BMW Motorrad hat den X2City vorgestellt. Der Kick-Scooter soll seine Käufer mit wenig Gewicht, kompakten Maßen und elektrischem Zusatzantrieb unabhängig von Staus, Parkraumknappheit und Fahrplantakten des Öffentlichen Nahverkehrs machen. Durch die Einstufung als „Pedelec25“ kann der neueste BMW-Stromer ohne Helmpflicht und Motorradführerschein ab 14 Jahren gefahren werden.
Die Höchstgeschwindigkeit des BMW X2City liegt bei 25 km/h, die elektrische Reichweite bei „rund 25 bis 35 Kilometern“. Das Elektrofahrzeug ist das Ergebnis einer Kooperation zwischen BMW Motorrad und der Zweirad-Einkaufs-Genossenschaft (ZEG). Der Kick-Scooter wird nicht über die BMW Motorrad Handelsorganisation, sondern in ausgewählten Fahrradfachgeschäften sowie dem Onlineshop der Firma Kettler Alu-Rad GmbH vertrieben. Auch Service und Gewährleistungsabwicklung erfolgen über den Fahrradfachhandel.
Über ein Bedienteil am Lenker stehen beim X2City fünf Geschwindigkeitsstufen (8, 12, 16, 20 und 25 km/h) zur Auswahl. Aus Sicherheitsgründen wird der unterstützende Elektromotor erst bei einer Geschwindigkeit von 6 km/h aktiviert. Mit einem Schalter im Bremshebel lässt sich der E-Antrieb jederzeit abschalten und die weitere Motorunterstützung damit unterbrechen.
Für die Energieversorgung des Elektromotors ist eine Lithium-Ionen-Batterie mit 408 Wh zuständig, die in einem regen- und spitzwassergeschützten Gehäuse unterhalb des Trittbetts entnehmbar in den Fahrzeugrahmen integriert ist. Ein Akku-Managementsystem mit integrierter Leistungselektronik soll je nach Nutzung bis 35 Kilometer Alltags-Reichweite ermöglichen.
Geladen wird der X2City über ein Ladegerät mit Magnetstecker, das über die fahrzeugseitige Außenladebuchse oder direkt am Akku angeschlossen werden kann. Das elektrische Laden erfolgt über eine herkömmliche Haushaltssteckdose. Die Ladezeit wird mit etwa 2,5 Stunden bei leerem Akku angegeben. Der BMW Motorrad X2City wird ab Ende 2017 im Handel verfügbar sein. Der Preis steht noch nicht fest, soll laut BMW aber unter 2500 Euro liegen.
Kerstin meint
Einen Sitz würde ich mir wünschen. 5 km stehend zurücklegen ist für ältere Menschen wie mich nicht machbar, und gerade für uns ist dies eine gute Alternative vor allem in der Großstadt mit der schwierigen PAkrplatzsituation…ich fahre seit 6 Jahren eine Tante Paula. Perfekt. Und nie kaputt. Immernoch erste Batterie, und das Ding ist Sommer wie Winter in Einsatz, steht im Carport. Leider gibts die Firma nicht mehr und ich schaue nach einem Nachfolger für dann mal…
Andreas Rosell meint
Ich denke, die Komponenten sind hochwertig und BMW lässt sich sowohl Entwicklung als auch den Namen ordentlich bezahlen. Für preissensibele Kunden werden in absehbarer Zeit preiswertere Modelle von anderen Herstellern angeboten werden. Für mich wäre so ein Gefährt überaus interessant.
Fritz! meint
„Der Preis steht noch nicht fest, soll laut BMW aber unter 2500 Euro liegen.“
Gutes Ding, nur wenn der Preis nicht gravierend unter den 2.500,– liegt, eine Totgeburt für sehr reiche Großstädter. Revolutionär wäre so was um 999,– Euro, dann wirds ein echter Erfolg. Aber es scheint so zu sein, daß von deutschen Verbrenner-Herstellern alles, was einen E-Motor zum Antrieb hat, aus Prinzip unnötig extrem teuer gemacht wird. Schade eigentlich…
asf meint
Ist das Gefährt denn STVO-Konform? Oder darf ich damit wieder nur auf Privatgelände fahren?
Thomas R. meint
Ja. StVO konform. Aber nur Radweg.
E.T. meint
Diesen Preis erwarte ich eher bei einem Roller oder einem vernünftigen eBike.
Thomas R. meint
Cooles Mobilitätsgadget! Werde den auf jeden fall Probe fahren. 1000€ und ich werde dabei sein denke ich.
Gunarr meint
Was hier leider nicht gezeigt wird: Man kann diesen Roller zusammenklappen und mit in die Bahn nehmen. Dafür sind die 35 km Reichweite dann mehr als ausreichend.
Ich sehe hier das Smartped Konzept, das jetzt endlich auch mal hochwertig umgesetzt wird. Allerdings bekommt man für das Geld auch einen Unu mit Zusatzakku und 100 km Reichweite.
Alex meint
Zusammenklappbar und im ÖPNV transportierbar ist ein enormer Vorteil bei Kälte und Regen. Das geht mit einem Unu nicht. Der muss dann da stehen bleiben, wo er ist.
Ein Vertrieb über ein Händlernetz mit gutem Service in unmittelbarer Nähe kostet auch extra – ein Unu kommt direkt vom Hersteller ohne Händlernetz.
Unu und X2City sind daher nicht unbedingt miteinander vergleichbar.
Pillenpepi meint
Was für eine revolutionäre Reichweite.
Next, please!
Thrawn meint
Ich gebe zu, für Staubsaugervertreter im Alltag ist die Reichweite zu kurz. Und der Kofferraum zu klein. Und die Ladezeit zu lang. Und einen Dachgepäcktrager gibt es auch nicht als Zubehör. Skiurlaub is also auch nich! Völlig unbrauchbar.
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Für einen Tretroller ist das mehr als ausreichend. Damit fährt ja niemand am Stück von Hamburg nach Garmisch. Wer will sich schon 8 Stunden auf das Ding Stellen? Ich finde den Roller von der Idee her gut, wenn auch etwas teuer.