Die Deutsche Post DHL hat ihre Ankündigung von Mitte 2016 wahrgemacht und stellt in Bochums Innenstadt Pakete nur noch rein elektrisch, somit frei von CO2 und Stickoxiden zu. Der Logistikriese spart eigenen Angaben nach mit der nun 42 Fahrzeuge starken StreetScooter-Flotte knapp 140 Tonnen CO2 ein.
Die Elektroauto-Transporter werden zunächst nur innerhalb der Umweltzone eingesetzt. „Das ist zwar immer noch nicht das gesamte Stadtgebiet“, erklärte Oberbürgermeister Thomas Eiskirch der WAZ zufolge, „damit werden allerdings Dreiviertel der Bochumer Haushalte versorgt.“
Die StreetScooter werden in den Zustellbasen der Deutschen Post DHL über Nacht aufgeladen und am Morgen mit Paketen beladen, dann beginnt die Zustellung. Am späten Nachmittag kehren die elektrischen Nutzfahrzeuge wieder in die Zustellbasen zurück und werden dort für den nächsten Tag mit Ökostrom der Stadtwerke Bochum aufgeladen.
Im nächsten Schritt soll Bochum die erste Großstadt werden, in der DHL die schadstofffreie Paketlieferung realisiert. Dazu sind 18 weitere StreetScooter vonnöten, teilte DHL-Pressesprecher Rainer Ernzer der WAZ mit.
Jürgen Kohl meint
Da kommt ein Newcomer aus den USA und zeigt den“Premiumherstellern“, wie es geht. Jetzt auch die Post. Jeder kann heute E-Autos bauen, vielleicht sollten die Schnarchnasen endlich aufwachen.
Volker meint
Da baut jetzt also die POST ihr elektrischen Lieferfahrzeuge selbst, weil die etablierten, deutschen Premiumhersteller nur bunte Prospekte herstellen und Konzeptfahrzeuge bauen können oder wollen. Ein Trauerspiel, wenn man zusehen kann, wie sich unsere ehemals technisch innovative Automobilbranche selbst obsolet macht.
Thomas Wagner meint
Ich freue mich immer wieder, wenn von neuen Auslieferungen des Streetscooters in
irgend einer Großstadt in Deutschland berichtet wird. Und die Post ist wie wir hören
auch eifrig dabei, das Streetscooter Modellpalette zügig zu erweitern.
Da kann man sehen, was möglich ist wenn man nur will :-)
Was mich allerdings auch noch interessieren würde, ist die Gesamtzahl der Streetscooter,
die inzwischen im Einsatz sind, da ich keine vernünftige Statistik kenne, die das beinhaltet.
atamani meint
Das Auto ist sehr interessant, die große Kofferaufbau Fläche würde sich ideal für Solarzellen eignen.
Ok, sicherlich nicht wirtschaftlich…aber da die Autos ja meist draußen unterwegs sind, und ab Nachmittag auch parken, doch möglich.
Dann könnte man sich auch die Volksverdummung mit dem Ökostrom sparen…
Den den gibts nicht, dass ist einfach nur Wasserkraft.
Und im Falle von Bochum Wasserkraft aus Österreich oder Norwegen…
Duesendaniel meint
Was ist denn der Unterschied zwischen Ökostrom und Wasserkraft?
atamani meint
Tja…gute Frage…
Wenn es Wasserkraft ist, wieso nennt man es dann nicht Wasserkraft?
Und wie viel Strom aus Norwegen oder Österreich wird wohl in Bochum ankommen?
Richtig…NICHTS !
Peter W meint
Es geht voran …
der Street-Scooter wurde vor kurzem bei WiSo im ZDF kritisiert. Wäre interesant, was von der Kritik zu halten ist.
Hugo Iblitz meint
Also wenn ich das hier lese „https://www.svz.de/deutschland-welt/wirtschaft/heftige-kritik-dhl-zusteller-haben-angst-um-ihre-sicherheit-id17522966.html“ kann man natürlich geteilter Meinung über die Sicherheit sein…
Eine aufspringende Motorhaube im Straßenverkehr ist sicherlich gefährlich und mehr als ärgerlich – sollte sich aber auch mit sehr geringem Aufwand beheben lassen.
Leider wird im Text nicht näher definiert, in welchen Situationen die Wagen im Winter ausgehen. Also wenn sie stehen, weil se be- und entladen werden, im Straßenverkehr selbst… Was genau ausfällt, „nur“ der Motor, das Licht, die Instrumente, die Bremsen(Bremskraftverstärker) oder gar alles?!
Natürlich kann es zu Unmut in der Belegschaft führen, wenn annehmlichkeiten wie eine Heizung im Winter fehlen oder man nicht mehr den dicksten Bomber auf der Straße fährt. Daher wird es auch immer Menschen geben die sich beschweren. Wie berechtigt diese Beschwerden gerade im Bereich der Sicherheit allerdings sind, da würde ich doch aber lieber die Statistiken bei DHL einsehen um ein Gesamtbild zu bekommen und nicht nur auf die Stimme von 2-4 unzufrieden Mitarbeitern hören.
P.S. es soll auch schon Mitarbeiter in der Verwaltung gegeben haben, die sicdh selbst in den Kopf getackert haben oder sich Finger gebrochen haben beim versuch den Bürostuhl einzustellen. Ob deswegen die Erfindung und Verbreitung des Tackers und des höhenverstellbaren Bürostuhls verteufelt werden sollte, soll jeder für sich selbst entscheiden.
ulli0501 meint
Hallo zusammen,
DHL ist kein klassischer Autobauer und daher ist das quasi ein erster Versuch, aber wenigstens probiert man und verbessert Probleme, daher ist ein einfacher Aufbau natürlich hilfreich.
Es wird sicherlich regelmäßige Treffen zur Verbesserung geben, aber mich wundert, dass es nicht mehr technische Probleme gibt.
Wer an dem Projekt Kritik äußert außer vielleicht der Fahrer, der sich mit Kinderkrankheiten rumärgert können nur Neider oder Sympathisanten der Autobranche sein.
EcoCraft meint
Kennt einer eine Übersichtskarte (die möglichst oft aktualisiert wird) aus der man entnehmen kann in welcher Region / Stadt schon wie viele Streetscooter im Einsatz sind? Bzw. wie viele Verbrenner verbleiben?
Das wäre doch ein schönes Marketing-Tool, gibt es sowas?