In einem zweijährigen Test des Energieversorgers Lechwerke LEW haben insgesamt 56 Pendler aus dem Allgäu die Möglichkeit, Elektroautos und intelligentes Lademanagement zu testen. Geeignete Teilnehmer wurden auf Basis einer Befragung und anschließender Fahrprofilauswertung ermittelt. Entscheidende Kriterien waren vor allem die Pendelhäufigkeit und die Pendeldistanz.
Vor kurzem erhielten die ersten 14 Pendler Elektroautos, mit denen sie nun sechs Monate lang klimafreundlich unterwegs sein werden. Tagsüber laden die Autos am Park&Ride-Platz am Bahnhof in Buchloe, abends fahren die Pendler mit voller Batterie wieder nach Hause. LEW errichtete die Ladeinfrastruktur vor Ort: die Fahrzeuge werden an acht Ladesäulen mit insgesamt 16 Ladepunkten geladen.
In der ersten Phase des Feldtests, die bis August 2015 andauert, werden die Elektroautos ungesteuert geladen. Das heißt, die Stromer laden sofort, sobald sie an die Ladesäule gesteckt werden. In dieser Phase zeichnen die Projektleiter Daten zum Fahr- und Ladeverhalten auf. Es wird erfasst, wann und wie oft an jeder Ladesäule geladen wird und wie viel Energie insgesamt an der P&R-Anlage bezogen wird.
Diese Daten liefern die Referenzwerte für die zweite Phase, das gesteuerte Laden. In dieser Phase geben die Pendler dann – entweder direkt vor Ort an der Ladesäule oder über eine Website – Daten zur vorgesehenen Parkdauer und dem aktuellen Batterieladezustand ein. Diese Phase soll von September 2015 bis Februar 2016 stattfinden.
Für das Projekt ePlanB wurden Elektroautos bei Autohäusern aus der Region beschafft: je zwei Mitsubishi i-MiEV, Renault Zoe und smart fortwo ed sowie je drei Nissan LEAF und VW e-Golf. Die Fahrzeuge haben Reichweiten zwischen 140 und 210 Kilometern. Die maximale einfache Pendeldistanz der ausgewählten Projektteilnehmer liegt bei 70 Kilometern.
Starkstrompilot meint
Jetzt fehlt der 1. Satz!
ecomento.de meint
Sry, jetzt…? :-)
VG
TL | ecomento.de
Starkstrompilot meint
Was gibt’s denn beim Einsatz von Elektroautos eigentlich noch zu testen? Für Pendler ist es doch unbestritten das ideale Fahrzeug. Solchen seltsamen Testreihen vermitteln doch dem unkundigen Stinkerfahrer immer noch, das Ganze wäre nicht ausgereift und voll einsetzbar.
Dem ist aber nicht so.
Also für alle: Elektroautos sind uneingeschränkt nutzbar. Als Pendelfahrzeuge ideal. Für alle normalen Fahrten um Umkreis von 60km, ca. 90%, braucht man nicht mal externe Ladesäulen. Da reicht die Steckdose in der Garage.
Wer will, kann sich das Ladeinfrastrukturchaos antun. Ich tu’s nicht. Fahre trotzdem nichts anderes. Wann muss man schon mal weiter?