Opels demnächst auch in Deutschland erhältliches Kompakt-Elektroauto Ampera-e kann ab sofort für eine Gebühr in Höhe von 1000 Euro online reserviert werden. Die Reservierungsgebühr wird verrechnet, sobald der Käufer bei einem der zunächst 40 sogenannten Ampera-e-Agenten einen Leasingvertrag abgeschlossen hat. Reservierende, die vom Kauf des ab 34.950 Euro inklusive Förderung zu habenden Modells zurücktreten, wird die Reservierungsgebühr zurückerstattet.
Wer den Ampera-e reserviert hat, wird benachrichtigt, sobald ein Fahrzeug „für die Produktion vorgesehen“ ist. Anschließend kann man seinen neuen Stromer spezifizieren und die Bestellung abschließen. Wann genau Opel sein erstes reines Elektroauto an deutsche Kunden übergibt, ist noch offen. Die Rüsselsheimer haben zwar angekündigt, dass die ersten Einheiten „bis Ende dieses Jahres“ in Deutschland ausgeliefert werden. Bei der Online-Reservierung wird jedoch auf ein „limitiertes Kontingent an verfügbaren Fahrzeugen“ für 2018 hingewiesen. Viele Kaufinteressenten dürfte daher bis 2019 auf ihren neuen Elektro-Pkw warten müssen.
Der auf dem Ende 2016 gestarteten Kompakt-Modell Chevrolet Bolt EV aufbauende Ampera-e gilt dank langstreckentauglicher Reichweite zum erschwinglichen Preis als erstes Elektroauto für den Massenmarkt. Nach NEFZ-Norm sind bis zu 520 Kilometer mit einer Akkuladung möglich. In der Praxis sollen – je nach Wetterbedingungen, Fahrstil und Zuladung – 300 bis 400 Elektro-Kilometer realisierbar sein. Größter Konkurrent des Opel Ampera-e ist der 2017/2018 nach Deutschland kommende Volumen-Stromer Tesla Model 3.
UliK meint
Der Wagen ist schon tot bevor ihn in D einer gesehen hat. So was geht gar nicht.
Weber J. meint
Erstmals will ich eine Probefahrt machen. Dann sehen wir weiter. Das Model 3 habe ich zwar reserviert, aber ohne Probefahrt wird es auch bei Tesla keine Bestellung geben. Das ist ja wohl das selbstverständlichste auf der Welt. Das kann so lange dauern, wie es eben dauert. Wenn ich den neuen Leaf, das Model 3 und den Ampera e gefahren bin, werde ich eine Entscheidung treffen. Und zwar völlig entspannt und ohne Zeitdruck. Was ich damit sagen will. Nicht der Kunde ist am Zug, sondern die Automobilindustrie muss liefern.
UliK meint
Dem ist nichts hinzuzufügen. ganz meine Meinung.
Paul W. meint
Ich hatte das vergnügen mit dem Opel schon. War direkt aus der Wunschliste gestrichen worden.Der Innenraum und die Materialien gehen gar nicht für den Preis. Kofferraum ist Enttäuschung pur.
Tesla-Fan meint
Wozu sollte man das tun?
Kein Liefertermin, kein Kauf möglich, nur Leasing, insgesamt für den gebotenen Gegenwert zu teuer, wenn man in zwei Jahren mal einen angeboten bekommt, veraltet. Keine Chance auf irgendwelche Weiterentwicklungen.
EcoCraft meint
„für den gebotenen Gegenwert zu teuer“
Wie willst du das beurteilen können ohne die genaue Leasingrate zu kennen?
Beim Leasing wird der Preis des Wagen in Leasingrate + Abschlusszahlung aufgespalten. Wenn, wie beim Bruder Bolt EV, nicht gewollt ist, dass eine spätere Übernahme durch den Leasingnehmer möglich ist, ist die Abschlussrate irrelevant. Dann kommt es nur noch auf die Rate an.
Und meines Wissens (wobei ich natürlich auch nicht alles weiß) hat sich zur Höhe noch niemand (Händler/Hersteller) konkret geäußert. Daher finde ich deine Beurteilung haltlos.
Tesla-Fan meint
Meine Aussage bezieht sich auf den von Opel genannten Kaufpreis „ab 39390,-€“.
Das ist das Auto, was sich bisher mit eigenen Augen gesehen habe (nicht irgendwo im Internet gelesen) nicht wert! Das ist von der Substanz her ein elektrischer Meriva, mehr nicht, und der startet als Verbrenner bei 16435€. Der mehr als doppelte Einstiegspreis ist durch nichts gerechtfertigt.
Leasing ist für mich absolut kein Thema.
Bei mobile.de ging ein US-Model S mit relativ wenigen km für 38000€ weg. US kann leider an den europäischen Superchargern nicht laden, daher der niedrige Preis. Aber dazu einen Tesla Chademo-Adapter, dann kann man auch mit 50kW laden, – und man hat für 38500€ ein Model S – und nicht einen Meriva-E.
Tesla-Fan meint
Und man hat es sofort und nicht irgendwann, wenn sich Opel vielleicht in 2 Jahren mal herabläßt und einem ein Auto zuteilt.
EcoCraft meint
Blöd nur, dass die von dir genannte Alternative allerdings noch seltener zu haben sein wird als der Ampera-e.
Oder wie oft werden US-Modelle hier in Deutschland verkauft? Nur weil da jetzt einer einmal mit dabei war… Egal
Des weiteren vergleichst du aber auch zwei völlig unterschiedliche bezahlarten miteinander. Auch wenn Leasing für dich persönlich keine Option ist, gibt es noch ne Menge andere Leute hier die ein Auto und sogar ein E-Auto suchen, die sehen die Sache auch anders.
Und gerade weil es den Ampera-e NUR als Lesing-Modell gibt und davon auszugehen ist (ähnlich dem Bolt-EV) das er auch am Ende der Leasingszeit auch nicht gekauft werden kann – bleibt nur die monatliche Rate – um beide Wagen miteinander zu vergleichen. Und hier fehlen halt noch die Daten von Opel bzw. PSA
Hans Jörg meint
Hallo,
ich denke ist wieder so ne PR Finte. Und nur Leasing passt mir gar nicht.
Möchte kein Bittsteller sein, habe jetzt den SOUL von KIA bestellt und warte mal ab.
Hat zwar nicht die Reichweite wie der Papiertiger OPEL , ist aber dafür rd. 7 Mille billiger und ich krieg eine unerreichte Wunschausstattung.
Die deutsche Autoindustrie dämmert weiter, und will irgendwann Riesensubventionen vom Staat , wg. den Arbeitsplätzen.
Grüße
Jürgen Kohl meint
Es ist die gleiche Masche wie beimlegendären EV1 von GM. Das ist nur ein Schaufensterprojekt in homöopatischen Dosen, bei dem man nur leasen kann. Das Ding können die behalten! Ich lasse mich doch nicht veralbern.
McGybrush meint
Wenn bitte einmal 500.000 Leute Reservieren würden und etwas später alle wieder stornieren würden mit begründung auf Lieferzeit und Nötigen Leasingvertrag. Damit die sehen was Ihnen da so entgeht. Blöde ist nur das es solche Mangelware ist das am ende jeder das nimmt was er bekommt. Egal ob Model 3, AmperaE, Leaf, Ioniq…
Dr.M. meint
Soso, limitiertes Kontingent für 2018 – nicht 2017 wohlgemerkt. Wenn bei Tesla nichts mehr schiefgeht beim Model 3, dann dürften die Mitte 2018 in Deutschland auch schon mit allen Sonderausstattungen lieferbar auf dem Markt sein – und bestellen kann man sicher schon dieses Jahr.
Und im September wird der neue Leaf vorgestellt – der wird dann wohl auch schon eher lieferbar sein als 2019.
Schade ist es schon, dass GM dieses eigentlich interessante Fahrzeug so auf das Abstellgleis schiebt und erst 2019 in die Gänge kommt. Dann kann GM dem Auto gleich ein Update verpassen.
Tesla-Fan meint
Der Ampera-E wird nie ein Facelift oder eine Überarbeitung sehen, der Bolt vielleicht. Er wird, sowie PSA seine eigene Elektroplattform fertig hat, klammheimlich wieder vom Markt verschwinden und dann (vielleicht) durch ein PSA-Produkt ersetzt.
randomhuman meint
Also reden wir von wenigen hundert Stück insgesamt bis Ende 2018 wenn überhaupt. Dieses Fahrzeug hätte wirklich das Zeug dazu ein gutes Elektroauto zu werden aber das ist von GM leider nicht vorgesehen. Wirklich sehr schade. Der Ampera-e wird also für keinen Sprung bei den Zulassungen sorgen. Also warten wir auf das Model 3. Die Zoe möchte ich trotzdem nicht ausklammern. Sie ist das meistverkaufte Elektroauto in diesem Jahr so far. Wirklich spitze von Renault mit diesem Batterie Update. Wir dürfen gespannt bleiben.
frax meint
Der Youtube Unterblog und Schräg haben sich bei Opel erkundigt – für Privatleute
2017 100 Stck.
2018 200 Stck.
Und wie hier erwähnt – nur Leasingverträge…
Mehr braucht man zu dem Thema nicht zu sagen – auch ja,
vielleicht noch das auf der Seite Electrek vor einiger Zeit gepostet wurde, dass GM etwa 7500$ pro Fahrzeug dazuschießt.
Ralf Schoch meint
Ich glaub ich hab ein Déjà-vu …
Erinnert mich doch irgendwie an die Geschichte mit dem EV1 von GM. Den gab es doch auch nur zu leasen, damit sie ihn später wieder aus dem Verkehr ziehen konnten.
Ich denke das wird ziemlich frustrierend sein, wenn sie merken, dass sie mit der Strategie keine 375.000 Vorbestellungen bekommen …
Jürgen Kohl meint
Die wollen auch keine 375.000 Vorbestellungen.
Kudi meint
Wie sieht denn die Strategie von Opel aus?
Ich habe den Ampera-e in der Schweiz am 6. Juni bestellt und eben gerade den Liefertermin 10.10.2017 bestätigt erhalten. Und der Vertrag beinhaltet kein Leasing!
Auskunft von Opel Schweiz: Wir erhalten 2017 noch 420 Fahrzeuge….
Ich hoffe, meine Vorfreude wird nicht enttäuscht.
frax meint
In der Schweiz und Norwegen sieht es besser aus mit dem Ampera e – in Norwegen wurden ja schon erste Exemplare auch an Privatkunden ausgeliefert. Warum es in D so aussieht – möge jeder seine eigenen Antworten finden…
FelgeBrett meint
Bei solchen Diskussionen weise ich immer gerne auf eine Playlist bei YouTube hin:
Warum das Elektroauto sterben musste: http://www.youtube.com/watch?v=wq0Rc1EHruU&list=PLckOLDoh9LHPvoCvZEcoiOBiEpHBHOT7J
Hier wird deutlich gezeigt, dass wir heute bereits bedeutend weiter sein könnten.
Ernesto meint
Vielen Dank für den Link, suche ich schon lange in Deutsch :-)
J Hendrik Rüschkamp meint
zu dem Film : und jetzt muss sich GM aus allen europäischen Märkten und vielen anderen zurück ziehen.
Die Uhr der arroganten GM-Boliden tickt nicht mehr lange. Einige GM-Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wissen das schon lange. Der Boldt / Ampera e kann ein Rettungsanker werden oder auch nicht.