter auf 100 Kilometer betragen haben.
Einen erschwinglichen Preis allerdings könne man nur durch den Einsatz günstiger Materialien erreichen: „Es ist einfach, überall Carbon zu verbauen. Aber was macht der Kunde, wenn eine Carbon-Tür mal kaputt ist?“ Das sei Bolloré zufolge ein Desaster, da Ersatz extrem teuer ist. „Ist die Tür aber aus Aluminium, weiß jeder was man bei einer Reparatur zu tun hat“, so Bolloré weiter. Die Technik aus dem EOLAB, vor allem der Plug-in-Hybrid-Antriebsstrang, könnte auch in weiteren Renault-Modellen zum Einsatz kommen. Wann allerdings der EOLAB auf die Straßen kommen könnte, ließ Bolloré noch offen.