Die USA dominieren dank Tesla, General Motos und vielversprechenden Stromer-Startups wie Lucid Motors seit Monaten die E-Mobilitäts-News, der Präsident des Verbands der Automobilindustrie (VDA) Matthias Wissmann glaubt dennoch weiter an eine führende Rolle des deutschen Marktes. Im Vorfeld der Mitte Januar startenden Detroit Auto Show (NAIAS) sprach Wissmann mit der Fachzeitschrift Automobilwoche über die Lage der deutschen Autoindustrie.
„Wir gehen mit Zuversicht nach Detroit“, so der Auto-Lobbyist. Als Grund nannte er ein Absatzplus der deutschen Hersteller bei leichten Nutzfahrzeugen und im Pkw-Segment im letzten Jahr. Dank zahlreicher neuer Modelle von Daimler, Volkswagen & Co rechne Wissmann damit, dass „die Nachfrage nach deutschen Autos in diesem Jahr weiter steigt“.
Elektromobilität sei „in Deutschland mit deutlich höherer Drehzahl unterwegs“ als in den USA, sagte Wissmann. Er machte dies daran fest, dass sich der E-Auto-Absatz in Deutschland 2017 „mehr als verdoppelt hat“, in den USA betrage das Plus dagegen nur „rund 30 Prozent. Der Elektroanteil an allen Light-Vehicle-Verkäufen hat in den USA erst jetzt die Ein-Prozent-Hürde genommen, da ist Deutschland weiter“.
Der VDA-Chef ist überzeugt, dass die deutschen Hersteller mit ihrem Elektroauto-Angebot „gut aufgestellt“ sind. „Jedes dritte Modell“ stamme von einem deutschen Unternehmen. „Jedes sechste Elektroauto, das in den USA neu verkauft wird, trägt ein deutsches Markenzeichen.“ Für die nächsten Jahre sei Wissmann wegen des wachsenden Modellangebots „durchaus optimistisch“.
Dr. M. meint
Vorsicht bei den Zahlen, denn beim VDA zählt jedes Auto mit elektrischer Innenbeleuchtung als Plug-in Hybrid. Und wenn dann noch das Tagfahrlicht mit LED läuft, dann ist das Ei ein BEV!
Ironie off
Priusfahrer meint
Sogar der VDA (Verband dt. Autohersteller) möchte Hr. Wissmann in Pension
schicken.
https://www.welt.de/wirtschaft/article168177509/Warum-die-Autobauer-ihren-Cheflobbyisten-loswerden-wollen.html
Fritz! meint
Naja, mit dem Dobrindt hätten die dann ja auch einen Nachfolger, der zwar inhaltlich genauso hohl ist, dafür aber lustigere Anzüge trägt.
Ist der VDA denn mehr als ein Trachtenverein? Ich würde sagen: Nein.
M3 meint
Entfernt. Bitte bleiben Sie sachlich. Danke, die Redaktion.
Leotronic meint
Zum Glück ist der Typ bald weg vom Fenster. All die Schmutzkampagne gegen die Elektromobilität geht auf sein Konto. Der Typ ist Null glaubwürdig. Ohne ihn wären wir viel weiter.
thrawn meint
Man vergleicht sich immer gerne mit jemanden, der noch schlechter ist als man selbst. So sieht man sich nicht ganz so übel dastehen. Deswegen schauen manche Leute „Doku Soaps“ auf RTLII. Das gibt’s jede Menge Leute, die noch dümmer sind als man sich je vorstellen kann.
So vergleicht sich der VDA eben mit den Schlusslichtern in Sachen E-Mobilität.
Soweit ist es schon gekommen. Die „Vorzeigebranche“ erhebt nicht mal mehr gefühlt einen Führungsanspruch. Ein Armutszeugnis!
Priusfahrer meint
Herr Wissmann sollte mal nach Asien und Fernost schauen. Aussagen ohne
vorherige Information ist Halbwissen und das schwächt seine
Glaubwürdigkeit.
In China, Japan und Korea sind ganz andere Maßstäbe der Elektromobilität
angelegt. Vom E-Roller aufwärts bis zum Fernreisebus und LKW.
Daniel meint
Ob Herr Wissman die deutschen Hybridautos als Ekektroautos mitzählt?
Fritz! meint
Natürlich. Alles, was einen E-Motor größer als den Scheibenwischen-Motor hat, ist für den ein E-Auto.
Nein, im Ernst, die zählen hier SEHR gerne auch alle PlugIn Hybride dazu, was natürlich falsch ist.
ducktales meint
Wie albern sind solche Aussagen,
Relationen und Prozentangaben sind „nette“ Verschleierungen und werden ja immer gern genutzt um zu behaupten dass man vorn dabei sei..
„….Er machte dies daran fest, dass sich der E-Auto-Absatz in Deutschland 2017 „mehr als verdoppelt hat“, in den USA betrage das Plus dagegen nur „rund 30 Prozent. Der Elektroanteil an allen Light-Vehicle-Verkäufen hat in den USA erst jetzt die Ein-Prozent-Hürde genommen, da ist Deutschland weiter“……“
Wenn in einem Land nur 1 Produkt/Jahr verkauft hat er im nächsten Jahr bei 2 Verkäufen schon 100% Steigerung…. wow…
Wenn jemand 1 Lösung allein anbietet, ist er sogar Marktführer, zumindest auf der Angebotsseite. *lol*
Trump hat grad eine ärztliche Untersuchung… mal weitergesponnen…
wer braucht wohl noch eine…
Mal im Ernst: nicht viel labern, machen, einfach machen
es ist schon so, wie hier so oft beschrieben: … in der Schaufenstern und im Marketing/Werbung sieht man in Deutschland nicht viele E-Autos.
Redlin, Stefan meint
Wozu die eigene Energie verschwenden mit solchen Vergleichen ?
Statt dessen lieber E-Autos bauen. Aber hier im Lande sind die Schaufenster diesbezüglich leider ziemlich leer.
Peter W meint
In Sachen Autoindustrie sollten wir uns nicht mit den USA vergleichen. Ohne Tesla würde es keine zukunftsorientierte Autoindustrie in USA geben, die sich mit der Europäischen messen kann. Was in den USA in den letzten 20 Jahren passiert ist, nämlich die Ausgliederung der Autoproduktion nach Mexiko, droht uns mit China. Der Blick nach China, und was sich dort tut, sollte für uns wichtiger sein wie die USA, die beim Automobilbau längst abgehängt wurde.
Fritz! meint
Stimmt, ihne Tesla gäbe es den Bolt in den USA nichgt und dann hätten die, geschätzt, ca. NULL E-Autos in Stückzahlen aus eigener Produktion. Ja, die Amis sind diesbezüglich ähnlich erbärmlich dran wie Deutschland…
Da vergleicht einer die beiden Schlußlichter miteinander, sehr vielsagend.