Kia hat auf der Technikmesse CES in Las Vegas ein neues Elektroauto-Konzept enthüllt: den Niro EV Concept. Neben alltagstauglicher Reichweite verfügt die vollelektrische Version des aktuell nur als Plug-in-Hybrid und klassischer Hybrid erhältlichen Kompakt-SUV Niro über ein neues Warnsystem für Fußgänger und Radfahrer.
Mit Hilfe seiner 64-kWh-Batterie soll der Niro EV 383 Kilometer am Stück fahren können. Der Akku des aerodynamisch optimierten Stromers lässt sich laut Kia in 30 Minuten für weitere 185 Kilometer auffrischen. Die Leistung des Elektromotors wird mit 150 kW (204 PS) angegeben.
Kia hat im Niro EV Concept ein spezielles Warnsystem eingebaut, das Unfälle mit Fußgängern und Radfahrern verhindern soll. Das System kombiniert Frontkameras, Objekterkennungs-Technologie und Lautsprecher, die Verkehrsteilnehmer auf das geräuscharme Elektrofahrzeug aufmerksam machen sollen. Unterstützt wird die Technik von einer neuen interaktiven Lichtanlage.
Kia will den Niro EV noch in diesem Jahr auf den Markt bringen. Bis 2025 sind mindestens 16 weitere voll- und teilelektrische Modelle geplant, darunter fünf Batterie-Autos, diverse Hybride und ein Wasserstofffahrzeug.
Andrus meint
Ist sicher EPA Angabe, mit 64kW/h Akku sollten sich locker 500km nach NEFZ ausgehen.
Ernesto meint
wo ist der Ladeanschluß?
Peter W meint
Soweit alles ok, aber die beiden Beulen auf der Frontklappe (Kühlerhaube gibts ja beim EV nicht) sehen aus als hätte er schon 2 Fußgänger überfahren.
Swissli meint
Ist wohl unglückliches Foto (Lichteinfall). Die Beulen sind nicht wirklich. In der Mitte ist die Haube erhöht, links und rechts mit diesen 2 Designlinien etwas vertieft. Wie beim normalen Niro.
Bernd meint
… finde ich auch optisch furchtbar; sieht ja aus wie die Beulenpest.
Wenn das EV so kommt, ist das für mich ein Ausschlußkriterium; Schade.
Martin meint
Je nach Preis koennte der Niro EV sehr interessant fuer mich sein. Jedoch das Maeusekino vor dem Fahrer sollte im Jahr 2018 ankommen. So wie es auf den Bildern aussieht ist es ganz schon 1990er bis fruehe 2000er vom Design.
Das Exterieur mit den Kupferhighlights ist sehr gelungen.
Andere Hersteller koennten sich an KIA/Hyundai mal ein Beispiel nehmen. Wenn der Niro und der Kona als EV kommen haben sie schon 4 Elektroautos im Sortiment und weitere sind in der Entwicklung.
Es zeigt sich dass ein gutes Plattformdesign alle Moeglichkeiten vom Hybrid bis zum BEV liefert und sich auch im Preis fuer den Verbraucher niederschlaegt.
KIA/Hyundai steht bei mir mit ganz oben auf der Liste fuer mein zweites Elektroauto.
Gunnar meint
Mittlerweile sollte doch jeder begriffen haben, dass das nur Marketing-Blabla bei Hyundai und Kia ist.
Es wird nur eine sehr kleine Menge an Fahrzeugen rausgehauen trotz enorm großer Nachfrage.
Das ist doch reinstes Greenwashing, was Hyundai und Kia hier betreiben, mehr nicht.
Aber auf dem Papier haben Sie ganz tolle E-Autos und wollen nur das beste für den Planeten und die Menschheit – Blablabla.
Swissli meint
Beim Ioniq lags anscheinend an zuwenig bestellten Akkus bei LG. Die Lieferfristen sind meines Wissens unter 6 Mt.
Wenn Kia/Hyundai angeblich nur Marketing blabla betreiben, wie bezeichnest Du denn das Blabla von VW, BMW, Mercedes usw.? Die bringen bisherwirklich nur heisse Luft.
Gunnar meint
In diesem Artikel gehts um ein Fahrzeug von Kia/ Hyundai. Deshalb muss ich hier VW Daimler oder BMW nicht erwähnen.
Ernesto meint
Nicht nur auf dem Papier, nach knapp 7 Monaten und 15.000km Ioniq Electro kann ich sagen das Fahrzeug ist Super. Ein ganz normales Auto.
Swissli meint
Kia/Hyundai versteht es, vernünftige und alltagstaugliche E-Autos auf den Markt zu bringen. War schon bei den Verbrennern so.
Momentan fehlt noch eine Allrad Option. Und ein 100 kwh für diese Fahrzeugkategorie (mini suv/cross) wäre ein Fernziel – eine Frage der Zeit. Das wären dann 598 km (abgeleitet von den 383 km nefz?) = real ca. 500 km bei 20 kwh/100 km Verbrauchsannahme. Bei 70$/kwh Akkukosten (Stand Tesla) müsste das eigentlich in bälde möglich sein.
Aber mit den 64 kwh und Schnelladung lässt sich momentan auch leben! well done Kia/Hyundai.
EdgarW meint
Die Kilometer-Angabe ist natürlich nach US-Norm, also EPA. Das Fahrzeug wurde schließlich in den USA auf der CES vorgestellt: „Kia expects a range of 238 miles (383 kilometers) on a single charge.“
https://electrek.co/2018/01/09/kia-new-electric-suv-concept-niro-ev-launch/
Swissli meint
Also explizit EPA steht dort auch nicht. Naja, bald kommt ja WLTP (in Europa 9.2018).
EPA ist zumindest schon viel realistischer als NEFZ.
64 kwh/383 km wären auf 100 km 16.7 kwh. Aus dem Bauch heraus würde ich realen Verbrauch von 16-20 kwh schätzen. Bei 18 kwh wären das 355 km.
JoSa meint
Was willst du alles auf dem Mäusekino sehen ?
Erst wenn du auf Autopilot stellst, fährt das 70 Zoll Display nach oben.
Dann Kannst du die neusten Kinofilme genießen.
Manche Leute haben Probleme…
Lewellyn meint
Ja, der Niro hat mich schon bei der ersten Vorstellung begeistert.
Bis ich dann letztens gelesen habe, dass sie tatsächlich 20.000 Stück davon im Jahr bauen wollen. Genau wie vom Konzernbruder Hyundai Kona.
Das gibt dann wieder Lieferzeiten bis in die Puppen…
Gunnar meint
Wenn das stimmt, wäre es erbärmlich.
Selbst Porsche peilt für den Mission E mindestens 20.000 Fahrzeuge an – und das als weitaus kleinerer Hersteller.
Kia/Hyundai haben 2016 7,88 Mio Fahrzeuge verkauft – 20.000 neue Niro EVs wären dann 0,25 Prozent. Klasse!