In den letzten Jahren wurden der britischen Kultmarke Mini immer wieder Ambitionen auf ein Elektroauto-Modell nachgesagt. Vor knapp sechs Jahren hat der Hersteller zwar bereits eine Reihe elektrischer MINI E produziert und in Feldversuchen in Berlin, München, London und den USA getestet. Eine Serienfertigung der Stromer wurde jedoch als unwirtschaftlich betrachtet. Die erprobte Technik kam dann teilweise bei der Entwicklung des seit 2013 erhältlichen BMW i3 zum Einsatz.
Zuletzt hieß es, dass die aufregende Studie Vision Superleggera der erste elektrifizierte Mini werden könnte. Bislang wurden die Pläne aber nicht realisiert. Einen E-Mini könnte es trotzdem bald geben: Wie Automotive News berichtet, erklärte der im BMW-Konzern für Mini zuständige Vorstand Peter Schwarzenbauer in einem Interview, dass Mini in den nächsten zwei Jahren ein teilelektrisches Modell mit Plug-in-Hybrid auf den Markt bringen werde. Die Technologie dafür sei „bereits einsatzbereit“.
Auch der Mini Superleggera könnte es noch in die Serie schaffen, realistischer sei allerdings die Einführung eines elektrifizierten massentauglicheren Modells, so der BMW-Vorstand weiter. Er verriet zudem, dass sich bei Mini derzeit ein reines Elektroauto „in der Planungsphase“ befindet. Wann dieses Modell kommen wird, hängt laut Schwarzenbauer maßgeblich von Fortschritten bei der Batterietechnologie ab. Langfristig sehe er jedoch „viel elektrische Mobilität im städtischen Bereich“ – und da Mini „die urbane Marke“ sei, brauche der Kleinwagenhersteller „auf jeden Fall“ ein Elektroauto.
Schlaumeier meint
Vielleicht ist der damit gemeint?
http://electrek.co/2016/02/29/bmw-mini-plug-in-hybrid-countryman/
Na ja…
http://www.spiegel.de/auto/fahrkultur/plug-in-hybrid-die-verlogene-alternative-kommentar-a-1026019.html
JoSa meint
Ich frage mich, was passiert wäre wenn die, seit Wunschäußerung 1.000.000 E-Autos
bis…
gezahlten Fördergelder nicht an unsere ach so tollen großen Autohersteller gegangen wär, sondern an die Firma, die mir beim ersten Besuch dieses Internetportals aufgefallen ist.
Mir fiel zu der Zeit die Kinnlade runter. Eine deutsche Firma ?
Baut ein vollelektrisches Auto ? Sieht gut aus, hat für deutsche Verhältnisse eine super
Reichweite, ist zwar zu Teuer, aber die könnten bestimmt auch was Alltagstaugliches
hinbekommen.
Und ich meine, Artega hat Förderung verdient.
Und nicht unsere selbstverliebten Großkotze.
Gruß
JoSa
kritGeist meint
Nette Versuch von BMW, sie lernen es langsam, auch wenn ich persönlich nicht geg. BMW habe, da das Unternehmen sich konstant weiterentwickelt, zwar langsam, aber stabil.
Das Problem bei der Ansage ist wieder, fehlender zeitliche Zuordnung & v.a. der Ansatz ist schon mal falsch: ein Mini mit einem Plug-in-Hybrid, also quasi ein etwas teueres Stadtauto vollgestopft mit 2 unterscheidlichen Motortechnologien! Das fällt bei mir mal wieder unter den Stichpunkten „nichts halbes, nichts ganzes; keiner braucht es & die bisherigen technolog. Probleme werden damit weiter vorgeschoben, anstatt konsequente logische Umsetzung“ .
Ein Mini = ja, weil sich der Wagen gut verkauft, somit Modell & Imagepflege
Als teuere Sparversion mit 2 Motoren = nein, weils teuer als mit einem Motor, der Verschleiß der separaten Teile bleibt.
Mini als reinen E-Auto = ja, als Stadtauto für Reichweite bis 100 – 150 km, gute & richtige Richtung.
Schlaumeier meint
Glaub ich nicht, das da in absehbarer Zeit was kommt.
Sicher 2019 oder 2025 oder irgendwann, aber dann, dann kommen sie, aber richtig. Also seid schön geduldig und kauft bis dahin noch ein, zwei Verbrenner-Mini! ;)
Stefan Krüger meint
Ankündigeritis, Folge 298. Gähn. Wie langweilig ist das denn?
Ich kanns nicht mehr hören.
Fehlt zur Illustration nur noch das berühmte Bild mit dem Vorsitzenden der Autofabrik und dem Vorsitzenden der „Stromfabrik“, die gemeinsam den Stecker an das „kommt-sowieso-nicht-auf-den-Markt-Auto“ halten.
Klaus meint
Wie oft soll ich euch noch erklären, dass man nicht ankündigt um die wirren Internetz Schreiberlinge zu provozieren.
Ihr macht euch mit eurer gezüchteten Ankündigungsverschwörung selbst lächerlich.
Man kündigt seit Jahrzehnten an, da hat sich nichts in den letzten Jahren in der Automobilbranche geändert.
Auch wenn ihr es gerne hättet, dass nun alle inklusive mir, Angst vor Elon Musk haben und
jetzt Alle, auch Dönerläden nur noch Fabeln ankündigen um mit irgendwas schritt zu halten
was NOCH nicht mal am konkreten am Anfang steht.
Oder verlangt der Markt nach 1,9 Billionen Elektroautos? Oder werden gerade eher Marke wie Volvo, Land Rover, Jaguar usw. wieder wachgeküsst diese Marke gekauft wie hulle?
Über den Smart hat man schon in den 70er gesprochen.
Fangt an endlich zu differenzieren.
Es ist nicht zu fassen.
Schlaumeier meint
Fast tut es mir ein bisschen leid, das niemand auf Sie hört… :) :) :)
ich meint
ja ich gebe Ihnen recht. Ich habe zwar vor 15 Jahren den Automarkt nicht beobachtet, doch kann ich es mir vorstellen, dass schon immer ziemlich viel angekündigt wurde. In dieser Hinsicht hat sich also nichts verändert. Doch was sich verändert hat ist die Situation, in welcher trotzallem das gleiche Verhalten an den Tag gelegt wird. Und genau, dies ist hier der Kern des Problems. Die momentanen Umstände erfordern meines Erachtens eine andere Verhaltensweise. Wir leben in einer Zeit, in dieser wir uns mehr und mehr bewusst werden, dass Ressourcen oftmals endlich sind, dass unser Handeln auch negative Auswirkungen auf unsere Umwelt haben kann. In so einer Zeit ist es meiner Meinung nach um so wichtiger als Unternehmen auch die eigene Vision im Blick zu haben und nicht nur die Wirtschaftlichkeit bzw. Gewinnspanne. Doch genau das sehe ich bei unsere Automobilbranche, dass Problem: Sie ist so abwartend. Will auf Nummer sicher gehen. Wartet bis der Markt auf E-Autos drängt. Die einzige Vision, welche die Konzerne im Blick haben ist Geld. Doch dadurch geht unsere Innovationskraft verloren, da wir „Neuerungen“ erst auf den Markt bringen, wenn es der Großteil bereits diese „Neuerung“ anbietet. Das führt meiner Wahrnehmung zu folge dazu, dass viele Menschen gar nicht wissen, was E-Autos real leisten können. Beispielsweise hat mir einmal einer erzählen wollen, dass er sich kein E-Auto kaufen würde, da es nach 4 Jahren ohnehin schrottreif wäre. Oder ich höre oft, dass E-autos nicht mehr als 100-120 km schaffen. Würde aber z. B. BMW in der größe eines 3er ein E-Auto für 60 000 € auf den Markt bringen, würden dieses Bild nicht entstehen. Klar, dass Auto würde keine 500 km wie Tesla schaffen, doch sicher so ungefähr 350 km. Und ja, vermutlich würde BMW bei dem Auto etwas draufzahlen. Doch so könnte man die Elektromobilität ankurbeln und die dt. Konzerne hätten von Anfang an einen guten Marktanteil. So wie sich jetzt seitens der Automobilindustrie verhalten wird, befürchte ich , dass die Konzerne anfangs nicht mehr mit dem gestiegen Tempo der Entwicklung des Automobilmarktes hinterherkommen. Wenn es dann mit der Elektromobilität so richtig losgeht. Dann werden die dt. Autobauer erstmal stark an Marktanteilen verlieren, da sie erst auf die Veränderung reagieren müssen. Doch dann sagen sie: ja wir brauchen unbedingt Hilfe vom Staat, sonst würden viele Arbeitsplätze verloren gehen. Und diese Hilfe sind dann Steuergelder.
Harald Kossow meint
Naja, solche Kisten haben einen (bzw. zwei) konkrete Liefertermine. Da ist einmal der Chevy Bolt/Opel Ampera-E, der Anfang nächsten Jahres auf den Markt kommt. 4 Türen, Golf-Klasse, über 300 km Reichweite und 37.000,– $ (was immer das dann in Euro ist).
Und dann das Model III von Tesla, Vorstellung am 31.3.2016, Lieferbar Anfang 2018, 320 km US-Reichweite (entspricht nach NEFZ ca. 400 km), 35.000,– $ und 4,20 m lang.
Die sind schon mal über den reinen Ankündigungsstatus hinweg, der Bolt ist schon zum anfassen da. Und Tesla wird liefern, die können garnicht anders (sie werden den Termin nicht ganz einhalten, aber das ist man ja von Tesla gewöhnt…).
Andilectric meint
ich fasse es nicht, Klausi schreibt wieder und keiner hört auf ihn. Hast du schonmal dran gedacht, Dinge die dich nicht interessieren zu ignorieren? Probiers mal
Gerd meint
bis letztes Jahr im Sommer war ausschließlich die BMW’s der UKL Platform mit Hybrid technologie versehen, auch in der Vorentwicklung gab es weder infos noch andere Gerüchte.
fänd es aber doch auch interessant. Problem ist einfach nur, Wieso sich einen internen Hauskonkurenten zum I3 machen, wenn er rein Elektrisch sein sol.
bei einen PHEV würde man jedoch Erfahrung aus dem 225IX oder den F48 PHEV nehmen können.
PS.: eine voll elektrische Variante wirde es ja in China Geben… unter dem internen namen M13.
Starkstrompilot meint
Könnten auch die endlich mal ihre Hausaufgaben machen? BMW ist doch schon ziemlich nah dran. Aber könnte den Vorständen mal einer mitteilen in ihrem Schlösschenturm, dass das Elektroauto kein Stadtfahrzeug ist und somit in der ‚urbanen‘ Zone nicht zwingend ist.
In der Stadt sollte man gar kein eigenes Auto brauchen. Entweder gute Öffis oder Carsharing. Das kleine Elektroauto ist ein Peripheriefahrzeug. Alles im Aktionsradius von 60km ist ohne Nachladen erreichbar. Zu ca. 80% reicht das immer.
Als Premiumhersteller sollte sich BMW um große Elektroautos kümmern, in die große Batterien passen für die Langstrecke. Heute sollte man mind. 600km planen, wenn man in ca. 4 Jahren damit auf den Markt will. Inkl. Schnellladung. mind. 150kW.
Dann besteht noch eine Chance, nicht ins Hintertreffen zu geraten.
Die Frage, ob oder ob nicht Elektroautos gebaut werden, stellt sich doch gar nicht mehr.
Dr.M. meint
Dem kann ich mich nur anschließen! Dieser ganze Quatsch mit E-Stadtauto ist ein Denkfehler. Dort löst das Elektroauto die Verkehrs- und Platzprobleme bestimmt nicht, dort ist ein guter und günstiger ÖPNV die bessere Lösung.
Auf dem Land ist das anders, wo es schon wirtschaftlich keinen Sinn macht, ein wirklich dichtes ÖPNV Netz aufzubauen. Aber dort reichen dann 200 km Normreichweite nicht, da muss mehr kommen.
Schlaumeier meint
Korrekt!
Großstadt = Fahrrad/e-Bike und Öffis
Ich bin seit Jahren nicht mehr mit dem Auto durch den Mittlerer-Ring-Feierabend-Stau geschlichen. Aber da kommen die vielen Stausteher auch noch dahinter. E-bike und dann querfeldein ist die schnellste Variante, danach kommen die Öffis (ca. 20-30% langsamer) und dann das Auto (ca. 50-100% langsamer).
E-Autos lösen zwar keinerlei innerstädtische Verkehrsprobleme, sind aber im Stau trotzdem besser – sie stinken und lärmen nicht beim Rumstehen. ;)
Klaus meint
Und beim Carsharing nimmt man dann Fahrräder?
Und – Über welches Jahr sprechen wir bei Großstädten 2456?
Ihr verdreht die Welt meine Lieben und sitzt selbst im Elfenbeinturm.
Christoph meint
Oh Mann, die hatten doch schon lange eines.
Alle Tester waren begeistert, aber Mini behauptete damals, dass die Kunden das nicht wollten….
Nun denn, gut, dass sie es gemerkt haben.