Die Stadt München will bessere Luft und weniger Lärm und stellt deshalb, neben einigen weiteren Förderungen, zwei Millionen Euro für den Betrieb rein elektrischer Taxis bereit, sei es Batterie-elektrisch oder per Wasserstoff angetrieben. Die Höhe der Förderung beträgt 20 Cent pro gefahrenem Kilometer mit Fahrgast, begrenzt auf maximal 40 Prozent der Anschaffungskosten des Elektro-Taxis. Die Förderung wird quartalsweise ausbezahlt.
Voraussetzung ist, dass das Taxiunternehmen seinen Sitz oder eine Niederlassung im Stadtgebiet hat, das Fahrzeug obliegt zudem einer 36-monatigen Haltefrist. Es werden nur Neufahrzeuge gefördert, deren Erstzulassung nach dem 01.01.2017 erfolgte. Wenn die Mittel verbraucht sind, besteht kein weiterer Anspruch auf Förderung. Die Fördersumme von zwei Millionen Euro soll der Süddeutschen Zeitung zufolge für knapp 170 Elektro-Taxis reichen. Insgesamt sind derzeit knapp 3500 Taxis auf Münchens Straßen unterwegs.
Priusfahrer meint
München macht das nicht schlecht.
Zuerst Stinke-Mercedes-Diesel.
Dann Toyotas Prius u. Prius +
Jetzt Elektro-Hyundais.
In diesem Tempo sollte es in ganz Europa laufen.
@ecomento-Redaktion
Abbildung zeigt Hybrid-Fahrzeug. wie man am Kühlergrill erkennt.
ecomento.de meint
Passende Bilder zu allen E-Auto-Themen zu finden, ist (noch) nicht immer ganz leicht… Den gezeigten Hyundai Ioniq gibt es mittlerweile immerhin sowohl teil- wie auch vollelektrisch in einer Taxi-Ausführung.
VG
TL | ecomento.de
Peter W meint
… und die Grünen in Stuttgart schlafen weiter …
NurMalSo meint
Waren das nicht die Ersten, die das heiße Eisen der Fahrverbote angefasst und beschlossen haben?
Sie haben dafür eine menge Prügel kassiert – daher finde ich es ungerecht, zu behaupten sie würden das ganze Thema verschlafen.
Peter W meint
Sorry, die haben gar nichts beschlossen. Kretschmann hat sich mit Zwetschge zusammengesetzt und beschlossen, dass man mit Softwareupdates das Fahrverbot verhindern kann. Der grüne Bürgermeister in Stuttgart tut offenbar gar nichts.
Dass Fahrverbote notwendig sein werden haben Gerichte beschlossen, die von der DUH angerufen wurden.
NurMalSo meint
Nicht ganz:
Das Gericht hat in erster Linie einfach nur Maßnahmen gefordert welcdhe die Luftqualität verbessern – hatte aber keine konkreten Vorgaben gemacht wie diese auszusehen haben. Daraufhin „Das Kabinett von Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) beschloss das Verbot am Dienstag.“
Quelle: https://www.stadtklima-stuttgart.de/stadtklima_image/luft/presse/StN.de_21.02.2017.pdf
Das Gericht hat lediglich bestätigt, das Fahrverbote wahrschelich die einzige Maßnahmen darstellen, welche die Zielvorgaben erreichen können.
Axel Sel meint
Es ist die Eu,die den Deutschen sagt das sie vergiftet werden, der Grünen Spion würde doch nur noch Diesel fahren lassen, sche.. auf die Luft und die Gesundheit der Menschen,wenn Daimler sagt die sind sauber dann sin sie es auch Punkt!
caber meint
An den Taxiständen sollten als flankierenden Maßnahme
Ladestationen mit Ladekabeln installiert werden.
ulli0501 meint
Hallo zusammen,
wenigstens eine Stadt macht es vor und ich hoffe auch das es Nachahmer findet.
Mir ist zwar nicht klar wie 2Mio für 170 Taxis reichen sollen, weil das ca. 11.800 € pro Stück sind, aber Selbst mit kleinen Batterie müsste dann auf Schnickschnack verzichtet werden und das wird in dem Bereich schwierig wo viele etwas Komfort wünschen.
Drücke aber die Daumen.
NurMalSo meint
Hast du im Text die 40% Förderquote überlesen?
Überschlägig geht die Rechnung auf…
Bspw. der Ioniq kostet UVP: 23.900€
Geschätzt als Taxiumabu 25.000€
Es stehen 2.000.000€ zur Verfügung, für 170 Taxis bei denen maximal 40% der Anschaffungskosten gefördert werden.
25.000 (pro Taxi)x 0,4 (Förderquote) x 170 (Fahrzeuge) = 1.700.000€
Das kommt doch schon recht nahe an die 2 Mio. ran. Sind sicherlich nicht alle Wagen vom Typ Ioniq und auch der Taxiumbaupreis war geschätzt.
lenzano meint
im Text ist oben die Förderung reinelektrischer Taxis angegeben.
Der Ioniq Electric ist in der billigsten Variante für 33.000€ zu haben. Staatliche/Herstellerförderung sind 4.000€ – macht also 29.000€ beim Ioniq.
Hybride fallen damit also aus – wovon z.B. die PHEV von VW, Toyota und Mercedes usw. nichts hätten.
Welche BEVs blieben noch? BYD e6 (wenn überhaupt), Ioniq, Leaf, eNV200 Evalia und Tesla (wenn mit Taxi-Umbau erhältlich)
Schön wäre, wenn die Förderung für mehr als nur 170 Fahrzeuge reicht und wenn auch die staatliche-/Hersteller Förderung gleichzeitig gezogen werden kann.
Anonym meint
Als gute Deutsche findet ihr aber auch immer was zu meckern. Da nimmt eine einzelne Stadt schon mal die Summe von 2.000.000 € für eine Umwelt- und Klimamaßnahme in die Hand (was echt nicht üblich ist) und anstatt diese Stadt und seine Entscheider zu supporten und sie zu unterstützen wird schon wieder gemoster, dass das auch nicht ausreicht um die Welt zu retten.
P.S.
Weiter mögliche BEVs wären auch noch eGolf und Zoe
lenzano meint
hier geht es um Taxis – Golf und Zoe sind keine Taxis bzw. zu klein.
Gemecker sollte das beileibe nicht sein. Ein Förderung genau in diesem Bereich ist genau das, was gebraucht wird.
Wenn allerdings nur von BEV die Rede ist… Nicht umsonst sind auch Hybride so häufig im Einsatz.
Lieber nen Prius+ oder Daimler Hybrid auf der Straße als nen Dieseldaimler. Der Preis machts.
Anonym meint
Warum ist ein Golf oder Zoe zu klein um ein Taxi zu sein.
Um mich am Wochenende Nachts von der Disko nachhause zu fahren reicht es.
Unter der Woche vom Bahnhof mit Aktenkoffer zum Büro / Kanzlei / Tagungsraum… reicht die Größe auch vollkommen aus.
Es zieht ja kaum einer um mit Hilfe eines Taxis… Und die paar LEute die sich vielleicht mit dem Taxi zum Bahnhof oder FLughafen bringen lassen, weil sie mit der gesamten Familie in den Sommeruralub wollen – die können dann auch ein Großraumtaxi bestellen.
Wenn man sich andere Länder ansieht, da funktioniert der Taxitransport auch mit wesentlich kleineren Fahrzeugen (Model Rikscha). Ich denke schon, dass ein Großteil der Taxifahrten auch mit einem Golf oder Zoe erledigt werden könnten.
EcoCraft meint
Das ist doch mal ein schöner Anreiz.
Bezogen auf die DUH-Klage wird es zwar nicht reichen die Werte sp weit zu drücken um Fahrverbote vom Tisch zu bekommen aber vielleicht ist es ja nur der erste Schritt in einem 10 Punkte Plan. Mal sehen was die sich noch einfallen lassen – die Zeitr drängt ja.
Das Programm belohnt diejenigen die jetzt schnell handeln oder schon gehandelt haben. Hoffentlich findet das Vorhaben Nachahmer!