DriveNow, das Carsharing-Angebot von BMW und Sixt, hat angekündigt, den Anteil an Elektrofahrzeugen in seiner Hamburger Flotte weiter auszubauen: Die Zahl der vollelektrischen BMW i3 soll bis zum Jahresende auf 200 Autos steigen. Mit aktuell 150 i3 ist Hamburg bereits heute die DriveNow-Stadt in Deutschland mit den meisten Stromern.
Kunden von DriveNow stehen mittlerweile an allen Standorten elektrische BMW i3 zur Verfügung, laut dem Anbieter wurden bisher über 17 Millionen E-Kilometer zurückgelegt und etwa 2500 Tonnen CO2 eingespart. Durch die Aufstockung in Hamburg baut DriveNow seine Elektro-Flotte über alle Standorte hinweg auf über 1000 Fahrzeuge aus.
Hamburg und BMW haben in diesem Jahr eine strategische Partnerschaft geschlossen, die Elektromobilität in der Elbmetropole flächendeckend zum Durchbruch verhelfen soll. Im Gegenzug zum Ausbau der Elektroflotte von DriveNow will die Hansestadt bis 2019 schrittweise insgesamt 1000 öffentlich zugängliche und zusätzliche 150 Ladepunkte auf switchh-Flächen in Betrieb nehmen. Aktuell stehen mehr als 650 öffentlich zugängliche Ladepunkte in Hamburg zur Verfügung.
Auf die Aufstockung der Hamburger Flotte auf 200 E-Autos könnte demnächst ein weiterer Ausbau folgen. „Wir werden gemeinsam mit der Stadt Hamburg untersuchen, ob sich der Zusammenhang zwischen dem Ausbau der Ladeinfrastruktur und dem Betrieb der stationslosen E-Flotte positiv entwickelt“, erklärte DriveNow. Abhängig davon will das Unternehmen in Hamburg bis 2019 bis zu 550 E-Fahrzeuge zur Kurzzeitmiete anbieten.
„Wir beobachten in Deutschland immer noch ein Henne-Ei-Problem, welches dafür sorgt, dass die Elektromobilität ihr Potenzial nur sehr langsam entfalten kann. Die zuständigen staatlichen Stellen bauen die Ladeinfrastruktur nur schleppend aus, weil es zu wenig Elektroautos gibt, um den notwendigen Druck aufzubauen. Gleichzeitig kommt der Kauf von E-Autos bzw. die Umstellung auf Stromer nicht in Schwung, weil die mangelnde Ladeinfrastruktur vielerorts noch abschreckt. Die Zusammenarbeit mit der Stadt Hamburg zeigt als positives Beispiel, was möglich ist, wenn Unternehmen und Kommunen an einem Strang ziehen und ehrgeizige Ziele formulieren“, so DriveNow-Chef Sebastian Hofelich.
onesecond meint
„Die zuständigen staatlichen Stellen bauen die Ladeinfrastruktur nur schleppend aus, …“
Lol! Erzählen Sie das mal Tesla, Herr Hofelich! Selbst machen, wenn es da hakt, ist kein Thema oder was?
BR meint
Toll wie sich das in Hamburg entwickelt wenn man ne politische Führung hat, die das unterstützt und voranbring.
Bei uns hier (Nürnberg) tut sich gar nix!!!! Wir haben vier E-Lastenfahrräder bei Logistikauslieferern und damit ist die Politik schon zufrieden.
Blackmen meint
…haben diese Fahrzeuge eigens angemietete Parkplätze oder blockieren sie beim Parken bzw. durch das unbeaufsichtigte Laden die öffentlichen Ladestationen??