BMW hat eine neue Elektrofahrzeug-Studie vorgestellt. Mit dem Motorrad Concept Link will der bayerische Hersteller sein „zukünftiges Verständnis von emissionsfreier, urbaner Mobilität auf zwei Rädern“ demonstrieren. Der Stromer ist inspiriert von dem Ende 2016 gezeigten Motorrad-Konzept Vision NEXT 100, im Mittelpunkt steht laut BMW die Verbindung zwischen digitaler Vernetzung und den Anforderungen von einspurigen Fahrzeugen im städtischen Umfeld.
Der kompakte Elektroantrieb am Hinterrad der Concept Link wird über flache Energiespeicher im Unterboden mit Energie versorgt. Details zu Reichweite, Beschleunigung und Höchstgeschwindigkeit hat BMW nicht verraten, verspricht aber: „Mit schnellem Antritt an der Ampel und leichtem Handling ist das BMW Motorrad Concept Link die Idealbesetzung für die Anforderungen moderner, urbaner Mobilität Durch die niedrige Gesamthöhe ist das Aufsteigen von der Seite und sogar über das Heck einfach möglich. Ein Rückwärtsgang sorgt zudem für optimale Manövrierfähigkeit – perfekt für enge Parkräume in der Stadt.“
Ein klassisches Kombiinstrument gibt es bei der BMW Concept Link nicht mehr, primäre Informationen wie Geschwindigkeit, Navigationshinweise und Batteriestatus werden stattdessen über das Windschild in das direkte Blickfeld des Fahrers gebracht. Sekundäre Informationen werden in einem großflächigen touchsensitiven Panel unterhalb des Lenkers angezeigt, das Informationen zu Infotainment, Konnektivität oder Routenplanung sichtbar und steuerbar macht.
Individuell belegbare Schnelltasten am Lenker mit Touchfunktion erlauben den Schnellzugriff auf beliebte oder häufig genutzte Funktionen, ohne die Hand vom Lenker nehmen zu müssen. Die BMW Concept Link kennt zudem unter anderem den Kalender und damit die nächsten Ziele des Fahrers, die schnellste oder schönste Route dorthin und spielt auf Wunsch die passende Musik dazu ab.
Die in Längsrichtung verstellbare Sitzbank der Concept Link soll eine optimale Anpassung an unterschiedliche Ergonomien ermöglichen. Unterhalb der Sitzbank bietet ein Gepäckabteil Verstaumöglichkeiten, dessen Schiebetür mit einer streichenden Bewegung über den Ärmel der Fahrerbekleidung geöffnet wird.
„Das BMW Motorrad Concept Link zeigt ein neues Verständnis urbaner Mobilität. Es verlinkt die digitale mit der analogen Welt und stellt den Fahrer mit seinen Mobilitätsbedürfnissen in den Mittelpunkt. Als Bindeglied zwischen Funktionalität und Digitalisierung ist es sowohl Fortbewegungs- als auch Kommunikationsmittel. Mit seiner zeitlosen, reduzierten Formensprache ist das BMW Motorrad Concept Link für mich mehr als eine Studie – es ist ein Sinnbild für ein neues Zeitalter“, so Edgar Heinrich, Leiter Design BMW Motorrad.
EcoCraft meint
Ich begrüße, dass einer der großen deutschen Hersteller auch auf den elektrifizierten Zweiradmarkt aufspringen will.
Was mir sorgen macht, ist das wahrscheinlich wieder zu viel Zeit / AUfmerksamkeit / Geld in die „Spielerein“ gesteckt wird – als ins wesentliche (den Antrieb).
Du willst das Ladefach öffnen? Nutze keine kostengünstigen und ewig haltbaren mechanischen Verschluss! Streife über deine Jacke und hoffe, dass das Signal gut genug ist, damit sich die Klappe öffnet.
Nette Idee mit dieser „Entriegerlung“. Vor allem für den Hersteller, damit bindet man die Kunden dann auch noch an die eigene Kleidungskollektion (für die ordentlich Aufschalg gezahlt werden muss).
Und dieses Display auf dem Lenker? Wenn ich kein 1,50m großer Asiate bin, dann ist das mitz Sicherheit auch nicht in meinem Blickfeld wenn ich vorausschauend fahre.
McGybrush meint
Im Urbanen Raum leben aber nicht die Kaufkräftigen Kunden. Denn wären sie Kaufkräftig würden sie ausserhalb leben und ein Auto wie ein Tesla oder bis dato SUV von allen anderen Kaufen. Im Urbanen Raum fahren die meisten U/S-Bahn / Taxi oder laufen.
EcoCraft meint
„Im Urbanen Raum leben aber nicht die Kaufkräftigen Kunden.“
Deine Aussage ist eher ein Trugschluss. In jeder Metropole gibt es ganze Viertel die einer sehr sehr kaufkräftigen Schicht gehören und von denen bewohnt werden. Egal ob München, NY oder Moskau. Das diese feinen Herren und Damen aber trotzdem viele Strecken (innerorts) mit dem ÖV fahren, hat nichts mit mangeldem Einkommen zu tun – sondern ist eine einfach Kosten/Nutzen Rechnung – bei der „Zeit“ eine wichtiger Faktor ist.
Werner Schäfers meint
B M W zeigt; wann bringen die`s ? — Ah so, nur wieder eine Studie!
Danke, nächste Info. – Hoffentlich nicht zur nächsten Studie ;-)
Jürgen Kohl meint
Alles bla bla bla, nur Studien, Konzepte…. Der wird nie gebaut, er dient nur dazu, ein Image zu erzeugen, das jeder Realität entbehrt.
Peter W meint
ab 20.000 € aufwärts …
genau so wieder BMW Roller C1 aber der hatte sogar noch ein Dach für schlechtes Wetter.
Tesla-Fan meint
Für die sogenannte „urbane Mobilität“ ist der Roller viel zu groß und unhandlich und man hat fast die gleichen Parkplatzprobleme wie mit dem Auto.
Urbane Mobilität findet mit dem Fahrrad statt, gerne auch elektrifiziert.
Michael L. meint
Oftmals hat man aber auch schon mit dem Fahrrad massive Parkplatzprobleme…
(Besonders Schlimm sind Bahnhof und Uni)
Und ich möchte für kein Geld der Welt in München, Berlin oder Stuttgart mit dem Fahrrad, während des Berufsverkehrs, quer durch die Stadt müssen. Sorry dazu hänge ich zu sehr am leben.