Tesla-Chef Elon Musk hat im Rahmen einer Pressekonferenz mehr Reichweite und eine verbesserte Beschleunigung für die Elektroauto-Limousine Model S bekanntgegeben. In der erstmals verfügbaren „Ludicrous Mode“ Fahreinstellung – zu deutsch „aberwitzig“ – beschleunigt das Model S in nur noch 3,0 Sekunden von 0-100 km/h. Weiterhin wurde ein neues Basismodell eingeführt. Die Neuigkeiten im Überblick:
Neues 70-kWh-Basismodell
Das aktuelle Tesla-Einstiegsmodell mit 70-kWh-Batterie ist ab sofort auch mit einzelnem Motor und Heckantrieb bestellbar. Durch Verzicht auf einen zusätzlichen Motor und Allradantrieb kann die Elektroauto-Limousine nun für 74.200 Euro erworben werden. Bereits Käufer der Basisversion sollen dabei laut Tesla dank der erweiterten Ausstattung ab Werk ein „großartiges Auto“ ihr Eigen nennen können.
90-kWh-Batterie
Käufer eines neuen Tesla mit 85-kWh-Batterie können ab sofort für 3200 Euro Aufpreis bei der Batteriekapazität auf 90 kWh aufrüsten. Etwa sechs Prozent mehr Reichweite sollen sich so ergeben. Auch Besitzer eines bereits ausgelieferten Tesla Model S können das Reichweiten-Upgrade ordern.
Die 90-kWh-Option sei laut dem kalifornischen Hersteller besonders für Kunden interessant, die sich mit ihrem aktuellen Elektroauto bei der Reichweite regelmäßig am Limit bewegen. Für alle anderen Model-S-Besitzer sei das Aufrüsten der Batterie erst dann wirklich sinnvoll, wenn die Leistung der Speicher altersbedingt spürbar nachgelassen habe.
„Luuudicrous Mode“
Neu verfügbar ist auch die Option Ludicrous Mode („aberwitzig“), die den bisherigen Insane Mode („verrückt“) des Topmodells P85D ablöst. Die Beschleunigung liegt damit bei 3,0 Sekunden von Null auf Hundert. Die Viertelmeile soll in 10,9 Sekunden geknackt und die Höchstgeschwindigkeit von 250 km/h 20 Prozent schneller erreicht werden.
Neukunden berechnet Tesla für die Leistungssteigerung 10.600 Euro, zudem muss das Reichweiten-Upgrade mitbestellt werden. Besitzer eines bereits ausgelieferten Model S P85D in den USA können innerhalb der nächsten sechs Monate für 5000 Dollar plus anfallende Arbeitsstunden nachrüsten. Entsprechende Angaben für Deutschland gibt es bisher noch nicht.
Tesla betont, dass die Erhöhung der Reichweite größtenteils unabhängig von der Steigerung der Beschleunigungswerte sei. Zudem wandte sich das kalifornische Automob-Startup auch an alle Interessenten für die neu auf den Markt kommenden Elektroautos Model X und Model 3. Allen, die sich fragen würden, „Wo bleiben denn bitte Model X und Model 3?! Man sollte hier wirklich mal weiterkommen“, versprach Elon Musk: „Keine Sorge, beide liegen weiterhin in unserem Fokus und kommen gut voran“.
Die ersten Einheiten des Elektro-SUV Model X sollen demnach in zwei Monaten ausgeliefert werden, das kompakte Elektroauto für den Massenmarkt Model 3 in „etwas über zwei Jahren“. Und auch einen weiteren, dann insgesamt vierten in Produktion befindlichen Tesla-Stromer sprach Musk an: Mit einem Nachfolger für den allerersten Tesla, den Roadster, könne in vier Jahren gerechnet werden – und dann auch mit einer Leistung „jenseits von aberwitzig“.
Paul meint
Diese Autos der neuesten Technologie, welche hauptsächlich mit Software elektronisch gesteuert und überwacht werden, sollten gegen eine günstige Miete (Leasing), welche ein jährliches Update mit Inspektion beinhaltet, angeboten und nur die noch kaum anfallenden Verschleissteile zusätzlich in Rechnung gestellt werden.
Dietmar Budden meint
Tolle Neuigkeiten. Der Barzahlungspreis für das 70 kWh Model S, liegt aber bei 74.200€. Die 66.200(0)€ sind nach Steuerersparnis und Kraftstoffeinsparung.
ecomento.de meint
Danke für den Hinweis, die Tesla-Website war heute früh etwas störrisch… Korrigiert!
VG
TL | ecomento.de