Seat bringt 2020 sein erstes Elektroauto auf den Markt. Der vollelektrische Stromer wird auf der neuen MEB-Plattform von Konzernmutter Volkswagen aufbauen und soll langstreckentaugliche Reichweite sowie schnelle Ladezeiten zum erschwinglichen Preis bieten. Seat hat nun erste Details zu dem Modell verraten.
„Das erste MEB-Auto wird kleiner als unser großes SUV, das bald auf den Markt kommt. Es wird eher die Größe des Leon haben – was die Länge betrifft, werden die beiden sogar sehr nahe liegen. Im Innenraum wird es aufgrund der strukturellen Vorteile von MEB aber viel mehr Platz geben“, teilte Seat-Entwicklungschef Matthias Rabe AutoExpress mit.
Seat hüllt sich bisher noch in Schweigen darüber, wie genau sein erstes Elektroauto aussehen wird. Die besten Chancen hat laut AutoExpress ein Fließheck-Design mit leicht erhöhter Dachlinie und Fahrzeugboden, um Platz für die Batterie zu schaffen.
Preislich wird der Elektro-Seat unter dem MEB-Premierenmodell I.D. von VW positioniert. „Ich denke, der Preis wird ähnlich wie bei einem Ateca ausfallen“, so Rabe. Den Ateca gibt es derzeit ab knapp 20.000 Euro zu kaufen – für den I.D. visiert VW einen Basispreis um die 24.000 Euro an.
Rabe verriet weiter, dass Seat sein erstes MEB-Modell in zwei Leistungsstufen anbieten will. Ab Werk könnten die beiden Ausführungen identisch vom Band rollen, zusätzliche Leistung oder optionale Features wie Sitzheizung würden dann über Software-Einstellungen freigeschaltet. Möglich seien auch nachträgliche Änderungen an der Ausstattung via „Over-the-Air“-Updates – auf Wunsch nur für einige Wochen oder Monate.
Redlin, Stefan meint
Der VW-Konzern mit seinen Töchtern, darunter auch Seat, ist ein global agierender Konzern, der in der BRD noch seine geringsten Umsätze macht. Und nur der Deutsche will Renn-LKW (Kombis). Diese Bauform ist nur in Deutschland so beliebt. Darum würde ich die Wahrscheinlichkeit eines Kombis nicht als allzu groß einschätzen, noch dazu bei Fahrzeugen mit einer bei Herstellern eher ungeliebten Antriebsart. Lassen wir uns mal überraschen. Mich beschäftigt eher die Frage ob wir 2020 überhaupt noch E-Autos von Deutschen Herstellern kriegen werden. Wenn die Politik weiter alle ehrgeizigen Pläne bezüglich CO2/NOx, Dieselsubventionen, Braunkohleausstieg und Fahrverboten so lasch verfolgt oder gar aufgibt, dann fühlt sich auch kein Autobauer genötigt E-Autos zu bauen.
NurMalSo meint
Du nennst zwei richtige Ansätz, leider verbindest du diese nicht miteinander.
1. VW, Seat und all die anderen Hersteller agieren global
2. (Deutsche) Politiker lassen Umwelt- und Klimaziele zu schnell fallen und arbeiten nicht hart genug an deren Umsetzung.
Global agierende Unternehmen müssen sich nicht nur an die Rechtslage des Landes richten in dem sie oder ihr Mutterkonzern beheimatet sind, sonder an die jeweils aktuelle Rechtslage und den Vorgaben eines jeden Landes in dem sie vertreten sind. Wenn also andere Länder (die einen höheren Absatz und damit einen höheren Gewinn versprechen) ihre Regelungen anziehen und Zulassungsvorgaben straffen – dann wird der Konzern sich danach richten und wegen der economic of scale diese Änderungen auch auf seine anderen Verkaufsstandorte ausweiten.
Das heißt, wenn die Hersteller genötigt sind massentaugliche eAutos vorzuhalten und auf den Markt zu drücken um Qutenregelungen in China oder USA einzuhalten, werden sie diese Autos auch in anderen Ländern (Deutschland) verkaufen. Vielleicht nicht zu so attraktiven und Konzernintern subevntionierten Preisen – aber es wird sie zu kaufen geben.
Skodafahrer meint
Wenn der Flottenverbrauch kommt dann wird auch Dacia liefern.
Spätenstens, wenn es die nächste Generation vom Renault Zoe gibt.
Paul meint
Direkt gekauft, geliest oder gemietet wird beim E-Auto nur noch das entsprechende Fahrgestellt mit I-Ausstattung, Fahrwerk inkl. e-Motor, die Batterie wird sowieso gemietet und kann jederzeit bei Reichweitenverbesserungen ausgetauscht werden, der vorhandene Computer im Auto wird mit Updates ausbaufähig versorgt. Bedienerfreundlichkeit mit Displays wird zum Standart. Also der Kunde bleibt immer auf dem neuesten Stand der Technik. So sehe ich die Zukunft der E-Autos. Für Ferienfahrten werden Hotels werben wie heute mit kostenlosem WLAN mit kostenlosen Ladesäulen, Also die Ferienfahrt ist umsonst. Dabei wird Österreich zum Vorreiter mit den meisten Ladesäulen an den Ferienorten. Es wird zur WIN-WIN-Situation für die sauberen, schönen Urlaubslandschaften
Anonym meint
“ Also der Kunde bleibt immer auf dem neuesten Stand der Technik.“
Warum ist das nicht jetzt schon so?
Warum hinkt die Technik in den Autos (Boardcomputer, Navi Bildschirmdarstellung) immer noch den Handys von vor gut 10 Jahren so weit hinterher?
Ist in einer Fahrzeugkarosserie zu wenig Platz um die Technik aus einem Smartphone unterzubringen – oder kostet es zu viel die Technik aus einem 600€ Handy in ein Auto für 50.000€ einzubauen?
Peter W meint
24.000 Euro plus Batteriemiete! Das wären dann in 10 Jahren nochmals 10.000 bei lächerlichen 100.000 km.
Da verwette ich meinen Kopf drauf!
Jemand meint
wo steht das denn bitte? ich meine, gut möglich dass es so ist, aber kannst du auch ne Quelle nennen? bitte.
Fritz! meint
Der VW-Konzern hat bereits vor einiger Zeit gesagt, daß er sowohl Kauf- als auch Miet-Akkus anbieten wird. Nur so werden die den Preis halten können.
Peter W meint
Da steht, dass ich meinen Kopf verwette. Daran sollte man erkennen können, dass es um eine Vermutung geht.
Für 20.000 € wird es keinen Seat und für 24.000 keinen VW geben, der 500 km (langstreckentaugliche) Reichweite hat. Das kann sich jeder an seinen 5 Fingern abzählen.
Martin Potschka meint
Dem Stimme ich zu, VW und alle anderen Deutschen habe es mal wieder verpennt. Auch was Wasserstoff angeht. Überschüssige Windkraft u. PV-Strom könnte man in Wasserstoff wanden u. somit den Stromüberschuss lagerfähig machen.
Andilectric meint
Naja, also eine Sitzheizung die ich „over die Är“ jeden Winter freischalten (also freiKAUFEN) muss nervt mich schon bei dem Gedanken daran. Audi hat ja schoon ähnliche Gedanken gehabt. Irgendwann springt der Wagen nur noch an, wenn ich vorne nen 50 € Schein reinschiebe. Mir ist dann doch ein Hyundai Kona Electro lieber, bei dem ich auch noch 5 Jahre Garantie habe. Hoffe der kommt auch wirklich bald:)
EdgarW meint
Ich vermute eher in die Richtung, die auch Tesla grade einschlägt: Einmal zahlen für ein hardwareseitig bereits vorhandenes Feature wie den Autopiloten. Meiner Meinug nach ein faires Angebot, wenn der Preis stimmt. Der Hersteller kann dann einfach immer die selbe Hardware bauen und die bestellten Details etwas günstiger bei Bestelung mit dem Fahrzeug selbst und etwas teurer, wenn man’s später freischalten will, freischalten. Das spart bei der Herstellung Varianten und somit oft mehr kosten, als die eigentliche Zusatzhardware kosten würde und so kann evtl. sogar der Zweitbesitzer ein Feature freischalten, das er gern hätte, der Erstbesitzer aber unwichtig (oder zu teuer oder was auch immer) fand.
Natürlich könnte es auch auf jährliche o.ä. Nutzung und Miete der Features hinauslaufen, dann wird sowas schnell zum Groschengrab. Hersteller werden definitiv versuchen, auch solch eine Taktik zu vermarkten, wie aktuell IIRC schon BMW mit CarPlay in den USA. Das wäre für mich jedenfalls nix, genauso wie alle Formen von Batteriemieten, die ich bisher gesehen hab – schlicht zu teuer (für meine Anwendungsfälle). Da kann man nur hoffen, dass die Mehrzahl der Kunden sich nicht über’s Ohr hauen lässt. Alle ehemaligen Akku-nur-Vermieter bieten mittlerweile ja selbige mittlerweile auch oder sogar nur noch zum Kauf an, so blöd ist der Knude ja vielleicht doch nicht.
Seater meint
Seat bekommt wieder ein VW-Fahrgestell und darf die Aussenbleche formen, mehr ist es doch seit über 10 Jahren nicht. Seat ist nur ein Stuhl im VW Lager.
ZastaCrocket meint
Richtig, das nennt sich Baukasten und sorgt dafür, dass man die größtmögliche Flexibilität bei gleichzeitig möglichst niedrigen Kosten bei der Herstellung hat. Es würde nicht von Intelligenz zeugen jedem Fahrzeug seine eigene Bodengruppe zu spendieren. Und ich denke das Seat das schon weitaus länger als 10 Jahre so macht. Und mal ehrlich, hätte VW Seat nicht übernommen, gäbe es die Marke schon lange nicht mehr.
Priusfahrer meint
Hört sich so an, als ob Seat das erste el. Fahrzeug auf den Markt bringt, das
realistisch für den breiten Markt ist. Endlich mal kein SUV od.
abgehobener Sportwagen. Wird auf jeden Fall interessant, auch in Bezug
auf Preis (günstiger als der I.D.) und Ausstattung.
Fritz! meint
Da kommt dann ja noch die Batterie-Miet oben drauf mit irgendwas zwischen 50,– und 100,– jeden Monat.
Marco meint
Was ist mit der ZOE, mit dem LEAF (zumindest dem neuen), dem Ioniq, etc? Zumindest die ZOE ist doch auch nicht teurer und gibt es schon seit langem. Mit den geplanten Upgrades demnächst (stärker Motor und wahrscheinlich DC-Schnellladen) ist das doch ein gutes Teil, oder?
Martin Potschka meint
Mein Leaf 2 ist bestellt. Und mit Kauf der Batterie.
Teilweise entfernt. Bitte bleiben Sie sachlich. Danke, die Redaktion.
Optimist meint
Lasst es bitte ein Kombi sein! Das wäre das erste familientaugliche Fahrzeug.
Bloß kein weiterer SUV!
Thomas meint
Ja hoffentlich ein Auto für normale Leute
Priusfahrer meint
Wird nur eine Frage der Zeit, Kombi ist für Seat Pflichtprogramm.
Jemand meint
mehr noch für Skoda. wenn die da nicht liefern, dann… puh…