Ulrich Eichhorn, Forschungs- und Entwicklungs-Chef des Volkswagen-Konzerns, zeigte sich bei einem Kongress des Automobilverbandes VDA überzeugt, dass Elektromobilität „entweder die oder eine Antriebstechnologie der Zukunft“ sein wird. Auch der deutsche Staatssekretär Rainer Bomba machte sich für Strom-Autos stark – er glaubt: „Selbstzünder und Ottos durch Elektroantriebe zu ersetzen, werden wir nicht aufhalten können“. Die Batterie und damit die Reichweite und Ladezeiten von Elektroautos stelle aber weiter eine Herausforderung dar.
Bomba äußerte sich auch zum mangelnden Angebot an elektrifizierten Stadtbussen von deutschen Herstellern. Er habe sich vor kurzem mit dem Oberbürgermeister von Lima in Peru ausgetauscht, der seine Busflotte mit 5500 Elektrobussen neu aufstellen will. Die von ihm darauf angesprochenen deutschen Hersteller dürften bei der Ausschreibung des Milliardenauftrags leer ausgehen.
„Die Antworten der deutschen OEMs haben mich dann nachdenklich gestimmt. Ob es nicht auch Dieselbusse sein dürften, man wäre erst 2021 so weit“, sagte Bomba. Auch immer mehr deutsche Städte, die auf Elektrobusse umsteigen wollen, könnten keine entsprechenden Fahrzeuge einheimischer Hersteller kaufen. „Hier haben wir unsere Hausaufgaben noch nicht gemacht“, denn 2021 sei zu spät, betonte der Staatssekretär.
Der frühere VDA-Präsident Matthias Wissmann sprach sich dafür aus, E-Mobilität als eine von mehreren Lösungen für die Senkung von CO2-Emissionen zu sehen. Um die Verbreitung von Elektroautos voranzutreiben, müsse laut Wissmann nun der Aufbau von Ladesäulen speziell in Privathaushalten in den Fokus rücken – hier würden 40 bis 60 Prozent der Elektroauto-Ladevorgänge stattfinden.
„Die Fragestellung, erst Infrastruktur oder erst Autos stellt sich, lieber Herr Wissmann, nicht mehr“, erwiderte Bomba. Der Bund habe in dieser Hinsicht seine „Hausaufgaben gemacht, zum Beispiel mit Ladesäulen entlang den Autobahnen zusammen mit Tank und Rast“. Er deutete an, dass auch an mobilen Ladelösungen gearbeitet werde. „Hier sind wir mit Experten im Gespräch, mehr darf ich derzeit nicht sagen“, so der Staatssekretär.
Paul meint
Wenn Urlausländer wie Österreich in der Werbung bereits mit Ladesäulen vorhanden werben, dann wird das seinen Lauf nehmen wie seinerzeit mit dem Angebot Internetempfang kostenlos vorhanden. Damit können alle Rentner, die diese Länder vorzugsweise aufsuchen zu Vorreitern der E-Autos werden, denn mit einer Ladung schaffen die E-Fahrzeuge allemal bis zum Urlaubsort in Österreich. Sie können dann nachts am Urlaubsdomizil wieder aufladen und sind somit wieder E-mobil. Die Urlauber und Urlaubsorte werden es ihnen danken.
Thomas Wagner meint
Mit vielen Millionen Steckdosen in Garagen, Carports und an Häusern ist der
Großteil der Ladeinfrastruktur schon seit vielen Jahrzehnten hergestellt !
Denn in der Regel wird das Elektroauto über Nacht an der Steckdose geladen.
Die deutschen Autohersteller sollten sich beeilen die Wartelisten für die paar wenigen Elektroautos aus ihrem Angebot abzuarbeiten und schnellst möglich weitere Elektroauto-Modelle in die Autohäuser zu bringen.
Das wäre endlich einmal ein produktiver Beitrag zur Luftreinhaltung in deutschen Städten und nicht nur heiße Luft auf Konferenzen und Kongressen.
Frank meint
„Der Bund habe in dieser Hinsicht seine „Hausaufgaben gemacht, zum Beispiel mit Ladesäulen entlang den Autobahnen zusammen mit Tank und Rast“.“
Das ist wohl eher ein Beispiel von gescheitertem Projekt in Tateinheit mit Steuerverschwendung. Alle Ladesäulen sind doch inzwischen in privaten Betreiberhänden und diese scheinen den Misserfolg zu wollen. Beispiel Teufelstal Süd – seit Wochen defekt -oder gestern erlebt in Köckern Ost: Schwarzer Bildschirm. Dazu unakzeptable Tarife und diverse Zugangsbarrieren. Fing hoffnungsvoll an das Projekt, inzwischen sind aber Fernreisen mit Elektroautos, außer Tesla, ein erhebliches Risiko.
Herr Staatssekretär, hier muss dringend Abhilfe geschaffen werden!
caber meint
Dazu kommt noch die unterschiedliche Freischaltung der Ladesäulen je nach Betreiber.
An der A9 zwischen München und Greding (ca 100km) sind 6 der 8 Rastplätze an 4 verschiedene Stromanbieter vergeben: „Allego“, „EnBW“. „E.ON“ und „innogy“.
Die beiden letzten besitzt noch „Tank&Rast“ und werden voraussichtlich auch an andere Betreiber vergeben.
Die „E.ON“ und „Innogy“ Säulen sind nur mit dem Smartphon und einer Apps freizuschalten. RFID Scanner sind nicht vorhanden.
Frank meint
Ja, entweder sind das unglaubliche Fehlentwicklungen oder aber das ist genau die Absicht. E-Mobilität wird so in der gewünschten Nische des Stadtwagens gehalten.
Leonardo meint
Von welchen Ladesäulen in Privathaushalten spricht Wissmann?
Eine normale Schukodose reicht doch für Garagenbesitzer aus.
Diese 40-60% Heimladequote kann ich nicht nachvollziehen. Wenn ich mich selbst als „Durchschnittsbürger“ betrachte dann sind es über 95% Heimladequote. In knapp 3 Jahren Elektromobilität komme ich auf ca. 10 Auswärtsladungen.
Dieter Leipold meint
Lieber Herr Staatssekretär Bomba, bevor Sie sich zu sehr in ihren angeblichen Erfolgen bezüglich Ladeinfrastruktur sonnen: Ich war gestern aus Stuttgart kommend mit meiner Renault Zoe auf der Kölner Messe in einem nagelneuen, rießigen Parkhaus mit wieviel Ladepunkten: 0,0. Konnte dann beim ADAC glücklicherweise 100 km Reichweite für die Rückfahrt laden.
Auf der Rückfahrt aber war dann die Ladesäule an der Autobahnraststätte Sessenhausen West defekt; ich konnte mich mit Müh und Not nach Montabaur zum Laden auf der Burg retten; zuhause war ich nach Mitternacht.
Und lieber Herr Wissmann, bitte jetzt nicht irgendein Scheinwissen und -engagement bezüglich E-Mobilität vortäuschen. Sie haben an dem Innovationsverzug der deutschen Automobilindustrie zum Schaden unserer Volkswirtschaft ganz vorne intensiv mitgearbeitet. Ihre angebliche Expertise wird einfach nicht gebraucht.
Rainer Zufall meint
Gratuliere, willkommen in der Realität. Danke für das offene Teilen wozu E-Mobilität im Moment gut ist. Es wird ja gerne hier im Forum verkauft, dass man Verbenner quasi JETZT nicht mehr braucht, dass E-Autos jedes vom Kunden vorstellbare Szenario bedienen können und seien wir mal ehrlich: Von Stuttgart nach Köln und zurück fahre ich ohne einmal zu tanken mit dem Benziner oder zumindest dem Diesel, das machen Sie mit dem Zoe sowieso nicht ohne 4 mal zu laden und mit dem Tesla sind sie auch zumindest beim Parken an der Messe dran (bei gutem Wetter und vmax = 120). Jetzt bitte kein selektives Schönreden einzelner Sonderfälle von Langstreckenrouten die schon gut gehen, ich bin selbst schon genug Tesla Model S gefahren.
Worauf ich hinaus will: E-Mobilität macht im Moment (nicht nur aus Gründen des Netzes und der Ladestationen) !noch nicht! flächendeckend und erst recht nicht einsatzunabhängig Sinn. Wir leben in einer Übergangszeit. Hört bitte auf so unvernünftig und unrealistisch auf den VKM Fahrzeugen rum zu bashen. Das bringt niemanden weiter und es ist falsch (inhaltlich wie taktisch).
Um zur Arbeit zu fahren und das Auto (bsp Zoe) daheim oder dort zu laden, wäre ich sofort bereit (auch wenn ich die ökologischen Nachteile der Herstellung kenne, wie gesagt wir sind in einer Übergangszeit, so ist das halt), lasse ich gerne meinen Diesel für stehen. Aber nicht für das Geld was die Fzge kosten. Da fahre ich lieber meinen Diesel noch bis er das zeitliche segnet (das nachhaltigste was man überhaupt machen kann, ich hoffe mir widerspricht da niemand) und steige dann in die Technik ein, wenn die Zeit und die Möglichkeiten für meinen Einsatzzweck reif ist (und die Preise).
JoSa meint
Ach ja… die schöne Realität :)
Vielleicht sollte VKM mal daran denken die Produktion von nicht absetzbaren Verbrennern stark einzuschränken. Wen wollen sie den Schrott Verkaufen ?
Afrika damit zuschütten ?
Jetzt wird doch jeder seinen alten Verbrenner behalten, bis es eine vernünftige Alternaive zu kaufen gibt.
Sie scheinen scheinen ja der große Firmenboss, Manager und Zukunftsforscher in einer Person zu sein.
Michael meint
Der Grund warum man trotzdem früher als später ein e auto kaufen sollte ist der, dass das Thema in die Köpfe der Leute kommen muss. Nur so kann sich auch die Industrie früher darauf einstellen und verliert den Anschluss nicht weiter.
Habe mir in meiner Firma (25 Mitarbeiter) im Januar einen ZOE gekauft, als erster e fahrer. Erst Unverständnis/ Skepsis. Dann ein bisschen Neid, da mir der AG den Strom schenkt. Inzwischen nach einigen Diskussionen mit Kollegen kauft einer im Sommer und ein anderer will kaufen, weiß aber nicht welches Modell, wegen den langen Lieferzeiten und Preis.
Das Hauptproblem ist, dass die Leute es gar nicht richtig auf dem Schirm haben und sich nicht auskennen.
alupo meint
Da fährt er seinen Diesel,
und vergiftet ohne Gewissen weiter seine Umgebung.
Und dann weiss er plötzlich etwas zur Herstellung von eAutos? Er meint wohl die GiftDiesel wachsen auf den Bäumen und müssen nur gepflückt werden?
Sorry, das tun sie nicht. Auch sie brauchen Rohstoffe und die kommen woher?
Wenn ich alleine die Enegiekosten zur Produktion einer Gallone Kraftstoff anschaue. Das sind 6 kWh. Bei einem Auto mit einem Verbrauch von 7Liter pro 100 km kommt sogar ein Tesla alleine mit der reinen Kraftstoff-Produktionsenergie schon locker über 50 km weit. Da steht der Vergifter immer noch in der Garage und hat von keinen Kilometer zurückgelegt. Das ist auch besser so…
Rainer Zufall meint
Interessant, und ihr wunder Euch warum es überall auf der Welt Radikalisierung gibt wenn ihr es bei einem solchen Thema schon nicht auf die Reihe bekommt rational zu bleiben.
Es gibt nichts dümmeres, zu Gunsten/Nachteil der Umwelt und der Nachhaltigkeit, wie jetzt vorhandene Fahrzeug quasi ungenutzt einzustampfen, welche noch für laufleistungen +100.000km gut sind. Wollen Sie mir da ernsthaft widersprechen, ich möchte es nur norch mal lesen um mir Gedanken machen zu können ob ich weiter mit Ihnen diskutiere.
Verkauf ins Ausland, ist das ihre Empfehlung? Ich bin gespannt. Nach Peru vielleicht, sorry, war nur ne Provokation. War selbst schon wochenlang in Peru, wahrlich wunderlich dass die Leute in Lima überhaupt noch Leben wenn man unsere Grenzwerte mit deren Lebensrealität vergleicht.
Dass die Fahrzeuge hier die Leute vergiften ist populistischer Nonsens, mathematisches Wunschrechnen zur Erzeugung der Aussagen die man politisch braucht. Dass sie nicht förderlich sind, ein erhöhtes statistischen Risiko darstellen, einfach weil die kausalen Zusammenhänge eben nicht hinreichend erforscht und beschrieben sind, darüber ist jeder Zweifel erhaben, daher ist es auch absolut richtig, dass Druck aufgebaut wurde und wird neue Systeme / Abgasreinigungen umzusetzen, also was technisch möglich ist und nicht aus kaufmännischen Antrieben heraus solche Systeme dem Kunden vorzuenthalten. BEI NEUFAHRZEUGEN. Wenn ich und alle anderen ihre EU5 und 6 Diesel jetzt weiter fahren bis sie kaputt sind, fällt kein Mensch mehr oder weniger um.
Wenn Sie Energiemengen vergleichen dann bitte beide Arten von Erzeuger bis zum Fahrzeug. Auch wenn, ich habe das nicht überprüft und werde das deswegen jetzt nicht werten, die Bereitstellung von elektrischer Energie zum Zeitpunkt jetzt effizienter sein sollte, ist das elektrisch betriebene Fahrzeug mit Akkutechnologie weder in der Realität der Anwender, noch ökologisch, noch ökonomisch die Antwort auf alle Fragen. Dieses undifferenzierte Denken ist quatsch. Wir leben in einer Übergangsphase, legen sie doch ihren undiffrenzierten Extremismus ab und arbeiten daran mit. Ob sie es glauben wollen oder nicht, ich arbeite daran mit, mehr wahrscheinlich wie die meisten Kommentoren hier ;-) Daher rufe ich auch zu Besonnenheit auf.
Frank meint
E-Mobilität ist für Fernreisen gut geeignet. Ohne Tankstellennetz sind allerdings auch mit VKM keine Fernreisen möglich.
Deshalb benötigen wir schnell ein zuverlässiges, redundant aufgebautes Schnellladenetz an den Autobahnen ohne spezielle Zugangsbarrieren zu akzeptablen kWh-Preisen. Dann erübrigt sich die Verbrennerpropaganda bald.
Nik meint
Na also, einen Übeltäter haben wir bereits. Herr Wissmann solle sich schämen!
Rainer Zufall meint
Definieren Sie mir doch bitte die Tat des Übeltäters
Dieter Leipold meint
Das sind Fakten aus China; da wird wohl kein Bus vom Daimler-Werk in Mannheim dabei sein:
Weltrekord: Shenzhen hat 16.359 Busse auf Elektroantrieb umgestellt
Shenzhen hat seine gesamte Busflotte auf Elektroantrieb umgestellt – als erste Stadt der Welt. Und das ist keine Kleinigkeit: 16.359 Elektrobusse fahren jetzt emissionslos durch die Straßen. Damit spart die chinesische Millionenmetropole jährlich 1,35 Millionen Tonnen CO2-Emissionen.
Rainer Zufall meint
Wenn sie mit chinesischen Durchschnittsgehalt
http://german.china.org.cn/txt/2016-01/22/content_37640670.htm
und der chinesischen Durchschnitts-Arbeitswoche
http://german.china.org.cn/china/2015-10/10/content_36777006.htm
arbeiten und leben möchten, dann stellt ihnen die deutsche Industrie gerne auch schnell ein paar Busse hin.
Gerne biete ich Ihnen an in chinesischen und afrikanischen Minen die Rohstoffe abzubauen als Vorpraktikum zum Einsatz beim Fahrzeugbauer. Zum Glück müssen Sie die Rohstoffe nicht preisüberhöht kaufen, sie verwerten es ja im Lande.
Leonardo meint
Was hat das damit zu tun?
Die Chinesen kaufen ja auch Maschinen vom „überbezahlten“ Deutschen obwohl sie wahrscheinlich etliche mal so teuer sind wie Chinesische, nur funktionieren die halt zuverlässig.
Ein deutscher Bus darf auch teurer sein als ein Chinesischer, er muß nur besser sein.
Nur gehts momentan aber nicht ums besser sein sondern ums wollen. Können würden die es schon, da bin ich mir sicher.
alupo meint
Die deutsche Industrie kann heute gar keine eBusse liefern, auch nicht für mehr Geld.
Das hat sich gerade erst in Lima, Peru gezeigt als die eine weltweite Ausschreibung gemacht haben.
Absolutamente nada desde Alemania, würde ein Peruaner sagen.
Und das hat erst einmal absolut gar nichts mit dem Preis zu tun. Das hat nur was mit Können oder ggfs. mit Wollen zu tun.
Rainer Zufall meint
Achso: Und wenn sie Atomenergie haben wollen:
https://www.n-tv.de/wirtschaft/China-will-Atomenergie-massiv-ausbauen-article16498431.html
Ralf meint
und wenn Sie Verbrenner fahren:
z.B. https://de.wikipedia.org/wiki/%C3%96lkatastrophe_im_Nigerdelta
Achso, ich vergass, Benzin und Diesel kommen klimaneutral aus dem Zapfhahn….
Jensen meint
@Rainer Zufall: Was hat das Durchschnittseinkommen, Arbeitszeiten oder die Atomenergie mit der angesprochen 5-stelligen Zahl von Elektrobussen in Shenzhen genau zu tun ?
Rainer Zufall meint
Da kann ich Ihnen nicht mehr helfen wenn sie das nicht verstehen, das tut mir leid.
McGybrush meint
Glaube unsere Etablierten wollen einfach nur den CO2 Wert senken.
Den CO2 komplett abzuschaffen scheint für sie irgendwie gar keine Option zu sein.
Der Kunde will einfach nur ein günstiges, zukunftssicheres, haltbares und schön zu fahrendes Auto. Das ist bis auf den Anschaffungspreis ja bei Elektroautos gegeben. Das man dann lokal gleich 0 Emission hat wären dann schon 4 von 5 Argumente die erfüllt werden. Als 6 Argument kann man auch der Werbewirksamkeit seiner Firma mit einem Elektrischen Fuhrpark beeinflussen. Dies kommt auf kurze und lange Sicht gut bei den Kunden an.
Es gibt für die allermeisten Firmen und Personen nur einen einzigen Grund einen Verbrenner zu kaufen. Nur einen einzigen. Der Anschaffungspreis.
Leonardo meint
Hab gerade 5 Minuten aus dem Fenster geschaut. Von 100 Autos waren nur 2 Dacia dabei. Der Anschaffungspreis kann es also nicht sein.
Ps.: ca. 60 Autos waren aus der nicht Preissensitiven Klasse (BMW, Audi und Mercedes)
So nebenbei: Es saß nur in einem einzigen Auto mehr als einer drinn.
ZastaCrocket meint
Bei Audi,BMW und Mercedes handelt es sich doch in 80% aller Fälle um Dienstwagen… Also vom Steurzahler subventionierte Fahrzeuge… ;-)
Rainer Zufall meint
Dann müssen wir bei den Zulassungszahlen ja richtig viele Firmen mit Dienstfahrzeugen haben. Und die gebrachte Jahreswagen werden dann auch wieder von Firmen gekauft?!
Dazu bitte nochmal recherchieren was es bedeutet ein Auto steuerlich abzuschreiben. Klar zahlt er am Ende weniger für die Kiste, aber er bezahlt sie immernoch. Als Gegenleistung geben die Damen und Herren Ihnen und mir Arbeit. Wenn Sie glauben hier ungerecht bedient zu werden, werden Sie bitte Selbstständig und tragen das Risiko mal.
Rainer Zufall meint
oder anders…er muss weniger Steuern zahlen weil er das Produkt kauft…ist ja auch einer der Faktoren
Porsche 911 meint
Mir fallen da noch einige mehr Gründe ein: Ladeinfrastruktur, Modellauswahl und aktuelle Verfügbarkeit von den Modellen die momentan am Markt sind.
Davon ab natürlich die momentane Entwicklung, wer jetzt bestellt hat in 1-2 Jahren eine veraltete Technik unter dem Hintern wenn die E-Mobilität (in Europa) richtig losgeht.
Status und Prestige hab ich mal komplett ausgeklammert.
E.OFF meint
Ich wollte mir schon vor 20 Jahren einen Computer kaufen ich hab’s aber sein lassen denn man hat immer gesagt die werden billiger und schneller…. nur das die, die gekauft haben die Innovationen gefördert haben…
Wenn alle nur billige verbrenner Autos haben wollen müsste Dacia schon längst Weltmarktführer sein.
Wer jetzt noch einen verbrenner kauft begeht finanziellen selbstmord wenn er das Teil mal wieder verkaufen will….
Gebrauchte emobile sind gefragt und werden es auch noch in zwei Jahren sein…. hier freut sich jeder Pendler der um die 50 bis 100km auf die Arbeit hat und da laden kann, über km Preise an die kein verbrenner ran kommt!
alupo meint
Ein eAuto kann gar nicht so schnell technologisch und damit preislich altern wie ein neuer, beim Kauf schon veralteter Verbrenner.
Wer heute einen neuen Verbrenner kauft wird sich wundern. Egal ob Euro 6, 7 oder 10. Genauso wie die Dieselfahrer heute schon wenn sie ihren Vergifter verkaufen wollen. Geht praktisch nur noch als Entsorgung nach Osteuropa. Aber wie lange noch zu aktuellen Dumpingpreisen. Nich einmal Afrikaner wollen das und im Iran waren diese Giftzwerge auch schon immer verboten.
Rainer Zufall meint
FReden wir in 12 Jahren nochmal drüber wenn sie an einem Tesla 3 die Akkus tauschen wollen. Wissen Sie wie die an diesem Auto verbaut sind? Nicht? Erkundigen sie sich doch mal.
Grundsätzlich ist an ihrer Aussage was dran. Hinsichtlich Service und mechanischer Anfälligkeit ist vom Elektroauto weniger Aufwand zu erwarten. Es fehlen noch ein paar Jahre bis Batterie und Leistungselektronik auf einen Stand entwickelt und industrialisiert sind wie wir es von VKM Komponenten gewohnt sind, hier wird noch viel effizienz geholt werden können und das sowohl im Erstaufbau wie auch Servicebereich. Daher würde ich mich über die Wertbeständigkeit der aktuellen Fahrzeuggenerationen noch nicht so auslassen. Ganz zu Schweigen von dem Thema Wechselakku an der Tankstelle und solche Gedanken, denn sie sind technologischer Unsinn aufgrund der Integrität/Aufgaben der Batterieen in die Fahrzeugstruktur und aufgrund der aktuell notwendigen Kühllösungen.
E.OFF meint
@Rainer Zufall
Ich weis Sicher wie die Akkus verbaut sind, wo soll da ein Problem sein?
Ich kann Ihnen den YouTuber jehugarcia mal ans Herz legen, der hat vor Jahren einen VW T1 Bus auf Elektro umgebaut sich seine eigene Powerwal gebaut und das aus gebrauchen 18650 Zellen die in Alten Laptops weggeschmissen wurden! Da waren noch so richtig viele brauchbare Zellen dabei…
Sehen Sie sich das mal an und erweitern Sie Ihren Horizont!
Der baut auch Tesla Akkus auseinander…
Und dann können Sie das mal überdenken was Sie geschrieben haben !!!
Rainer Zufall meint
Ja? Dann nennen Sie mir bitte die Fügetechnik und von welchen Richtungen man an die Batterie des Tesla 3 heranmuss um die Batterie aus dem Rohbau zu bekommen.
Wie viel Stunden braucht man um an die Zellen heran zu kommen? Was ist der Wartungsplan von Tesla bei Zellendefekt (selten, aber möglich).
Ich bin gespannt. Alleine schon die Aussage „was soll da das Problem sein“ zeigt mir dass sie den Aufbau nicht kennen.
Wenn sie aus dem Umbau eines beliebigen Fahrzeuges zum E-Auto mittels Laptopbatterieen schließen, man könnte das einfach so auch mal in einem industrialisiertem Prozess an einem Neuwagen einfach so auch mal machen (ganz abgesehen von Themen der Fahrzeugsicherheit und Batteriekühlung/heizung), steht es nicht mir zu drüber nachzudenken was ich geschrieben habe sondern ihnen. Beim Thema Sicherheit meine ich übrigens nicht was passiert wenn man mit der Axt auf einer einzelnen Zelle rumhakt.
Manche haben noch bissi zu sehr den Gedanken eines Modellautos vor sich, wo man einfach mal die Zellen tauscht. Da ist man dann doch etwas weiter von weg.
Dennoch, ich will gar nicht alles schlechtreden was der Tesla macht, im Gegenteil, ich will einfach nur dass die Leute versuchen zu verstehen was es mit den Themen auf sich hat und wenn man es gar nicht weiß, dann sollte man vielleicht einfach mal aufhören rumzuhaten.
E.OFF meint
@Rainer Zufall
also beim M3 muss man mit der Flex seitlich die Schweller heraus Flexen und dann kann man die Batterie seitlich herausnehmen ;-)
https://www.tesla.com/de_DE/videos/battery-swap-event
Nur mal damit Sie sehen wie lange es dauert den Akku vom S X zu tauschen.
Wies dann weiter geht mit auseinanderlegen sehen Sie hier
https://www.youtube.com/watch?v=NpSrHZnCi-A
ich Schreibe Ihnen jetzt bestimmt keine Anleitung wie man einen Akku auseinander nimmt, schaun Sie sich das einfach mal an und überlegen Sie selbst ob es sich rentiert um an min. 80 kWh gerauchte Akkus heran zu kommen…
Ich würde sofort einen gebrauchten kaufen wenn ich ran kommen würde und mir einen PV Speicher bauen, hier der Beweis das es geht (mit auseinanderlegen :-)…
https://www.youtube.com/watch?v=qpPYkqpe-Ms&t=7s
Zugegeben ist jetzt NOCH was für Bastler aber darauf werden sich Firmen einschießen.
Beim M3 dauert das ein wenig länger weil der Unterboden mit Abdeckungen versehen ist, die erst abgeschraubt werden müssen, das M3 wurde nicht für Wechselstationen ausgelegt, was auch ein schmarn ist.
https://electrek.co/2017/08/24/tesla-model-3-exclusive-battery-pack-architecture/
Hier kann ich Ihnen den YouTuber T&T Tesla empfehlen der hat ein M3 schon einmal von unten gezeigt.
Sie haben noch kein Video gesehen wo einer einen Tesla Akku auseinander genommen hat oder?
Und ja das kann gefährlich werden wenn man nicht einige Punkte beachtet schließlich ist das Hochvolttechnik, nur warum soll man da mit der Axt drauf rumhaun?
Wenn sie mit Verbrenner zu tun haben nehmen Sie doch auch kein Feuerzeug und schauen am Dankstutzen nach ob der Tank noch voll ist?
Oder Rauchen Sie an der Tankstelle?
Oder trocknen Sie Ihre Katze in der Mikrowelle?
Ja, es gibt Leute die machen das, denen ist aber nicht zu helfen…
Peter W meint
Deutsche Hersteller könnten schon seit einigen Jahren Elektrobusse anbieten. Auch wenn die viele Jahre lang nur ein Nischenprodukt gewesen wären, so hätte man jetzt aber ein Konzept und Erfahrung.
sagrantino meint
Da paßt es doch dazu, dass VW Anfang der Woche die Abspaltung der LKW-Sparte angekündigt hat. Die ist wohl noch früher am Ende als die PKW-Konzernteile!
Rainer Zufall meint
Sie glauben und wollen also wirklich das VW den Bach runter geht?!
Sehr reif! Aber keine Angst, nur einer Ihrer Wunschträume. Werden sie (VW) nicht. Wenn Sie/du/ihr wüssten und ernst nehmen würden, was VW-Audi-Porsche-Mercedes-BMW !industriealisiert in Serie herstellbar! (wenn auch mit weniger Deckungsbeitrag wie bei VKM) im Portfolio haben werden in wenigen Monaten bis 4 Jahren und wenn es ihnen im eigenen Interesse wichtig wäre, dass Deutschland weiterhin ein leistungsstarker Industriestandort bleibt, dann würden Sie nicht so einen Quark daher reden.
Keine Frage, alle Teilnehmer in der Industrie hätten die letzten 10 Jahre deutlich innovativer sein können anstatt die Kuh ewig weiter zu melken, aber derart unverhältnismäßig über das Schicksal hunderttausender Menschen zu urteilen ist einfach nur stumpfsinnig. Jetzt kommen Sie mir nicht mit den Todeszahlen als Gegenwert, oder sind sie die letzten 30 Jahre alles zu Fuß gegangen?!
alupo meint
Todeszahlen der Gegenwart….
Der letzten 30 Jahre….
Einen Diesel oder einen Direkteinspritzer hatte ich jedenfalls nie. Insofern habe ich immer schon die am wenigsten vergiftenden Alternativen gewählt.
Leider gibt es in Deutschland sehr viele Leute denen sowas ganz offensichtlich absolut egal ist. Die vergiften auch ihre Kinder nur um ein paar Euro an Mineralölsteuer zu sparen.
Was für Menschen sind denn das?
Rainer Zufall meint
Der Kläger steht in der Beweispflicht, bitte stellen sie mir daher bitte die Nachweise welche Mengen welchen Personenkreis vergiften. Dann erklären sie mir noch bitte warum seit 1990 und in Stuttgart spätesten seit 2004 alle Werte besser werden trotz steigendem Verkehr und angeblich immer schlechter werdenden Autos?! Feinstaub beim Benziner / Direkteinspritzung, da stimme ich ihnen zu, den gibt es mehr wie bei vorigen Modellen. Über diesen hat sich aber auch schon das Frauenhofer Institut gut ausgelassen. Ein Institut welches gerne zu rate gezogen wird, ausser es sagt Dinge die man nicht hören will.
horst h. meint
Ich hoffe jetzt, jeder hat nun eine Vorstellung davon wie schnell sich die Auftragsbücher der deutschen Busshersteller in den nächsten Jahren leeren werden. Jahre zu spät und die Kundschaft auf ewig an andere Hersteller verloren!
Lewellyn meint
So langsam zeichnet sich ein konkretes Bild des Versagens ab.
Oder wie der MB-Truck-Chef vor ein paar Tagen sagte: „wenn der Tesla Semi die angekündigten Werte schafft, ist etwas an uns vorbeigegangen.“
Ja, so sieht es wohl aus…
Optimist meint
Ich fasse es nicht, unsere Weltmarktführer stehen wirklich mit runter gelassener Hose da! Feiern sich aber aktuell in Genf, mit Kleinserien von 600PS Boliden, der Einfürung eines 48V Bordnetzes und die Krönung, ein PHEV mit Dieselmotor! Während ein Hersteller nach dem anderen bekannt gibt, sich vom Dieselmotor zu verabschieden.
Wenn wir in zwei oder drei Jahren Urlaub in einem „Entwicklungsland“ machen, werden wir bei der Stadtrundfahrt staunen, wie sauber die Luft dort ist, da der öffentliche Nahverkehr schon auf elektrische Transportmittel umgestellt wurde.
Hustinettenbär meint
Die deutschen Hersteller wollen das E-Auto NICHT, weil es deren Niedergang bedeutet. Nur dass sich dies ohnehin nicht aufhalten lässt.
Daniel meint
„…denn 2021 sei zu spät, betonte der Staatssekretär“ – hört, hört! Dieser Meinung bin ich auch. Konsequent wäre es nun aber, Elektrobusse endlich auszuschreiben, ungeachtet der Herkunft.
Nik meint
Ja, Herr Staatssekretär, wer waren denn diese Leute, die gestern immer strickt gegen die E-Mobilität gemeckert haben??? Aber aus Blindheit wird man dann aber doch schlauer, wenn man sieht wie andere Länder davonziehen und selber ein tiefes Loch füllen muss. Die Frage ist nur wie man das noch aufholen kann.