Jaguar präsentiert in wenigen Wochen die Serienversion seines Elektroautos I-Pace. Bestellungen werden ab 1. März angenommen, dann sollen auch die Preise für den SUV-Crossover genannt werden. Im Vorfeld der Premiere hat der britische Hersteller die Leistungsdaten seines ersten Batterie-Modells bestätigt.
Der Akku des I-Pace wird sich über einen 100 kW Gleichstrom-Anschluss in weniger als 45 Minuten auf 80 Prozent seiner Kapazität laden lassen. An langsameren Ladestationen oder Haushaltssteckdosen fallen bis zu mehrere Stunden Wartezeit an. Dass der I-Pace auch bei widrigem Wetter einwandfrei funktioniert, hat Jaguar diesen Winter bei Temperaturen von -40 Grad im schwedischen Arjeplog getestet.
“Der I-Pace wird dank Schnellladefunktion unseren Kunden nicht nur die täglichen Erledigungen und Fahrten ermöglichen, sondern sie auch unter verschiedensten Bedingungen und Klimaextremen kraftvoll und sicher ans Ziel bringen. In Verbindung mit den vielseitigen Tugenden unserer erfolgreichen Pace Familie kommt hier ein elektrischer Performance-SUV wie noch kein anderer zuvor auf den Markt“, verspricht Projektleiter Ian Hoban.
Zur Optimierung von Reichweite und Leistung werden I-Pace-Käufer die Möglichkeit haben, die Batterie ihres Elektroautos vor der Fahrt mittels Netzstrom zu konditionieren und die gewünschte Innenraumtemperatur vorzuprogrammieren. Bevorzugte Aufladezeiten oder andere Programmierungswünsche lassen sich über den Bordcomputer oder eine ferngesteuerte Smartphone-App eingeben.
Neben einer schnellen Ladezeit stellt Jaguar für den 294 kW (400 PS) starken I-Pace bis zu 500 Kilometer Reichweite mit einer Akkuladung in Aussicht. Die Weltpremiere des I-Pace findet im Rahmen einer Liveübertragung am 1. März 2018 um 19 Uhr MEZ statt. Das Messe- und Publikumsdebüt erfolgt am 6. März 2018 auf dem Genfer Autosalon.
ELPOFAN meint
Ein Fahrzeug, das ca. 80T € kosten soll und nicht einmal Dreiphasig AC laden kann?
Frei nach dem Motto: Wer das Geld hinlegt, kann auch noch locker 15 bis 20T € für einen vernüftigen DC-Lader drauftun. Jaguar vertritt ja offensichtlich den Standpunkt: Schickes Auto mit guten Fahrleistungen reicht. Wie denn der Strom in die Akkus kommt, geht uns nichts an. Fragt sich, was das denn für 25T Kunden bei den angeblichen Vorbestellungen waren.
Simon Maier meint
Tolles Auto, ich denke die Innenausstattung wird ähnlich edel gestaltet sein wie man es von JAG kennt. Auch wenn ein so starkes E-Auto (ähnlich bei Tesla) manchmal in der Kritik steht weil die Umweltbilanz vermutlich nicht besser ist als die eines Benzin-Golfs, muss man halt sehen dass Leute die so ein Auto kaufen eben sonst keinen Golf gekauft hätten, sondern ein Sechs- oder Achtzylinder-Oberklassemodell, das aber eine wesentlich schlechtere Umweltbilanz hätte als die E-Version.
Wirklich erschwinglich wird der I-Pace wohl nicht, aber neu war ein Jaguar noch nie günstig, genausowenig wie ein Verbrennermodell dieser Klasse bei Mercedes oder BMW.
Frank meint
Gutes Konzept. Leider noch kein Preis bekannt. Und Jaguar konnte (oder wollte) mir meine Frage nach Anhängelast nicht beantworten. Ich will ein Auto mit AHK, zumindest für Fahrradtransport!
onesecond meint
Entfernt, da themenfern. Die Redaktion.
Daniel meint
Toll – Konkurrenz belebt das Geschäft!
Hans Tesla meint
Ab 1. März bestellbar. Boom…
Jaguar hat alles richtig gemacht. Nicht endlose Ankündigungen für 2020, 2025, Weltmarktführer, bester Preis etc. Einfach machen! Still und heimlich den ersten wirklichen Konkurent zu Tesla zeitnah auf die Räder stellen, Respekt! Und wenn das mit den Superchargern wahr ist, haben sie schon auf ganzer Linie gewonnen. Und nächstes Jahr kommt der XJ.
Wenn mein gew. Leasing 2020 mit der BMW E-Dose ausläuft wird der nächste vielleicht doch wieder ein Jag und kein Amerikaner.
150kW meint
„Still und heimlich“
Wenn man zwei Jahre vor Auslieferung ein Concept Car präsentiert, würde ich das nicht still und heimlich bezeichnen.
Hans Tesla meint
Hier ist ja der Vergleich zum Ankündigungs-TamTam von ABM und VW gemeint, die seit Jahren irgendwelche Studien vorschieben und vorsichtshalber ihre Termine mittlerweile von 2020 Richtung 2025 verschieben. In zwei Jahren vom ConceptCar zum bestellbaren Produkt ohne wöchentliche Größenwahnsankündigungen finde ich super!
@ 150kw: sorry, ist halt kein Audi… ????. …nix für Ungut…..
150kW meint
Wo wurden da Termine verschoben?
Das Audi Concept vom e-tron wurde 2015 präsentiert und kommt ebenso dieses Jahr und nicht 2025.
Das ein kleiner Hersteller der in nächster Zeit zwei Elektrofahrzeuge anbieten will weniger Ankündigungen macht als VW, BMW, Daimler zusammen, ist doch logisch.
E.OFF meint
@ 150kw: wo steht bitte das Audi den Concept e-tron 2018 bringt ? Heist doch immer 2019 also dann Mitte 2020 ???? dauert halt auch bei Audi, weil man bestimmt versucht den mechanischen Kardan Viskose gedöns Antriebsstrang vom Verbrenner Quattro ins eAuto zu übertragen ;-)
150kW meint
„Heist doch immer 2019“
Nein, 2018
CZ meint
„Ab 1. März bestellbar. Boom…“
Abwarten.
Mit dem Ampera-e und den Hyundai ioniq gab es schon zwei „Booms“, die in Rohrkrepierern endeten.
Michael L. meint
Wer weis, die Gerüchte wußte vor etwa einem Jahr das Jaguar mit Tesla wegen einer Superchargernutzung verhandelt…
Wäre schlichtweg Geil wenn die Tesla-SC mitbenutzt werden könnten… :-)
Tesla_P100D meint
Meinst Du wirklich, dass die Tesla Käufer 120k € für ihr Auto bezahlen um dann am Supercharger von einem Jaguar blockiert zu werden? Wohl kaum..
Fritz! meint
100 kW Ladeleistung sind ja schon ein Schritt in die richtige Richtung für Reisende, aber wo gibt es solche Ladesäulen in Deutschland? Ich glaube, inzwischen haben wir davon 5. Und die in Berlin und München, also völlig untauglich platziert für Reisende…
McGybrush meint
Ja ein kleinen Vorteil hat man bei den 50kW in der Hinsicht das man die 50kW quasi über 80% der Ladezeit hat. Die 100kW hätte man ja auch nicht dauerhaft. Ein kleiner Trost.
Bei 20kW-25kW Verbrauch auf 100km könnte man nach 1h laden 200-250km fahren.
Für ein Erstlingswerk von Jahuar schon besser als so manch anderer und für micht im Paket der erste der mit Tesla mithalten kann. Dank Optik, Reichweite und mehr als 50kW Ladeleistung in einem Paket.
Lewellyn meint
Schönes Mittelding aus SUV und Kombi. Nicht unbedingt die Idealform, daher vermutlich auch nicht übermäßig effizient auf der Autobahn.
Das erste Auto, was tatsächlich in den Wettbewerb mit Tesla geht. Leider mangels Superchargern zunächst nur für seeeehr geduldige Reisende.