Schleswig-Holstein hat angekündigt, zehn Millionen Euro in den Ausbau der Elektromobilität zu investieren. „Wir brauchen eine echte Verkehrswende. Erstens für den Klimaschutz, zweitens für saubere Luft und drittens, damit auch die Autoindustrie eine Zukunft hat“, sagte Schleswig-Holsteins Energiewendeminister Robert Habeck bei der Eröffnung eines Elektromobilitätsforums in Kiel.
Derzeit erarbeite das Energiewendeministerium die Fortschreibung der Landesstrategie E-Mobilität. „In dieser Legislaturperiode wollen wir zehn Millionen Euro für Elektromobilität und neue Mobilitätsformen einsetzen. Damit soll die Ladeinfrastruktur weiter ausgebaut werden. Genauso wird es aber um die Umstellung des Öffentlichen Nahverkehrs auf emissionsarme Fahrzeuge gehen. Auch hier wollen wir als Land bei der Infrastruktur ansetzen und dazu beitragen, dass Busbetriebshöfe auf reinen Elektrobetrieb umrüsten“, so Habeck.
Neben der direkten Förderung von Elektromobilität will das Ministerium Regionen auszuzeichnen, die sich aktiv in die Gestaltung der gemeinsamen Nutzung von Fahrzeugen unter Einbezug der Elektromobilität einbringen – etwa E-Carsharing oder E-Mobilitäts-Hubs. „Das kann einen Wettbewerb von guten Ideen und Projekten auslösen und dazu beitragen, dass Regionen voneinander lernen“, so der Minister.
Stefan meint
Ein anderer Ansatz um von fossilen Brennstoffen los zu kommen, wäre eine wirklich Subvention von Batteriespeicher für PV Anlagen. Würde der Speicher so stark subventioniert werden, das er für die Besitzer einer PV Anlage zwecks Abdeckung des Eigenverbrauches attraktiv wird,dann hätte man, abseits der Emobilität. einen weiteren Schritt getan. Somit könnte man auch ohne aufwendige Netzarbeiten einen großen Beitrag zur dezentralen Energiewende leisten. Sollte dann noch das bidirektionale Laden serienreif werden, dann ist es nicht mehr weit bis genug Druck auf die Entscheider aufgebaut wird, um auch eine flächendeckende Ladeinfrastruktur für E-Autos zu realisieren.
Stefan meint
Habe ich nicht gerade von 16 Mrd.€ für Ladestationen gelesen.Upps,war ja China.
Anderer Blickwinkel meint
Wieder diese Diskussion um E-Busse…
Der Busverkehr macht in Großstädten (z.B. München) meist nicht mal 0,5% des Gesamtverkehrs aus. Haben wir uns nicht größeren Problemen zu stellen? Bzw. gibt es nicht andere Maßnahmen mit denen man mit wengier Aufwand mehr erreichen kann?
Mir würden da ein paar Einfallen!
Generell sind Busse (auch die mit Diesel betrieben werden) bei einer entsprechenden Fahrgastauslastung Klimaschützer. Es sollte also auch Geld investiert werden oder der rechtliche Rahmen geschaffen werden, die Nutzung des ÖPNV zu attraktivieren!
Anonym meint
Also die Anschaffung eines elektro Bus kostet ungefähr 750.000€
Das heißt, für 10 Mio. € würde ich knapp 13 Busse bekommen. Umbau der Infrastruktur an den Betriebshöfen (Ladestation usw.) noch nicht mitgerechnet. Für ein Bundesland mit 2,8 Millionen EW – nicht gerade die Welt!
Auch weil ja noch so viele andere Projekte unterstützt werden sollen…
z meint
Es gibt auch Elektrobusse mit 400 km Reichweite und 360.000 €. Die Mehrkosten sind schnell wieder eingeholt und auch der Fahrgast profitiert langfristig durch niedrigere Preise oder einer besseren Verfügbarkeit.
Ein E-Bus ist die E-Mobilität die sich durch die Auslastung am schnellsten rechnet…
Insofern ist es die richtige Richtung.
Anonym meint
Es gibt sicherlich immer einen, der es billiger macht ;) die Frage ist nur, ist das auch einer der der Busse, welcher eBussen einen schlechten Ruf in punkto Verlässlichkeit eingebracht hat.
Es gab ja schon viele Forschungsprojekte, welche den Einsatz von eBussen auf der Straße und im normalen Linienbetrieb gestestet haben. Oftmals mit katastrophaler Ausfallhäufigkeit. Teilweise konnte nicht mal 30% der Testfahrten so beendet werden wie geplant.
Diese Ergebnisse kennen natürlich auch die Fuhrparkmanager.
Nur weil ein Bus im Prospekt eine gewisse Leistung vorgibt, heißt das noch lange nicht, dass er diese auch in der Realität DAUERHAFT abliefern kann. Auch wenn die Technik es in der Theorie kann – die Fertigung scheint hier noch nicht so weit und professionel zu sein. Leider.
Jürgen Kohl meint
10 Mio sind ein Witz hoch zehn. Es ist eine Frechheit, wie hier die Leser veralbert werden. Der Betrag und das, was alles davon bezahlt werden soll, ist nicht einmal ein Tropfen auf dem heißeen Stein.