Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU) will den Ausbau von Ladesäulen für Elektroautos beschleunigen. „Mit unserem Förderprogramm bringen wir Ladesäulen in die Fläche und den Strom zu den E-Autos“, erklärte Dobrindt der Passauer Neuen Presse (PNP). Laut Bundesverkehrsministerium können ab sofort bis Ende Oktober erneut Förderanträge für Elektroauto-Ladestationen gestellt werden. Damit soll die Errichtung von bis zu 12.000 Normal- und 1000 Schnellladepunkten gefördert werden – mit rund 100 Millionen Euro.
Bislang hat das Ministerium 27 Millionen Euro für E-Auto-Tankstellen zur Verfügung gestellt. Anträge für insgesamt 6007 Ladepunkte seien bereits bewilligt worden, darunter 920 Schnellladepunkte. Laut Verkehrsministerium sind bislang die größten Fördersummen nach Bayern, Nordrhein-Westfalen, Hamburg, Niedersachsen und Rheinland-Pfalz geflossen. Ziel des Bundesprogramms sei der Aufbau einer flächendeckenden Ladeinfrastruktur, den der Bund mit insgesamt 300 Millionen Euro fördern will.
Private Investoren, Städte und Gemeinden können die Förderanträge stellen. Geld gibt es für bis zu 40 Prozent der förderfähigen Kosten, die Errichtung der Ladesäule, den Netzanschluss und die Montage. Voraussetzung ist unter anderem, dass die Ladesäulen öffentlich zugänglich sind und mit Strom aus erneuerbaren Energien betrieben werden.
Frank meint
Es müsste dringend etwas getan werden für die Zuverlässigkeit der Schnelladesäulen an den Autobahnen. Von 4 Schnellladesäulen an der A4, die ich am letzten Wochenende nutzen wollte, waren 2 außer Betrieb :(
Zwarycz meint
Die sollten erst einmal einen EU weiten Ladestandart verabschieden und dann die Ladestationen aufbauen.
Fritz! meint
Den gibt es doch, daß ist CCS mit dem dicken Kombo 2 Stecker für DC-Ladung. Oder meinten Sie ein einheitliches Abrechnungssystem? Das wäre in der Tat SUPER!
In Deutschland haben wir dafür extra die Ladesäulenverordnung geschaffen, die den Ausbau von Tesla Superchargern entsprechend behindert…
Peter W. meint
Grundsätzlich ist das zu begrüßen.
Meine Bedenken gehen aber da hin, dass das Ganze nicht koordiniert wird. Am Ende stehen dann veilleicht mehrere Ladesäulen die wenig genutzt werden dicht beisammen, während andeswo welche fehlen. Sollte es da nicht irgend eine Form von Planung geben?
Thrawn meint
Infrastrukturausbau ist erstmal gut.
Nur befürchte ich, dass das wieder nix wird, da Herr Dobrindt verantwortlich ist. Der wird schon einen Weg finden, gutes Geld ohne Effekt zu verdummen, so wie er es in all seinen anderen Projekten geschafft hat.
UliK meint
Der sollte noch eine Null dranhängen.
Düsentrieb meint
Achtung, Du musst ihm aber dazu sagen ob vorne oder hinten…
Fritz! meint
Stimmt, nur einer wie Dobrindt käme auf die Idee, die Null vorne dranzuhängen.
Anonym meint
Und noch ein Wahlkampfgeschenk – Juhu…
Wird ja auch mal Zeit, dass der Dobrindt mal für positive Presse sorgt. Nach Lkw- und Pkw-Maut, Pleite bei der ÖPP, und Überzahlungen durch Messfehler muss er sich vor dem Ausscheiden als Verkehrsminster und Aufstieg in der CSU ja noch mal irgendwie empfehlen und seinen Namen mit positiven assozieren lassen.
André meint
Entfernt. Bitte bleiben Sie sachlich. Danke, die Redaktion.