BMW hat verkündet, im Juli mehr Autos als jemals zuvor in diesem Kalendermonat verkauft zu haben. Der Gesamtabsatz im abgelaufenen Monat belief sich auf 180.726 Fahrzeuge – 0,4 Prozent mehr als im Vorjahr. Mit 1.401.551 (+4,3 Prozent) weltweit ausgelieferten Einheiten seit Jahresbeginn verzeichneten die Bayern auch für diesen Zeitraum einen Rekordabsatz. Außerdem wurden deutlich mehr E-Pkw abgesetzt.
Bei Elektrofahrzeugen konnte BMW mit 50.711 verkauften Stromern in den ersten sieben Monaten des Jahres eine Steigerung um 74,8 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum verbuchen. „Der Absatz unserer elektrifizierten Fahrzeuge entwickelt sich auch weiterhin extrem gut: Alle neun elektrifizierten Modelle tragen zu dieser Erfolgsstory bei“, erklärte Vertriebsvorstand Ian Robertson.
Aktuell bietet BMW neun elektrifizierte Fahrzeuge an. Mit dem Kleinwagen i3 hat der bayerische Hersteller allerdings nur ein einziges reines Elektroauto im Programm. Bis Ende des Jahrzehnts soll das Angebot um eine vollelektrische Ausführung des Kompakt-SUV X3 ergänzt werden. Auch bei MINI wird es demnächst ein Batterie-Auto ohne unterstützenden Verbrennungsmotor geben. Ab 2021 rollt dann mit der Limousine iNEXT die neueste Elektroauto-Generation von BMW zu den Händlern.
Starkstrompilot meint
Hybride oder elektrifizierte Autos? Was soll das klein klein schon wieder? So lange noch ein Auspuff dran ist, ist es kein elektrisches Auto und zählt somit nicht dazu.
Immer schön sauber trennen. Nichts schönfärberisch vermischen.
McGybrush meint
Für mich Zählen Hybride auch nicht. Auch wenn es im Duden anders steht. Diese gehören klar voneinander getrennt. Hybride würde ich erst akzeptieren wenn sie +200km rein Elektrischen Anteil schaffen.
EcoCraft meint
Warum gerade 200km+?
Thomas R. meint
Weil das für die meisten alltagstauglich wäre.
EcoCraft meint
wär fährt den wirklich täglich 200km ?
Das wären 1.000 die Woche (Arbeitswoche ohne Freizeitfahrten) und weit über 50.000 im Jahr.
Ohne die genauen Zahlen vorliegen zu haben, sagt mir mein Bauchgefühl, dass dies nicht „die meisten“ sind.
McGybrush meint
Weil es für mich eine Reichweite darstellt wo man wirklich zu 90% Elektrisch fährt und es auch langsam Unklug ist, zu den 200km die er schafft, einen Verbrenner statt nochmal 200km Akku on top ein zu bauen ????
EcoCraft meint
Dein Argument lautet also 200km reichen in einem Hybrid aus um den Verbrenner auszubauen und weitere 200km Kapazität einzubauen.
Habe ich das richtig verstanden?
Du willst einen Wagen erst dann als Hybrid deklariert wissen, wenn er eigentlich keinen Verbrennungsmotor mehr hat? Ist das so korrekt?
McGybrush meint
Ich persönlich halte nicht viel von Hybrid. Man hat viel Gewicht, teure Technik kein Platz und das alles im doppelten sinne nur um „durchschnittlich“ 40km am Tag zu fahren.
Fakt ist. Das ein Hybrid der Real nur 40km schafft kein wirklichen Sinn ergibt. Denn man fährt halt nur durchschnittlich 40km am Tag aber nicht Real.
Ich Fliege durchschnittlich 12km am Tag mit dem Flugzeug im Jahr. Heisst, ein Flugzeug braucht nicht mehr als 13km Reichweite. Wenn man bedenkt das man immer 1h vorher da sein muss und der Weg dahin weiter als die 12km sind kann man auch gleich mit dem Auto zum eigentlichen 12km entfernten Ziel fahren. Damit will ich sagen das der Durchschnitt nichts über die Praxistauglichkeit von Hybriden aussagt. Denn in meinem Rechenbeispiel bin ich nur 1x nach Ibiza in den Urlaub geflogen. Daraus ergibt sich ein Durchschnitt von 12km aber der ergibt nun mal keinen Sinn.
Ich fahre 3km zur Arbeit und jeder Woche 2x 200km. Macht ein Durchschnitt von etwa 60km am Tag bei mir. Der normale durchschnittliche Hybrid mit 40km NEFZ Reichweite ist nur auf dem Papier gut. In der Praxis macht er weniger Sinn als man uns gerne einreden will.
Aber Du hast mich falsch verstanden. Er darf als Elektroauto deklariert sein wenn er mehr 200km elektrisch schafft und MUSS als Hybrid deklariert sein wenn er weniger schafft. Von mir auch 150km. Aber nicht wie derzeit mit lächerlichen 40km (In China muss ein Auto überhaupt erst mal irgendwas um 30-40km Weit rein elektrisch kommen um als überhaupt als Hybrid anerkannt zu werden.) Und diese 40km Weit fahrenden Hybriden blockieren blöderweise auch 4h (5km in 30min) lang eine Ladestation wo man doch heute schon 250km in 30min Laden kann.
EcoCraft meint
Die Frage, ob Hybride sinnvoll sind oder nicht, hängt eben auch davon ab, ob man direkt nach einer „Endlösung“ sucht oder die Umstellung als Prozess versteht.
Ich halte viel von Hybriden. Mein Arbeitsweg beträgt knapp unter 20 km (einfache Strecke). Wenn ich nach der Arbeit noch zum Sport oder zum einkaufen fahre, sind es fast 50 km. Hier würde ein Plugin Hybride sehr viel Sinn machen. Optimistisch gerechnet könnte (je nach Modell, Reichweite und Außentemperatur) könnte ich damit meine Fahrten im Regelbetrieb rein elektisch vollziehen. Ich könnte zuhause laden. Ich brauche keine Reichweitenangst haben, selbst wenn die Außentemperatur mal fällt oder ich einen ungeplanten schlenker machen muss (Stau / Sperrung etc.) komme ich immer sicher wieder bis zum Ziel. Für die längeren Freizeitfahrten, kann ich den ersten Teil elektrisch erledigen und nachher auf den Verbenner zurückgreifen. Das wäre dann aber höchsten alle 2 Wochen mal für einen Tag am Wochenende.
Klar läuft dann der Verbrenner und all die unschönen Nebenprodukte (verringerung der Rohstoffe, Abgase usw.) entstehen. Aber eben nur ein bis 2 Tagen von 14.
Die anderen 13 Tage fahre ich lokal emissionsfrei. Ist das keine tolle Quote? 1 (8% der Zeit) Tag mit Verbrenner, 13 (92%) mit elektro? Ich bin mir sicher, dass würde den Druck als vielen Zonen nehmen und die Belastung deutlich reduzieren.
150kW meint
„Ich Fliege durchschnittlich 12km am Tag mit dem Flugzeug im Jahr. Heisst, ein Flugzeug braucht nicht mehr als 13km Reichweite. “
Das stimmt nicht so wirklich. Denn für die Hybride ist nicht wichtig was durchschnittlich über das Jahr gefahren wird, sondern die täglichen Wege. Und da sagt die Statistik das über 50% der Pendler täglich weniger als 10km zurück legen, ca. 30% bis 24km und immerhin noch ca. 10% bis 50km. Über 50km legen nur ca. 4% der Pendler zurück. Und das sind reale Wege und keine Durchschnittswege.
Der aller größte Teil der Pendler Wege kann also rein elektrisch mit einem Hybrid zurück gelegt werden.
Starkstrompilot meint
Zu solchen Reichweiten trauen sie sich nicht. Niemand weiß, was der kaum genutzte Sprit nach einem halben oder ganzen Jahr macht, wenn man doch mal den Verbrenner anwirft.
Gegendenstrom meint
Da ich ein Auto regelmäßig für ein halbes Jahr nicht nutze, in einer Garage abgestellt belasse, kann ich sagen was das Auto nach einer solchen Periode macht:
Es springt einfach an und fährt!!!
Is nu so + meint
auch ich schließe mich plexus46 an !
– es hat hier auch weniger mit dem „allgemeinem Sprachgebrauch“ zu tun,
als mit interessengeleiteter ! allgemein durchgesetzter SprachRegelung !
der Marketing’er.
– Hybrid* klingt ja sogar doppelWertiger als Zwitter* oder gar Bastard*
+ wird so immer wieder von MedienGehilfen in den vor(zu)Herrschenden
normalen Sprachgebrauch gedru(e)ckt und entSprechend geschönt,
und ZusammengeZählt – was getrennt gehört
NurMalSo meint
Wie sie auf die 200km als Grenzwert kommen, weiß ich auch nicht… ABER ich wäre auch für eine Unterscheidung…
Allerdings nicht zwischen elekrtisch und Hybrid, sonder innerhalb der Hybride zwischen Mild- und Plug-In.
Da die durchschnittliche Distanz die täglich mit dem Pkw zurückgelgt wird unterhalb der 20 km liegt, kann ein Plugin (Reichweite 50+km – aktuell Standard) sehr wohl als eFahrzeug genutz und bezeichnet werden.
Leider gibt es aber keine Möglichkeit auszulesen mit welchem Motor der Wagen welche DIstanz zurückgelegt hat. Das wäre nicht nur für eine sinnvolle Besteuerung (Kfz Steuer) sonder vor allem für den wiederverkaufswert wichtig, wenn man wüsste, wie sich die x tausend Gesamtkilometer des Wagens auf elekrtische Leistung und Verbrennerleistung differenzieren.
Verkauft z.B. jemand einen 4 Jahre alten Passat GTE mit 60.000km, ist davon aber 55.000km elektrisch gefahen – kann ich mich als potentieller Käufer über einen Wage mit quasi neuen Motor freuen weiß aber auch, was der Akku schon geleistet hat.
Das es hier noch keine Unterscheidung gibt, bzw. dass dies differenziert ausgewiesen wird ist mir schleierhaft.
McGybrush meint
Die Besteuerung würde ich ganz einfach machen.
Ein Auto tankt komplett voll und fährt Ihn anschliessend komplett leer. Daraus ergibt sich ein Gesammtdistanz von Verbrenner und Elektrisch.
Bei 50km elektrisch und 450km Benzin wäre das dann in der CO2 Berechnung 10% elektrisch und 90% herkömmlich.
Diese Prozente kann man nun anteilig mit dem Jeweiligen WLTP Messzyklus verrechnen was die jeweiligen Messzyklen so erfahren haben.
Die Hersteller müssen sich in dem fall nun für ein Tod entscheiden da jeweils die Gewichtung der jeweiligen Reichweite immer eine Pro/Contra Entscheidung mit sich bringt.
Entweder viel Verbrenner Anteil und mehr CO2 dafür schöne Reichweite im Prospekt. Zudem billigeres Auto bzw. höhere Marge.
Oder mehr elektrisch mit mehr kosten dafür super Verbrauchsangaben und geringe CO2 Werte und somit geringere Steuern die den Kunden gefallen und so das Auto eher kaufen als andere Modelle.
plexus46 meint
„BMW: 50.000+ verkaufte Elektrofahrzeuge seit Jahresbeginn“
Es sollte (auch von der Presse) sauber getrennt werden zwischen den Begriffen „Elektrofahrzeugen“ (= reine Stromer) und „elektrifizierte Fahrzeuge“ (=Hybride)!!
Die Irreführung des Kunden geht von Seiten der Deutschen Autokonzernen offensichtlich weiter…
ecomento.de meint
Das Thema ist zwar strittig, „Elektrofahrzeuge“ beinhaltet allerdings im allgemeinen Sprachgebraucht derzeit auch Hybride. Als „Elektroautos“ werden – auch bzw. zumindest bei uns – exklusiv rein elektrische Fahrzeuge bezeichnet.
VG
TL | ecomento.de
senrim meint
Einfach mal differenzieren. Hybride sind keine Elektrofahrzeuge.
JoSa meint
Juhuuu….
Ich hab ein Elektroauto.
Da es ein Schaltwagen ist, kann ich mit mit dem Starter 50m fahren :))
Ich freu mich ganz doll
Maro meint
Ich weiß, Wikipedia ist keine sehr belastbare Quelle, aber auch hier steht: „Bei Hybridfahrzeugen wird der Elektroantrieb mit einem anderen Antrieb kombiniert und die Fahrzeuge auch über andere Energieträger versorgt, sie gelten deshalb nicht als Elektrofahrzeuge.“ (https://de.wikipedia.org/wiki/Elektrofahrzeug)
Ich sehe auch nicht, warum Sie zwischen Fahrzeug und Auto unterscheiden, bzw. bei dem einen Hybrid ein- und beim anderen ausschließen.
Warum benennen Sie die Dinge nicht bei ihrem Namen? Ein Elektrofahrzeug ist ausschließlich ein Elektrofahrzeug, ein Verbrenner ist ausschließlich ein Verbrenner und ein Hybridfahrzeug ist ein Fahrzeug, das mehrere Antriebskonzepte vereint. Warum sollte ein PHEV zu den Elektrofahrzeugen zählen? Weil es einen Elektromotor besitzt? Dann könnte es doch genauso gut zu den Verbrennern zählen, oder?
Ich behaupte: auch im allgemeinen Sprachgebrauch beinhaltet „Elektrofahrzeug“ keine Hybride! Das hätten die Automobilkonzerne natürlich gerne, deshalb benutzen Sie das Wort auch so. Sie helfen mit Ihrer Berichterstattung nur der PR von BMW. „50.000 verkaufte Elektrofahrzeuge“ klingt natürlich viel besser als (mit den Zahlen von 150kw) 15.000 Elektrofahrzeuge und 35.000 Hybridfahrzeuge.
Den aktuellsten Marketing-Sprech benutzt Robertson natürlich auch: „Der Absatz unserer elektrifizierten Fahrzeuge […|“. Das klingt nach Elektrofahrzeug, hat damit aber kaum etwas zu tun, sondern meint einen meist kleinen Hybrid. Gleichzeitig hat es den Vorteil, dass Elektrofahrzeuge mit eingeschlossen sind, man mit „elektrisierte Fahrzeuge“ also Elektrofahrzeuge und Hybridfahrzeuge zusammenrechnen kann. Sie hätten also auch „über 50.000 elektrifizierte Fahrzeuge“ schreiben können, was die Sache zwar richtig, meiner Meinung nach aber nicht wirklich besser gemacht hätte…
Steff meint
Ich sehe das genauso, ein Elektroauto -fahrzeug hat keinen Auspuff!
Zu den Zahlen von BMW. Der i3 mit Rex wird in Europa nicht als BEV gezählt, sondern als PHEV. In den USA (zumindest in Kalifornien) nicht. Aufgrund der europäischen Zahlen, hat BMW in diesem Jahr vermutlich weniger als 11`000 BEV`s (i3 ohne Rex) verkauft.
Also hiesse die Schlagzeile dann:
BMW: 11.000- verkaufte Elektrofahrzeuge seit Jahresbeginn
150kW meint
„Warum sollte ein PHEV zu den Elektrofahrzeugen zählen? “
Vielleicht weil auf der ganzen Welt bei den Förderprogrammen der Elektromobilität auch PHEV fast immer eingeschlossen sind.
Und selbst in Internet Foren wie goingelectric gibt es PHEV Abteilungen.
Dementsprechend kann es Sinn ergeben die Verkaufszahlen in dem Segment insgesamt anzugeben.
Maro meint
„Dementsprechend kann es Sinn ergeben die Verkaufszahlen in dem Segment insgesamt anzugeben.“
Natürlich kann es Sinn ergeben! Das lässt die eigenen Zahlen zu verkauften „Elektrofahrzeugen“ besser aussehen…
EcoCraft meint
Ich denke auch, dass die Steigerung um fast 75% allein dadruch getragen wird, dass es den 5er und 7er jetzt auch als (Mild)Hybrid gibt.
Kann mal einer nachsehen, wie sich die Zulassungszahlen des i3 ohne REX entwickelt haben?
150kW meint
Ohne Rex ist schwierig, da selten separat ausgewiesen.
i3 weltweit erstes Halbjahr 2016: 9303
i3 weltweit erstes Halbjahr 2017: 14531
Macht +56,2%
Steff meint
In Europa sind:
2017, 3v4 i3 ohne Rex:
Letztes Jahr 2v3
2015 fast 1:1
Die Tendenz geht, seit dem „grösseren“ Akku, klar Richtung BEV.
EcoCraft meint
Danke
lo meint
Neun Stück? Welcher fehlt in der Liste?
225xe
330e
530e
740Le
X5 xDrive40e
i3
i8
plus: MINI Countryman PHEV 1.5 Cooper SE
sind 8 welcher fehlt? ^_^
lo meint
Hmmm, ist eventuell der C Evolution mitgezählt?
McGybrush meint
Der 2er Active Tourer fehlt bzw das zweier Coupe. Da hier nur ein 2er in der Liste ist.
McGybrush meint
Nee quatsch. Das 2er oder 4er Hybrid soll ja erst noch kommen?
Aber kann sein das der 7er als lange und kurze Version getrennt gelistet werden.
lenzano meint
Somit stimmen dann wohl die 50.000 Elektrofahrzeuge nicht.
Egal was BMW sich da vorstellt – Hybride oder elektrifizierte Fahrzeuge sind KEINE Elektroautos.
Was bleibt dann noch übrig?
Nunja, wenn man bei BMW von Elektrofahrzeugen redet, reicht es wenn man die Anzahl der i3 nennt.