Ende Oktober äußerte sich VW-Markenchef Herbert Diess noch auffallend zurückhaltend zur Zukunft des Beetle: Ob es von dem Modell, dessen Retro-Design an den VW Käfer angelehnt ist, ein neues Modelljahr geben wird, sei noch offen. Medienberichten zufolge wird die Baureihe aber fortbestehen – und wohl als Elektroauto gebaut werden.
„Die nächste Entscheidung hinsichtlich Elektroautos wird sein, welche emotionalen Konzepte wir brauchen“, so Diess kürzlich. Bereits beschlossen ist, dass der Bulli im nächsten Jahrzehnt als vollelektrischer Kleintransporter angeboten wird. Auch eine Nutzfahrzeugvariante ist geplant. Laut Autocar finden das VW-Management zudem zunehmend Gefallen an der Idee, auch den Beetle als Stromer auf die Straße zu bringen.
„Sollten wir einen Beetle planen, wäre er elektrisch viel besser als das heutige Modell, viel näher an der Historie, da es ein Hecktriebler sein könnte“, so Diess. Er betonte, dass es diesbezüglich noch keine finale Entscheidung gebe. Über die Zukunft des Elektro-Beetle und weiterer neuer E-Autos will die Führungsetage von VW demnächst abstimmen.
Mit dem seit Anfang des Jahres fertig entwickelten Elektroauto-Baukasten MEB verfügen die Wolfsburger bereits über die passende Plattform für eine Batterie-Variante des Beetle. „Wir sind was Elektro angeht gut aufgestellt. Wir können Ableger effizient umsetzen. Wir haben eine sehr flexible Plattform. Wir können nette Dinge machen: Heckantrieb, Frontantrieb, Allrad“, erklärte Diess.
stefan meint
Das wäre DIE Chance für VW endlich mal wieder einen Volks-Wagen zu bauen. Ein Elektroauto, dass man sich leisten kann, das lange hält, leicht zu warten ist und für die Durchschnittsfahrten ausreicht.
Ja, ich träume von alten Zeiten, aber möglich ist es. Aber vielleicht kommt so ein Auto künftig aus China, wir haben sowas ja als Leidmarkt gar nicht nötig ;-)
Ernesto meint
Wir mussten uns vom Beetle meiner Frau trennen, da er nach nur 5 Jahren und 60.000km einen Motorschaden hatte. Ich bin erst einmal bedient von VW und das nach 20 Jahren VAG :-( Echt bitter, bitter entäuscht!)
Gunnar meint
Einzelschicksal mehr aber auch nicht.
Die allerallerallerallermeisten Leute halten VW weiterhin die Stange.
Ein paar Elektroautoenthusiasten hier im Forum bilden nun mal in keinster Weise die Durchschnittsmeinung in Deutschland.
frank meint
…und was ist mit den betroffenen Passatfahrern, die unter dem Problem des Ölverbrauchs aufgrund fehlerhafter Ölabstreifringe leiden, oder die Dieselfahrer, die bewusst betrogen wurde, oder die…….
Gunnar meint
Ok, etwas unglücklich ausgedrückt.
Ich bezog mich auf den letzten Teil von Ernestos Aussage:
„Ich bin erst einmal bedient von VW und das nach 20 Jahren VAG ???? Echt bitter, bitter entäuscht!)“
Beim ersten Teil seiner Aussage hast du allerdings auch nur teilweise Recht:
Es ist nicht der einzige VW mit Problemen UND nicht das einzige Auto mit Problemen.
Eigentlich hat jeder Hersteller seine Problemkinder, die einen mehr die anderen weniger.
Und fast jeder Hersteller, nicht nur VW hat bei der Dieselabgasreinigung großen Mist gebaut. Es wird halt nur VW an den Pranger gestellt, weil die als erste erwischt wurden.
Wo bitte ist der Unterschied zwischen einem VW, der erkennt, ob er auf demPrüfstand oder Straße ist und einem Mercedes, der schon bei unter 17°Celsius seine Abgasreinigung abschaltet?
Beide machen letztendlich das gleiche: Sie reinigen nicht die Abgase.
Volker Adamietz meint
Im Jänner sind es fünf Jahre her seit dem der letzte Elektro-Käfer als Studie präsentiert wurde:
https://ecomento.de/2017/11/13/vw-beetle-soll-elektroauto-hecktriebler-werden/
Könnte, sollte, müsste, vielleicht, doch, bald, … etc., etc., aber „wir sind bei Elektromobilität gut aufgestellt und auf dem Weg zum Weltmarktführer.“… wird echt langsam fad, was VW da immer von sich gibt…
Mit den ewigen Ankündigungen, die eh nichts werden, macht sich Volkswagen ihren angeschlagenen Ruf auch nicht wirklich besser.
Marco meint
Ähm, Dein Link geht auf diesen Artikel und nicht auf den alten?
Peter W meint
… im nächsten Jahrzehnt. Wie oft sollen wir uns diesen Quark noch anhören?
Liebe Ecomento-Redaktion: Ich fordere Euch auf, VW eine Woche, wenigstens eine Woche lang zu boykotieren und nicht über diese Sprechblasen-Manager zu berichten.
Priusfahrer meint
VÖLLIGE VW-Abstinenz ?
Wie lange?
NEIN – Das geht ja GAR nicht!
Worüber schimpfen wir den dann?
:-J
Priusfahrer meint
Zurück zu dem guten alten Käfer mit Hinterradantrieb. Motor und Gewicht
hinten, entsprechend große Räder gegen den Schlupf, und fertig ist der
Kugel-Porsche wie’s ihn schon früher gab. Knuffiges Fahrzeug mit der
obligaten Vase und Nelke am Armaturenbrett. Oder hinten einen
Wackel-Dackel. Nur das charakteristische Auspuff-Geräusch
fehlt dann. Aber mit dem Brüssel- verordneten Langsam
Fahrgeräusch läßt sich sicher noch was machen.
Wännä meint
Wäre doch eine nette Aufgabe für die Sound-Ingenieure, die klassischen Geräusche eines luftgekühlten Boxers in die Bose-Anlage zu speisen.
Soll doch jeder bekommen, was er mag. Hauptsache, es stinkt und lärmt nicht. ;-)
HP57 meint
Ja, das Echtkäfer-Gebrüll würde noch fehlen ;-)
Antrieb hinten reicht, die Vorderachse bekommt bestimmt genug Gewicht durch die Batterie.
Realisiert wird, wenn überhaupt, nur VA oder Allrad.
Im nächsten Jahrzehnt: Ob ich dann überhaupt noch Auto fahren werde?
Fritz! meint
Leider ein Widerspruch:
Es stinkt und LÄRMT nicht. Mit dem Käfer-Sound (auch aus der Bose-Anlage) lärmt es dann doch wieder…
Und der fehlende Lärm ist eines der wichtigsten Vorteile des E-Autos!
HP57 meint
Lärm aus Bose oder Fender nur innen im Auto für’s Ego. Lärm außen nur bei kleiner Fahrgeschwindigkeit damit die ohrbestöpselten, smartphoneguckenden Fußgänger überhaupt ein gefährliches E-Fahrzeug mitbekommen.
Das relativiert den Lärm-Wunsch.