Während der Großteil der deutschen Käufer des neuen Ampera-e aktuellen Berichten zufolge bis weit hinein in das Jahr 2018 auf das neue Kompakt-Elektroauto warten muss, wurden diese Woche in Norwegen bereits die ersten Einheiten ausgeliefert. In den kommenden Wochen sollen weitere Exemplare des Opel-Stromers übergeben werden. Wie viele genau, haben die Rüsselsheimer bisher nicht verraten.
Trotz Lieferschwierigkeiten ist der Ampera-e äußerst gefragt. Aus Norwegen, dem europäischen Elektroautomarkt Nummer 1, haben Opel bereits mehr als 4000 Bestellungen erreicht. Zum Dank wurden die drei ersten Privatkunden-Ampera-e in dem nordischen Land passend zur norwegischen Nationalflagge in Rot, Weiß und Blau lackiert.
„Es freut mich sehr, dass wir hier den ersten drei stolzen Besitzern ihren Ampera-e in einem derart feierlichen Rahmen aushändigen konnten. Unser Elektroauto ist aktuell der Maßstab in diesem Segment und stellt die unbedingte Alltagstauglichkeit der E-Mobilität unter Beweis“, so Opel-Vertriebschef Peter Christian Küspert.
Norwegische Autokäufer profitieren von zahlreichen Elektroauto-Anreizen der Politik: Der Wegfall der Mehrwertsteuer bei Kauf und Leasing, freie Fahrt auf Busspuren sowie kostenlose Parkplätze. Die Skandinavier weisen daher derzeit weltweit den höchsten E‑Mobil-Anteil an Neuwagenverkäufen in Relation zur Bevölkerungszahl auf. Aktuell sind es laut Opel Norwegen bereits mehr als 150.000 elektrisch betriebene Fahrzeuge bei fünf Millionen Einwohnern.
In Deutschland und den Niederlanden sollen die ersten Ampera-e-Käufer ihre Fahrzeuge „bis Ende dieses Jahres“ erhalten. In der Schweiz läuft der Verkauf von Opels erstem reinen Elektroauto voraussichtlich im Spätsommer an. Nach NEFZ-Norm sind mit dem Ampera-e bis zu 520 Kilometer mit einer Ladung der Batterie möglich. Für die Praxis verspricht Opel – je nach Wetterbedingungen, Fahrstil und Zuladung – 300 bis 400 Elektro-Kilometer.
Manuel001 meint
Vom Leaf wurden schon über 250.000 Stück verkauft.
Tesla ist mit Model S u. X auch schon bei 200.000 Stück.
BMW liegt noch bei unter 100.000 Stück und VW noch mal sehr weit darunter.
Da kann man schon von einem deutlichen Rückstand sprechen.
Franz Wiesinger meint
Nun – die oben genannten e-Autos gibt es nun auch schon einige Zeit.
Mal sehen, wie das in einem Jahr aussieht!
Hans Jörg meint
Hallo,
ich weiche mal vom Thema ab !
Möchte den neuen KIA Soul EV kaufen, Reichweite reicht für mein Nutzerverhalten.
Ausstattung, Fahrverhalten Preis sind Ok.
Kann ich was verkehrt machen.
PS. Ist auch lieferbar, in 5 Wochen.
Vielen Dank
PharmaJoe meint
Schau ins goingelectric-Forum: http://www.goingelectric.de/forum/kia-soul-ev/
frax meint
Und wieder sind die Deutschen Kunden zweiter Klasse – VW Dieselskandal: Amerikaner bekommen Entschädigungen etc.
Und der Ampera e wird jetzt in Norwegen ausgeliefert und sogar die Schweizer werden früher beliefert!? (Siehe oben).
Fair ist das nicht, aber mit uns autoverrückten Deutschen kann man es ja machen…
Auch Hyundai ist überrascht, wie viele den vollelektrischen Ioniq haben wollen – komisch, da sind zwei gute E-Autos (Bolt & Ioniq) und viele Menschen wollen sie tatsächlich haben, damit haben GM und Hyndai nicht gerechnet – fragt sich nur warum?
Sebastian meint
Was für ein mediales Echo für ein Fahrzeug das bei uns max. 500x im Jahr verkauft werden kann. Ich fass es einfach nicht!
Fritz! meint
100 im Jahr 2017 und 400 im Jahr 2018 sind nicht wirklich relevante Stückzahlen, sehe ich auch so…
:-(
Dr.M. meint
Fragt sich nur noch, in welchen Mengen er dann kommt. 100 Fahrzeuge in Deutschland wäre wohl schon viel. Und die nur an Flottenkunden im Leasing, oder?
Die Leute bei Opel in der Presseabteilung bzw. im Marketing können einem echt leid tun, die müssen jetzt nach den negativen Meldungen jetzt auch mal wieder was positives erzählen . Und sich ansonsten möglichst still verhalten :-)
Mal sehen, wer schneller in Deutschland ist – der Opel Ampera-e oder das Tesla Model 3. Es werden noch Wetten angenommen….
So wie Tesla das anpackt, tippe ich mal auf Letzteres. Zwar evtl. noch nicht mit allen Konfigurationsmöglichkeiten, aber das ist beim Ampera-e ja anscheinend auch nocht nicht möglich. Da muss man nehmen, was geliefert wird und sich freuen.
Thomas Wagner meint
Der neue Nissan Leaf ist schneller !
Der wird zwar erst im September vorgstellt, aber dann gibts den auch zu kaufen !
Nicht umsonst ist er das meistverkaufte Elektroauto der Welt !
randomhuman meint
Vor ein paar Tagen habe ich selbst geschrieben, dass sich die vorherige Ankündigung von Herbst gut und gerne auf Ende des Jahres verschieben kann. Ich lag damit wohl richtig. Also wird es in Deutschland dieses Jahr eine Handvoll Bolt EVs geben und das nicht mal für Privatkunden.
Sebastian meint
Ich hab vor zwei Jahren schon geschrieben, das der Ampera ein Rohrkrepierer wird ;-)
Hinter der Hand vorm Mund hat einer von GM erzählt, es seien max. 30.000 Fahrzeuge für den Weltmarkt geplant. Daran wird sich auch nie etwas verändern. GM reicht der Wagen um sich grün zu rechnen beim CO2. Das ist das einzigste Ziel beim ampera…
Feigenblatt
BR meint
Da rächt sich eben, daß D bei der E-Mobil-Föderung (und ich meine nicht nur die Kaufanreize) sehr weit hinten dran ist. Kein Wunder daß die E-Auto-Hersteller die Länder bevorzugen, die der E-Mobilität deutlich aufgeschlossener gegenüberstehen. Und so verstärkt sich ein Trend, der D immer noch weiter abrutschen lässt – und ein Gegensteuern ist in der deutschen Politik nicht feststellbar. Vielmehr werden die Hindernisse erhöht statt beseitigt, zum vermeintlichen Schutz der deutschen Hersteller, die Jahre hinter der Konkurrenz zurückliegen.
150kW meint
Hmm, Platz eins bei BEV/PHEV Marktanteil in Norwegen ist VW, Platz zwei BMW. Meistverkauftes reines Elektroauto 2016 in Norwegen war der e-Golf. In diesem Jahr liegt bisher der i3 auf Platz eins.
Ich würde mal sagen „zurückliegen“ sieht anders aus.
frax meint
Jeweils etwa 30.000 Jahreseinheiten weltweit in Manufaktur gebaut für so große Autohersteller ist genau das – zurückliegend!
200kw meint
Wer ist denn dann nicht zurückliegend? Hyundai, Nissan und Renault sind auch große Autohersteller. Tesla ist mittlerweile auch weit entfernt davon, klein zu sein? Wie definiert sich nun also zurückliegend?
Fara Day meint
200kw, versuche es gar nicht erst… Die meisten Leute hier legen absolut keinen Wert auf faktenbasierte, sachliche Gespräche. Es geht nur darum, dass alle deutschen Autobauer doof sind und Tesla toll ist.
Schnuppi meint
Ist doch auch so ;)
frax meint
150 kW hat es herausgefordert – ich habe nichts gegen einen sachlichen Austausch, im Gegenteil – ich möchte immer dazulernen.
Aber wie wollt Ihr es denn nennen, wenn ein 10 Millionen Hersteller 30000 e Golfs im Jahr baut – uneinholbar vorne liegend…
Also irgendwas dazwischen OK
Steff meint
Lasst euch doch von 150kW keine Märchen erzählen!
Europazahlen Marktanteile BEV 2016:
1. Renault Zoe 23.3%
2. Nissan Leaf 20.4%
3. Tesla Model S 13.5%
4. BMW i3 10.7%
5. VW e-Golf 7.3%
Ja genau so sieht zurückliegen aus!
150kW meint
Es ging um NORWEGEN!
Steff meint
Nein, es geht um ZURÜCKLIEGEN!
Mein Zahlenmaterial umfasst einen ganzen Kontinent, nicht nur ein Land wie bei dir, und ist entsprechend aussagekräftig.
Norwegen ist übrigens Bestandteil dieses Kontinenten ;-) und ist somit auch berücksichtigt.
So sieht „zurückliegen“ aus.
150kW meint
Dann nimm doch die Welt, dann liegt der BMW i3 wieder vor der ZOE ;)
Steff meint
Wenn man bedenkt, dass die Zoe nur in Europa verkauft wird…
Übrigens, Rangliste weltweit 2017 bisher:
1 Nissan Leaf
2 Renault Zoe
3 Tesla Model S
4 BMW i3