Der Audi-Betriebsrat hat deutliche Kritik am Vorstand des Autoherstellers geübt. Eine Produktionsstrategie sei „aktuell nicht erkennbar. Das muss sich ändern“, sagte Gesamtbetriebsratsvorsitzender Peter Mosch auf einer Versammlung vor rund 8000 Mitarbeitern. Zudem forderte er, dass die Kollegen besser informiert werden müssen über turbulente Themen wie die Verstrickung des Herstellers in den Dieselskandal des Mutterkonzerns Volkswagen. Gerade in diesen Zeiten brauche die Belegschaft eine „Kultur des Vertrauens und des Miteinanders“.
Außerdem hat Mosch der Konzernführung vorgeworfen, das Thema Elektromobilität nicht entschieden genug voranzubringen. Gerade jetzt müssten Maßnahmen getroffen werden, um die Standorte Ingolstadt und Neckarsulm auf die Produktion von Elektroautos vorzubereiten. Mosch hatte erst kürzlich massiv Kritik geübt, weil die ersten beiden Elektroauto-Modelle des Herstellers in Brüssel gebaut werden – und nicht in Deutschland.
Meiner einer meint
Hier ist noch ein interessanter Link in dem sich der Vorstand Peter Mertens heute geäußert hat.
Offensichtlich ist die Strategie ganz klar auf TDI ausgerichtet.
https://www.heise.de/autos/artikel/Audi-Vorstand-Peter-Mertens-im-Interview-3772562.html
Bei den Ausführungen kann ich leider nicht abstreiten, dass mir richtig schlecht wird.
weilslogischist meint
Audi ist innovativer als der Durchschnitt, und sie sind es auch die nach oder anders gesehen sogar noch vor BMW mit einem richtigen Langstreckenstromer kommen. Q8 Etron der in Norwegen schon eine sehr hohe Vorbestellzahl hat.
Also bitte Ehre wem Ehre gebührt.
Aber, ja es gibt sehr viele Baustellen bei Audi, Dieselskan. , Entwicklungsabteil fehlte bis vor Kurzem eine Führungsperson, Motoren werden eingestampft, das ringen um eine klare Strategie …… Eigendlich zuviel Probleme um von einer Person gelöst zu werden, zumal ja noch nicht mal klar ist ib diese Person selber Dreck an Stecken hat oder im mindesten Fall seine Aufsichtspflicht nicht erfüllt hat….
Nun gut, aber ich mache mir trotzdem nicht soviel Sorgen.
Audi hat Recht früh erkannt das Tesla ernst zu nehmen ist. Z.B war das erste hier D Geführte Model X von Audi. Man sieht es dem Wagen an ?
Selbst der Vorstand hat Recht früh zugegeben das Tesla alles richtig gemacht hat.
Diese Erkentniss wird nun in 3 wenn nicht sogar 4 Vollstrommern bis Ende 2020 umgesetzt.
Und bitte nicht schon wieder unken, das ist im Vergleich zur Konkurrenz nicht zu spät.
150kW meint
Nicht Q8 sondern Q6, obwohl ja schon klar ist das er keine Q Nummer bekommt.
UliK meint
Manager sind keine Unternehmer. Sie sind auf Zeit angestellt! Haben also i.d.R. keine emotionale Bindung zum Unternehmen. Was oft auch wichtig ist, um in der globalisierten Welt zu bestehen. Allerdings sind sie auch Getriebene des Shareholder Value. D.h. die Gewinne müssen sprudeln. Sonst wird es eng für sie und der ‚goldene Handschlag droht‘. Was sagt uns das? Genau: ein R. Stadler ist kein E. Musk, der erst mal auf Dividenden pfeift und alles in die Firma reinvestiert (und noch VIEL mehr).
Die Auto-Konzerne sind dagegen wie Dinosaurier am Ende der Kreidezeit. Nie waren sie größer und schwerfälliger. Und dann kam es, wie wir alle wissen, ziemlich dicke. Und zwar rasend schnell, wie aus heiterem Himmel, man hat ihn nicht kommen sehen, ein gar nicht mal so großer Brocken von oben. Der Rest ist Geschichte, und in Museen der Welt zu bewundern.
Dr.M. meint
Tja, wo keine Strategie ist, kann man halt auch keine erkennen.
Meiner einer meint
Ich muss Herrn Peter Mosch 100 % recht geben.
Eine Strategie ist kaum erkennbar. Höchstens: „Wie mache ich mir die Taschen am besten noch voll bevor der Laden untergeht.“
Audi ist absolut nicht innovativ und auch nicht für die Zukunft gerüstet.
lo meint
Aber, aber der neue TTRS und und der neue E-Turbolader …
*Ironie*