Nach BMW und Daimler bieten nun auch Volkswagen und Audi ihre Umtauschprämien für alte Dieselfahrzeuge einige Monate länger an: Statt Ende des Jahres laufen die Aktionen in Deutschland erst Ende März 2018 aus. Bei Stromern der beiden Marken lassen sich damit auch im nächsten Jahr bis zu 10.000 Euro sparen.
VW
Für die VW-Prämien gelten ab 1. Januar 2018 leicht angepasste Bedingungen:
Modell/Umweltprämie brutto
- up!: 2.000 Euro
- Polo: 3.000 Euro
- Tiguan, Tiguan Allspace: 4.000 Euro
- Golf, Golf Sportsvan, Golf Variant, Touran, Beetle Cabrio: 5.000 Euro
- Passat Lim./Variant, Arteon, Sharan: 8.000 Euro
- Touareg: 10.000 Euro
Jahreswagen von Volkswagen mit Euro 6-Aggregaten werden wie bisher mit 75 Prozent der jeweiligen Neuwagen-Umweltprämie gefördert. Die zusätzlich erhältliche Zukunftsprämie für alternative Antriebe wird unverändert weitergeführt.
Antriebsart/Zukunftsprämie brutto
- Erdgas: 1.000 Euro
- Hybrid: 1.785 Euro
- Elektro: 2.380 Euro
Beide Prämien sind kombinierbar mit der im Juli 2016 eingeführten staatlichen Kaufprämie für Elektroautos. Inklusive der staatlichen Förderung sind dadurch Prämien bis zu 13.070 Euro (Beispiel Passat GTE) möglich.
Bis zum 31. Dezember 2017 gelten die bisherigen Bedingungen für Umwelt- und Zukunftsprämie. Ab 1. Januar 2018 können bei allen Volkswagen-Vertragshändlern in Deutschland die Prämien zu den neuen Bedingungen beantragt werden.
Audi
Audi verlängert seine Prämie für Kunden, die von ihrem bisherigen Automobil mit Dieselmotor der Abgasnorm Euro 1 bis Euro 4 auf einen Audi mit Euro 6-Standard wechseln. Der Preisvorteil ist modellabhängig gestaffelt – je nach Fahrzeugklasse des gewählten Neuwagens beträgt er zwischen 3.000 Euro und 10.000 Euro. Die Verlängerung der Prämie startet zum 1. Januar 2018 in Deutschland und geht bis zum 31. März 2018.
Das Altfahrzeug muss für den Erhalt der Audi-Prämie stillgelegt und verschrottet werden, der Neuwagen kann auch ein junger Gebrauchtwagen sein. Sofern die Förderbedingungen für die staatliche Kaufprämie für Elektroautos erfüllt sind, erhält der Kunde diese zusätzlich zur Audi-Prämie.
Rottendorf meint
Am Ende bietet alles eine Change:
Wir hatten einen wirklich alten Diesel mit vielen Kilometern in der Firma und wollten schon länger einen Tiguan kaufen. Die aktuelle Prämie haben wir genutzt und haben das zähe aber alte Stück versilbert. Am Ende haben wir mit einem Kauf über das Internet 6500 € an Gesamtrabatt zur Herstellerempfehlung bekommen (www.auto-umweltprämie.de). Ich bin der Meinung macht doch einfach das beste für euch aus der Situation am Ende gewinnen natürlich die Großen, aber wir kleinen können vielleicht auch einmal schlau ein paar Krümmel abhaben.
Frank Backhaus meint
Eines sollte klar sein es geht rein um Gewinn der Autmobilindustrie!!!
Jeder sollte sich mal auch überlegen was an der Automobilindustrie dranhängt die ganzen Zulieferer der einzelnen Firmen u.s.w
wenn es keine Verbrenner mehr gibt ist jeder in Deutschland betroffen…
dann braucht sich keiner mehr Gedanken über den Kauf eines Elektrofahrzeuges zu machen …kann der kleine Malocher ( ex Malocher..weil keine Arbeit mehr da )sich dann eh nicht mehr leisten.
Also in diesem Sinne ich Arbeite für die Automobilindustrie also fahr ich Verbrenner..
holi meint
Und später gibt es ja noch die CO2 schleudernden Alt-Benziner…( bei Einführung des ID )
Jensen meint
Umtauschprämie, Sommer-Sale, Winterschlußverkauf, Sonnenwend-Sonderverkauf,
Hauspreis, Hersteller-Sonderprämie und was einem sonst noch alles an Begriffsfindungen einfallen mag.
Für den preisbewussten Käufer kann nur von Bedeutung sein, was das von ihm ausgesuchte Fahrzeug kostet (eben „normal“ und nach einem wie auch immer bezeichneten Preisnachlass). In der Regel wird er dann schnell feststellen, dass die angebotenen Preisminderungen kaum (oder gar keinen) Vorteil zu dem Preis bringen, den er ohne großes Verhandlungsgeschick ohnehin erhalten hätte.
Mich persönlich freut es jedenfalls sehr, wenn durch solche Aktionen, mehr reine Elektroautos auf die Straße kommen – auch wenn das vermutlicherweise nicht der erste Ansatz der Verkäufer und Hersteller ist. Sobald die vor der Tür stehenden Fahrverbote jedoch Praxis werden, werden sich die Aktionsangebote sicher „anpassen“.
Leotronic meint
Eine der Bedingungen ist dass das Altauto mindestens 6 Monate auf den Besitzer angemeldet sein muss ist doch Nonsens. Entweder will man alte Dieselstinker aus dem Verkehr ziehen und dann ist es doch Wurst ob sich jemand das Auto nur wegen der Prämie kauft und es anschließend verschrotten läßt. Die Umwelt dankt es immer.
M6 meint
Wer glaubt denn den „etablierten“ dass es hier um Umweltschutz gehen soll???
Das ist der letzte verzweifelte Versuch die letzten Sprittstinker zu verkaufen. Dabei werden die eigenen Kunden erneut belogen und betrogen…
Gunarr meint
Im Radio haben sie einen Autoverwerter interviewt, der die Verschrottungen durchführt. Dem hat das Herz geblutet, da er Autos zerstören muss, die noch super in Schuss und zum Teil erst ein paar Jahre alt sind.
Was hat das mit Umweltschutz zu tun, einen Euro 5 Diesel zu verschrotten, um sich mit der Prämie dann einen Euro 6 Diesel zu kaufen? Das ist einfach nur noch pervers.
Paul W. meint
Hää die Verschrottungsprämie gilt für EU1-4 Fahrzeuge. EU4 wurde Anfang 2009 ad acta gelegt. D.h. die jüngsten Fahrzeuge sind 9 Jahre alt.
Gunnar meint
Eine schöne Dummenfang-Story.
Die Prämie gibts nur bis Euro4 – wie Paul W schon erwähnt hat, sind diese Auto mindestens 9 Jahre alt.
Aber hauptsache motzen…
Priusfahrer meint
Touareg: 10.000 Euro
Gerade der Mega-Wummer von VW, ein Umwelt-Verpester „par excellence“
wird mit dem höchsten Satz gefördert. Ist der richtige Weg und die richtige
Einstellung?
Liegt wahrscheinlich daran, daß solche SUVs auch am besten Absatz finden.
150kW meint
Am höchsten wird (alles zusammen gerechnet) der Passat GTE (Plug-In Hybrid) gefördert. Wie auch im Text steht.
kritGeist meint
Es geht ja nicht wirklich um echten Umweltschutz, sondern um grüne Oberflächlichkeit & darum, noch eine gute – sehr gute Gewinn mit dicken, zum großen Teil, überflüssigen Riesenkarren zu machen. Da sind nicht nur Hersteller, die den Trend anregen, verantwortlich, sondern auch die Käufer, die solch ein Blödsinn mitmachen („Ich will besser auf andere herabschauen. Ein Mini-Panzer ist doch bequem….“).
Bei uns im privaten (!) Parkhaus wurden in kurzer Zeit, in 3 neue SUVs getauscht, auch wenn da kaum Platz zum Parken ist.
Ich „freue“ mich schon auf die ersten Hetz-Jammer-Tiraden, wenn die Erkenntnis ankommt, dass SUVs totaler Unsinn ist („Wie SUVs sind nicht sparsam & umweltfreundlich? – Wir wurden betrogen & wollen Geld für E-SUV-Autos“ ;-)