China setzt seit einigen Jahren verstärkt auf Elektromobilität, mittel- bis langfristig visiert die Volksrepublik den Abschied vom Verbrennungsmotor an. Um noch zögernde Autofahrer zum Umstieg auf einen Stromer zu bewegen, will Chinas Regierung Milliarden in den Ausbau der Ladeinfrastruktur investieren.
Das chinesische Staatskabinet plant insgesamt 4,8 Millionen Lademöglichkeiten bis 2020, berichtet die Financial Times. Zuletzt wurden in dem asiatischen Land erst 190.000 Ladestationen gezählt. Für das Mammutprojekt ist Schätzungen zufolge ein Betrag von umgerechnet rund 16 Milliarden Euro erforderlich.
Vordergründig steht E-Mobilität in China vor allem aus Umweltgründen ganz oben auf der Agenda. Die Regierungsplaner haben Elektrofahrzeuge aber auch als eine der wichtigsten Zukunftstechnologien ausgemacht, bei der einheimische Unternehmen eine dominierende Rolle einnehmen sollen.
Im vergangenen Jahr wurden laut Analysten des Investmenthauses Goldman Sachs 25 Prozent aller Elektrofahrzeuge in China produziert – bis 2030 könnte der Anteil auf 60 Prozent steigen. Um das Interesse von Industrie und Verbrauchern an Elektromobilität in Gang zu bekommen, fördert China die alternative Antriebsart massiv – unter anderem mit einer ab 2019 geltenden Elektroauto-Quote.
Stefan meint
So hat Planwirtschaft auch was Gutes.
Priusfahrer meint
Die Chinesen zeigen uns Europäern, wie es bei uns in ein paar Jahren läuft.
Darauf hat besonders die europ. Fahrzeug Industrie keinen Einfluß.
Den Chinesen ist es egal ob die dt. Hersteller jetzt liefern können oder nicht.
Wer in naher Zukunft kein E-Fzg. am Markt hat, das Nachsehen.
(siehe Mercedes)
Fritz! meint
„Das chinesische Staatskabinet plant insgesamt 4,8 Millionen Lademöglichkeiten bis 2020“
Das sind mal Zahlen, die die E-Mobilität wirklich voranbringen können.
Gut, in China leben ganz grob 20 mal so viele Menschen wie in Deutschland, aber auch hier habe ich noch nie jemanden von 240.000 zusätzlichen Ladepunkten reden hören. Nicht mal Ansatzweise…