Auf der kommenden Automesse „Mondial de l’Automobile“ Ende September in Paris wird Opel sein erstes reines Elektroauto, den Ampera-e vorstellen. Im Vorfeld haben die Rüsselsheimer nun erste Details verraten: Die Leistung des Elektromotors beträgt demnach 150 kW / 204 PS, was für ein maximales Drehmoment von 360 Newtonmetern sorgt. Von null auf Tempo 50 beschleunigt der Kompaktwagen in 3,2 Sekunden, der Zwischensprint beim Überholen von 80 auf 120 km/h gelingt in 4,5 Sekunden (vorläufige Angaben). Zügiges Cruisen soll bis zu 150 km/h möglich sein.
Die Batterie des Ampera-e, die wohl für deutlich mehr als 300 Kilometer Reichweite gut sein soll, ist extra flach in Unterflurbauweise angebracht, wodurch reichlich Platz für fünf Passagiere und ein Kofferraum mit dem Fassungsvermögen eines ausgewachsenen Kompaktklasse-Fünftürers entstehen sollen. Opels kommender neuer Stromer basiert auf dem in den USA bereits ab Ende des Jahres erhältlichen Chevrolet Bolt, der dort für 37.500 Dollar vor Steuern bei den Händlern stehen wird. Der Grundpreis für Deutschland ist noch nicht bekannt.
Lois meint
Wozu über 200 PS?? Das geht eindeutig am E-Spirit vorbei. Würd‘ ich mir NIE kaufen.
Luigi meint
100 P.S. sind schon unnötig.
Tesla-Fan meint
Wozu über 200PS? – Weil es geht!
E-Motoren kann man kurzzeitig sehr stark überlasten. Die Dauerleistung (lt. Norm über 30min) ist wesentlich geringer.
Beispiel Tesla Model S – im Fahrzeugschein stehen 69kW (die Dauerleistung) – im Prospekt wird mir 300kW und mehr geworben. Das geht mal eben für ein paar Sekunden bis Minuten und sorgt für den Fahrspass. Der Motor wiegt nur 50kg und würde nicht wesentlich leichter werden wenn man ihn etwas schwächer auslegen würde.
Beim Verbrenner ist das ganz anders – hier muss der Motor auf die Spitzenleistung AUSGELEGT werden, d.h. ein Motor mit 200PS ist wesentlich größer/aufwändiger als ein Motor mit 70PS.
Hans-Peter meint
Drum fährt Ihr toller Tesla auch nur max. 2 Minuten über 230 kmh…
sorry, der joke passte einfach gerade :D
Tesla-Fan meint
Meiner? Oh, danke, das Sie mir einen schenken wollen. :)
Ich lebe in der Großstadt und besitze inzwischen gar kein Auto mehr, nur eine Model 3 Reservierung und ein Fahrrad.
Johann Daxböck meint
Stimmt mich zuversichtlich das Opel emotional mit der guten Beschleunigung seines Elektroautos wirbt.
Vernünftige Argumente (Umweltschutz, Preis) sind für die meisten Autokäufer ja nicht entscheidend.
Freut mich auch das das Auto schon Mitte 2017 in Europa ausgeliefert werden soll. Daher muss man als Europäer nicht bis Mitte 2018 ? auf den Tesla3 warten um ein sportliches Auto mit gut 300km realistischer Reichweite zu einem „akzeptablen“ Preis zu bekommen.
Als Elektroautofahrer kann ich sagen, dass der Normalbürger nicht oder falsch informiert ist. Würden nur jene wohlhabenden Leute mit Zweitfahrzeug (mit Garagenplatz mit Stromanschluss)dieses durch ein Elektroauto ersetzen, wären die 1Million E-PkWs in Deutschland bis 2020 schon erreicht.
Auch für Pendler (die zu Hause über Nacht an der Haushaltssteckdose laden) ist ein Elektroauto heute schon aufgrund seiner niedrigen Gesamtkosten interessant. Kann jedem Pendler nur raten sich einmal die Gesamtkosten auszurechnen, und sich nicht von den Anschaffungskosten abschrecken zu lassen.
Hans-Peter meint
Was ist E Spirit?
Tesla-Fan meint
eine Kleidungs-Marke :)
Fritz! meint
Oder da ist ein „i“ zuviel drinne, sollte eigentlich „E-Sprit“ heißen, also kWh, sprich Batterie, sprich Reichweite…
;-)
Theo meint
Ich finde die Werbung dafür echt gut. Geht mal nicht um öko, sondern zeigt wie viel besser ein Elektro Auto beschleunigt. Es ist jedes mal großartig wie ich mit den Elektro Autos in der Stadt lautlos an der Ampel alle Verbrenner Schlurren aus beschleunige. Man darf ja auch mal den Spaß Aspekt zeigen, ist halt Werbung und die soll Lust darauf machen. Und mit 200 PS und 7 Sek auf 100 macht das einfach Spaß!
Dr.M. meint
Schön, fragt sich nur noch, was für 300 km das sind. NEFZ, EPA oder Realbetrieb. Wenn es EPA sind, dann ist das zumindest mal eine Hausnummer, bei NEFZ wäre es klar zu wenig. Echte 300 km sollten heute das absolute Minimum sein.
Der Motor und die Beschleunigung reichen völlig, es dürfte auch der breiteren Öffentlichkeit mittlerweile klar sein, dass die E-Maschinen auch richtig Drehmoment haben und das alles sofort anliegt. Insofern ist die Reichweite wesentlich spannender.
Zu der Reichweite von 300 km dann bitte noch Schellladefähigkeit dazu und ein realistischer Preis um die 35.000 Euro.
Mal sehen, was kommt.
Hans-Peter meint
35 Euro? Sehr lustig…
Soviel kostet ein Nissan NV200 mit 28 kwh Akku. Haben Sie den US Preis VOR Steuern nicht gelesen? Wir können schon froh sein, wenn der unter 45.000 Euro in vernünftiger Ausstattung erhältlich sein wird. Jeder Euro drunter ist eine Freundenträne wert.
300 KM mit einem 60 kwh Akku sind selbst auf der Autobahn locker drin. Muss man halt unter 110 Kmh bleiben. Bis auf paar Ausnahme ist das ja schon eine ambitionierte DURCHschnittsgeschwindigket.
Im Bereich der Landstraße sollten locker 450 KM drin sein. Ich schaff mit der ZOE ja schon 200 KM mit 22 kwh im Akku…
Dr.M meint
Sie werden natürlich – leider – recht haben.
Das mit dem Preis war nicht als realistische Einschätzung zu verstehen, sondern als ein Preis, zu dem der Wagen in einer Basisversion Erfolg haben könnte.
Wenn man sich die Preise der Verbrennerhersteller für ihre Elektroautos so ansieht, dann wird das mit der Quersubventionierung über die Verbrennerverkäufe (die ja angeblich tödlich für das Geschäftsmodell von Tesla sein soll, so u.a. Dr. Doom) aber nix. Auch der Hyundai Ioniq Electric ist für 28 kwh mit über 33.000 Euro viel zu teuer.
Das mit den fallenden Batteriepreisen wird offensichtlich nicht an die Kunden weitergegeben. Denn bei einem kwh-Preis von um die 200 Dollar kostet eine 28 kwh Batterie unter 6000 Dollar. Wer z.B. beim Hyundai Ioniq die Hybrid-version kauft, bezahlt 23000 Euro. Es fallen aber beim Electric der Verbrennungsmotor, Tank und die Auspuffanlage weg, was wohl 6000 Dollar entsprechen dürfte. Woher kommt also der Mehrpreis von 10000 Euro?
Oder rechne ich falsch?
Hans-Peter meint
Gescheite Ladegeräte für die Wallbox sind auch nicht gerade günstig. Nehmen wir Ihre 6.000 Euro als Anhaltspunkt. Da koksten die Akkus schon mehr. Automobilhersteller sind auch nicht gerade das Sozialamt. Wenn E-Autos was besonderes sein sollen, muss auch der Preis höher sein.
Wir sind beim E-Auto noch zig Jahre weg, von solchen Vergleichen. Wohlgemerkt bei klassischen Autoherstellern.
Google will für sein automomes Auto gar kein Geld haben – nur unsere Benutzerdaten…
pillenpepi meint
@google: noch schlimmer!
Degirmenci meint
Ja sie haben richtig gerechnet, 10.000 Euro wird abgezockt
stan meint
Zitat:
„…Damit soll laut GM der Chevrolet Bolt rund 320 Kilometer weit und bis zu 145 km/h schnell fahren können. Alltagstauglich 320 Kilometer, betont man in Detroit und Rüsselsheim, da zur Reichweiten-Kalkulation der neue WLTP-Testzyklus herangezogen wurde. Zieht man zur Reichweitenberechnung die veralteten NEFZ-Regularien heran, wären theoretisch sogar 400 Kilometer drin…“
http://www.auto-motor-und-sport.de/news/opel-ampera-e-elektroauto-2017-paris-premiere-765522.html
astronaut meint
das sind ja nahezu Model S Werte für den Preis eines Bruchteils. Respekt.
Martin meint
Eigentlich muß jetzt nur noch der Preis stimmen, und wenn der Ampere jetzt noch Schnellladefähig ist, dann wird das ein tolles EV.
Hans-Peter meint
Mich stört das bei wirklich jedem Vorstellen, solche kindischen und depperten Null auf 50 oder 100 kmh oder Sprint Rennen vorgestellt müssen. Das diese Elektro Dinger höllisch gut am Strom hängen, hat ja mittlerweilen jeder kapiert.
Wenn man jetzt noch so ein Ding kaufen könnte, ohne sich auch nur einmal Gedanken machen zu müssen, wie man damit 400 KM fahren könnte…
DAS wäre einen Artikel wert!!!
Bei der Dino Suppe macht sich auch niemand Gedanken, wie man das bekommt und wie man das bezahlen muss…
Radfahrer meint
Wenn man sehr langsam fährt, kann schafft man die 400km mit einer Vollladung.
Sparer meint
Leider sicher nicht im Winter. Da werden es locker 25-30 Prozent weniger sein.
Fritz! meint
„Das diese Elektro Dinger höllisch gut am Strom hängen, hat ja mittlerweilen jeder kapiert. “
Da muß ich Ihnen leider komplett wiedersprechen. Sie (und ich und andere E-Auto-Fans, sonst würden wir hier nicht lesen) wissen das natürlich alle. Aber wenn ich mit normalen Freunden mit Verbrenner-Autos rede, dann weiß das keiner oder glaubt, daß jeder Popel-Porsche einen Tesla im Sprint abhängt. Ich versuche, die alle zu einer Probefahrt mit Tesla zu bewegen, danach wissen sie es dann auch und lesen hier.
Aber es ist noch SEHR VIEL Unwissen über E-Autos dort draussen in der realen Welt…
:-(
Blackampdriver meint
Das kann ich nur bestätigen..einmal im Ampera Strom auf`s Pedal und die „Verbrennerfraktion“ wird merklich ruhig…habe ich schon mehr als 100 mal erlebt…Sie müssen es halt „erfahren“..