In China gilt ab 2019 eine Quote für Elektroautos. Auch die EU soll an einer entsprechenden Vorgabe für die Branche arbeiten. Medienberichten zufolge sollen von 2030 an mindestens 15 Prozent aller Neuwagen in der Europäischen Union mit einem Elektromotor oder anderem emissionsfreien Antrieb ausgestattet sein.
Noch vor wenigen Monaten hatte die Europäische Kommission Pläne für eine verbindliche Elektroquote dementiert. Nach Informationen der Frankfurter Allgemeinen Zeitung will die Kommission in Kürze jedoch konkrete Vorschläge für eine entsprechende Maßnahme vorlegen. Die Quote für Stromer und anderen emissionsfreie Fahrzeuge soll „ein klares Signal an den Markt senden“, begründet die Kommission ihr Vorhaben nach einem Bericht der Zeitung.
Die geplante Elektroauto-Quote soll für jeden Hersteller verbindlich und nicht verhandelbar sein. Neben den Autobauern will die EU auf diesem Weg auch die Zulieferer dazu animieren, die Entwicklung von Elektroauto-Technologien voranzutreiben. Unabhängig von der Quote soll die Behörde die Hersteller dazu verpflichten wollen, den CO2-Ausstoß zwischen 2021 und 2030 um ein Drittel zu reduzieren. Aktuell gilt die Vorgabe, den CO2-Ausstoß bis 2021 auf durchschnittlich 95 Gramm je Kilometer zu senken.
EU-Energiekommissar Maros Sefcovic wollte die Pläne seiner Behörde auf Anfrage nicht bestätigen, erklärte aber: „Wir wollen saubere Fahrzeuge – Fahrzeuge ohne Emissionen – voranbringen“. Dazu würden mehrere Maßnahmen geprüft, neben einer Quote auch ein System mit Pluspunkten für Fahrzeuge mit wenig oder keinen Emissionen. „Wir wollen das richtig machen“, betonte Sefcovic.
Thomas Wagner meint
Kein vernünftig denkender Mensch kauft sich 2030 noch einen Verbrenner !
Bis dahin ist die Sache komplett gegessen,
da Elektroautos nicht nur besser, sondern auch billiger sind als Verbrenner :-)
Mit ihrem Ansinnen macht die Europäische Komission nur offenkundig,
dass sie vom Thema wenig Ahnung :-(
Priusfahrer meint
2030 dürfen Verbrenner – Motoren laut EU-Richtlinie nur noch 4 l /100km
verbrauchen. Was für besonders kräftige Otto- u. Dieselmotoren das Ende
bedeutet. Laut Umweltministerin Barbara Hendricks „.. wird nur so die träge
Europäische Autoindustrie zu mehr Engagement auf dem Sektor der
alternativen Antriebe angeregt.“
UliK meint
Sonntagsreden. 2030 kaufen nur noch absolute Petrolheads Verbrennerfahrzeuge.
Der Tippingpoint kommt um 2028 herum. Ob deutsche Autohersteller dann noch den Ton angeben lasse ich mal offen……
Notwehr meint
Wenn das E-Auto so toll ist und unsere Regierung und die EU uns angeblich so freien Bürgern vorschreiben will, E-Autos zu kaufen. Warum fahren die EU-Kommissionsmitglieder nicht mit E-Autos, fahren Behörden nicht mit E-Autos (Verwaltung, Polizei), fahren unsere so umweltbewußten Regierungsvertreter keine E-Autos???
Teilweise entfernt. Bitte bleiben Sie sachlich. Danke, die Redaktion.
Carlo meint
Ich kann Ihre Kritik nicht ganz nachvollziehen. Woher nehmen Sie die Annahme? Gibt es irgendwo eine Statistik, dass der Anteil öffentlicher Elektrofahrzeuge geringer ist, als der privater Elektrofahrzeuge? Meinem Gefühl nach ist sogar eher der Anteil öffentlicher Elektrofahrzeuge höher.
Abgesehen davon ist eine Quote etwas anderes als ein Verbot und betrifft öffentliche Fahrzeuge genauso wie private.
frax meint
Die Antwort auf Ihre Fragen ist ganz einfach – in D will es (fast) niemand.
Es gibt genügend Beispiele in anderen Ländern, in denen das alles gemacht wird. Mal sehen wie lange die Deutschen noch nicht wollen…
frax meint
Die europäischen Autohersteller müssen das gros ihrer Batterieautos nach China und Amerika liefern, da bleibt für Europa eben nicht mehr übrig als 15%.
Landmark meint
Ich denke diese Quote kommt zu früh und ist viel zu hart, wir sollten warten. 3030 wäre wohl der beste Zeitpunkt um diesen Plan für eine E Auto Quote noch einmal vom Tisch in den Papierkorb zu befördern. LOL :-D
Fotolaborbär meint
Es wird gefordert was sowieso schon sicher ist? Sehr mutig! LOL
BR meint
Wir wollen das richtig machen? –> Die Quote ist viel zu niedrig und kommt viel zu spät um wirklich Einfluß auf die Hersteller und die Infrastruktur ausüben zu können.