Smart will in wenigen Jahren nur noch Elektroautos verkaufen, in Europa bietet die Daimler-Tochter bereits ab 2020 keine Verbrenner mehr an. „Das Umlegen des Schalters bedeutet operativ natürlich gewaltige Herausforderungen“, erklärte Firmenchefin Annette Winkler im Gespräch mit der Autogazette.
Dass der Wandel zum reinen Stromer-Anbieter den Zeitgeist trifft, zeigen die aktuellen Verkaufszahlen des elektrischen Stadtflitzers ForTwo – diese kennen der Smart-Chefin zufolge nur eine Richtung: „nach oben“. Der Smart ForTwo mit E-Motor gehört zu den beliebtesten Elektroautos in Deutschland, wie bei vielen anderen Batterie-Pkw kommt es bei dem Modell derzeit aber zu Lieferengpässen. „Es war einfach nicht absehbar, dass der Schwenk Richtung Elektromobilität so massiv und schnell einsetzt“, so Winkler.
Im Vergleich zu Verbrennern verkaufen sich vollelektrische Autos bisher nur in geringen Stückzahlen, bei voller Verfügbarkeit seiner E-Ausführungen hätte der Daimler-Konzern laut Winkler aber „überall deutlich mehr elektrische Smarts“ absetzen können. Sie betonte: „Wir sind überwältigt von der Nachfrage.“ Die Produktion werde nun angepasst, spätestens 2020 soll es keine Lieferprobleme mehr bei Elektroautos geben.
„Genau so haben wir uns einen Smart immer vorgestellt“
Winkler ist sich aufgrund des positiven Kundenfeedbacks sicher, dass E-Smarts „immer verbreiteter und immer begehrlicher“ werden. Die vergleichsweise niedrige Reichweite von 160 Kilometern mit einer Batterieladung sieht sie nicht als Problem. „Bereits heute bekommen wir von unseren Kunden mit Blick auf unsere elektrischen Autos das Feedback: Genau so haben wir uns einen Smart immer vorgestellt.“
Weitere Baureihen sind bei Smart in den nächsten Jahren nicht geplant, im Mittelpunkt stehen bis auf weiteres mehr Konnektivität und Services sowie die Weiterentwicklung der bestehenden Modellpalette. Der Fokusmarkt ist für Winkler weiter Europa, zudem werde für Smart China „immer wichtiger“ sowie „die USA, wenngleich auf kleinerem Niveau“.
Um die Verbreitung von E-Mobilität weiter voranzutreiben, sind nach Meinung der Smart-Chefin “eine Haltung, eine Begeisterung und Anreize“ erforderlich – etwa saubere Energie, finanzielle und nicht finanzielle Vorteile. Sie sei aber „grundsätzlich gegen jegliche Quoten und Reglementierungen“.
151kW meint
„Die Produktion werde nun angepasst, spätestens 2020 soll es keine Lieferprobleme mehr bei Elektroautos geben.“
Whow, keine 2 Jahre, wie peinlich ist das denn für einen Konzern, der sich damit rühmt, das Auto erfunden zu haben?
Thrawn meint
Wer hat’s erfunden?? Nein, nicht die Schweizer ;-)
Immerhin lässt der Erfinder des Autos ja beim Créateur d’automobiles fertigen.
Anrak meint
Ja, das hat sich nun stark gedreht, waren Anfangs die Käufer noch zu zögerlich sind es nun die Hersteller. Die Ziele mit 1 Million e-Autos könnten sogar erreicht werden, wenn nicht alle Hersteller nur 20000-40000 Autos pro Jahr für den ganzen Globus bauen würden. Wir werden auch 2020 auf eines der kommenden 60kWh Autos umsteigen, um es 2020 werden wir es wohl schon Anfang 2019 bestellen müssen. Man braucht nur gucken wie rege das Interesse am Hyundai Kona oder auch Kia Niro jetzt schon ist. Sobald die bestellbar sind, sind die alle in kürzester Zeit vergriffen.
Leotronic meint
Wofuer bekommen die Manager ihr Geld? Es war und ist glasklar wohin die Reise geht. Jetzt tuen sie alle auf ueberrascht. Unfaehige Leute sollten alle rausfliegen.
Rainer Zufall meint
Würden Sie das auch den Herren ins Gesicht sagen können wenn sie ihnen gegenüber stehen?!
Könnten Sie sich an einer fachlichen Debatte mit den Zuständigen dieser Firmen zu dem Thema beteiligen?
Glauben Sie wegen 2 oder 3 Zeilen aus einem Interview wissen Sie genug um Personen wie die Frau Winkler (kenne ich auch nicht) oder Herrn Zetsche (auch nicht) oder Herrn Müller (auch nicht) wegen derer Gedankengut tadeln und ihnen erzählen zu können wie die Branche von morgen aussieht?
Leonardo meint
Vielleicht sollte genau das den Oberen mal jemand sagen.
Denn so der große Überflieger ist der Smart ed nicht. Technisch mit eGo und dem iMiev (C-Zero, iOn) vergleichbar. Den iMiev gibts schon seit 2009 zu kaufen.
Ich fahre seit 3 Jahren C-Zero und kann ihnen sagen daß die 150km NEFZ die absolute Untergrenze darstellen. Mehr Reichweite ist immer gut. Mit dem gleichen Akkugewicht läßt sich heute mit neuerer Akkutechnik problemlos die doppelte Reichweite erzielen ohne ein mehr an Gewicht.
Genauso gehört denen von Smart ans Hirn genagelt, daß ein Elektroauto zwingend Wärmepumpenheizung, Lenkrad- und Sitzheizung serienmäßig benötigt. Von mindesten 11kw AC Ladeleistung und DC Ladeanschluß will ich schon gar nicht mehr reden
150kW meint
„Mehr Reichweite ist immer gut“
Günstiger (weniger Reichweite) ist auch gut.
„…daß ein Elektroauto zwingend…“
Augenscheinlich nicht so zwingend das man in die Verlegenheit kommen würde das man die geplante Produktionsmenge nicht los wird.
Pferd_Dampf_Explosion_E meint
Die Automobilmanager haben sicherlich vieles richtig gemacht, sieht man sich die Zuwächse bei Stückzahlen und Gewinnen in den letzten Jahre an. Und die Aktionäre und Mitarbeiter und auch die deutsche Regierung haben das gerne gesehen und in ihren Geldbörsen / dem Steuersäckel angenehm bemerkt.
Bei Kodak war es ganz genauso – bis dann nach 130 Jahren großartiger Firmengeschichte das schroffe Ende kam.
Ich hoffe, dass uns der Revolutionär Musk rechtzeitig geweckt hat. Denn wie weit die E-Mobilität bereits in China vorangeschritten ist, wird erst jetzt für den Normalbürger durch täglich neue Berichte richtig transparent.
Mini-Fan meint
„wie weit die E-Mobilitât bereits in China vorangeschritten ist“ – einfach lächerlich!
Jetzt rechnen wir Mal ein bisschen:
Ein Promille der chinesischen Bevölkerung von insgesamt 1.379 Mrd. wären genau 1.379 Mio Menschen.
Gekauft haben sich in 2017 aber noch weniger als die Hälfte dieser Menschen ein e-Mobil (incl. Hybriden).
Mit anderen Worten: weniger als 0.05% der Gesamtbevölkerung.
E.T. meint
…und wo ist das Problem? Natürlich würde ich es direkt ins Gesicht sagen, egal ob Zetsche oder Müller. Das die Herren in erster Linie den Geselschaftseignern verpflichtet sind, ist trivial. Eine derart gravierende Umorientierung ist mit enormen Investitionen und Risiko verbunden, das sieht der ordinäre Geldgeber nicht so gerne.
Es gibt halt Manager wie Carlos Ghosn und solche wie Sergio Marchionne, um mal bei den Etablierten zu bleiben.
Utx meint
„Es war einfach nicht absehbar, dass der Schwenk Richtung Elektromobilität so massiv und schnell einsetzt“, so Winkler.
Nun, für Leute, die sich ernsthaft mit dem Thema auseinandergesetzt haben, war das durchaus absehbar.
Anonym meint
Wie lange setzen Sie sich den schon mit diesem Thema auseinander?
Drei Jahr oder länger? Fünf Jahre oder länger? Acht Jahre oder länger?? Ich denke nicht.
Smart produziert allerdings den ED schon seit 2009. Man kann also davon ausgehen, dass sie sich schon mindestens 8 Jahre mit der Nachfrage nach E-Autos auf Basis eines Smarts beschäftigen! Ich wäre sogar geneigt zu sagen, an der Quelle der Nachfrage zu sitzen und damit einen der besten Überblicke zu haben. Sei es von Anfragen durch Privatkunden als auch Flottenkunden.
Das ist deren tägliches Geschäft.
Und wäre eine große Nachfrage abzusehen gewesen, eine Nachfrage mit der sich Geld machen lässt, dann wäre die Produktion dementsprechend hochgefahren worden.
Wie kommen Sie darauf, sie könnten die Nachfrage nach Smart ED besser beurteilen als die gesamte Leitung von Smart selbst? Mit welcher Art Glaskugel arbeiten Sie?
Utx meint
Um die erste Frage zu beantworten: 5 Jahre oder länger. Also durchaus weniger lang, als sich ein Entscheider bei Smart damit beschäftigt haben sollten. Seit dem ich mich mit dem Thema beschäftige, ist klar, dass die Elektromobilität sich in einer S-Kurve entwickeln wird. Die heutige Nachfrage ist keine Überraschung, sondern entspricht genau dieser Prognose.
Der Hersteller des Motors für den Smart, Renault, ist übrigens durchaus auf diese Nachfrage vorbereitet.
Mini-Fan meint
Renault ist nicht nur Hersteller des e-Motors des Smart.
Auch die Karosse stammt von Renault.
Baugleich mit der des Renault Twingo.
Gleiches gilt auch für die Verbrennungsmotoren im herkömmlichen „Smart“.
Mini-Fan meint
Eine S-förmige Nachfragekurve, das ist ja mal sehr interessant.
Also wenn du jetzt geschrieben hättest: eine lineare, ansteigende Nachfragekurve. Oder eine nach oben geöffnete Parabel. Oder eine liegende, sich nach rechts öffnende Parabel. Das hätte ich mir alles vorstellen können, aber …
Thrawn meint
Würde mich nicht wundern, wenn Mercedes sich den ganzen Smart-Laden wieder einverleibt und den Stern oder „EQ“ auf die Renaults drauf pappt.
Schwupp, schon schaut die Flottenbilanz wieder besser aus und man kann weiter fette Stinke SUVs bauen.
Mini-Fan meint
Genau DAS ist doch schon längst angekündigt!
PS.
Aber wer für einen eTwingo (Verzeihung, eSmart) mindestens 22.000 EUR ausgibt – der kann ohnehin nicht mehr ganz dicht sein.
TeslaTom meint
ziemlich unsinnige Anmerkung.
Warum? Weil der E-Smart klasse fährt und man nicht 22.000 EUR ausgibt, sondern nur die Differenz zwischen EK und VK,
und der EK- VK (Wertverlust) beim Smart Diesel oder Benziner plus Unterhaltskosten größer ist, als beim E Smart.
Das gilt auch für andere Auto Vergleiche und je mehr km man fährt, je günstiger wird Elektro. Aber TCO Rechnen ist nicht jedem gegeben????
Nur sollte man dann nicht gleich beleidigend sein!
PS: Hatte den E-Smart gerade bestellt und bin begeisterter Tesla Fahrer, Elektro rocks????
Hans Meier meint
Der Smart war eine Idde von Nicolas Hayek und war von Anfang an als Elektroauto ausgelegt. Mercedes wollte aber (schon damals) nicht. Und jetzt wo sie müssen, tun sie soll als wären sie die Helden, dabei kam von Seiten Mercedes nichts… Den Laden kann man in getrost dichtmachen, soll doch Renault die Smarts bauen.
Pferd_Dampf_Explosion_E meint
Absolut richtig, Nicolas Hayek war der Visionär, und das Mercedes-Management hat nichts gecheckt. Herr Hayek verkaufte seine Anteile an Smart, weil eben keine Elektroversion gebaut wurde.
Hätte Mercedes damals richtig gehandelt, bräuchte sich heute nicht die gesamte Automobil-Industrie von Herrn Prof. Schuh mit seinem e.go vorführen zu lassen und wir wären mit dem ganzen Thema schon viel weiter.
150kW meint
Im Gegensatz zum e.go, hat Daimler den Smart schon seit Jahren auf der Straße.
E.T. meint
Klasse Vergleich! Ein Prof. gegen einen Hersteller mit Jahrhundert langerTradition und weltweiter Vertretung/Produktion, herrlich!
Es ist in der Tat sehr schade dass Herr Hayek das nicht mehr erleben darf.
…sagt ein begeisterter smart roadster Fahrer…
Mini-Fan meint
Herr Schuh ist, so ganz nebenbei, auch ein Befürworter des Diesel.
Er ist Realist.
Alberto meint
Sehr richtig! Der Ur-Smart sollte elektrisch werden und die scheinheiligen Brüder von Mercedes wollten das damals nicht. Und jetzt wo der Hype mit eAutos losgeht, tun Sie so überrascht. Es es ist einfach nur traurig. Der eTwi go wird doch nur benutzt um den CO2 Ausstoß der DB Flotte zu senken.
150kW meint
Da hat Daimler doch augenscheinlich absolut richtig gelegen. Von einem Elektro Smart hätte man in den ganzen Jahren nicht mal ansatzweise so viel Wagen verkauft wie von den Verbrennern.
Jetzt wo Elektro besser läuft wird auf Elektro umgestellt. Wie hätte man das besser machen können?
Albert Mayer meint
Gerade wenn es sich in der Produktpalette um Produkte dreht die einen giftigen Output haben ist es moralisch ein sehr grosser Unterschied ob man beim Suchen nach ungiftigen Alternativen eine treibende Kraft ist oder nur ein Getriebener.
Insbesondere dann, wenn man den Anspruch hat , führend in der Welt zu sein. Gerade dann sollte man nicht hinterherhecheln.
Dennoch, ich wünsche dem eSmart einen möglichst grossen Erfolg, wie ich es jedem eAutohersteller wünsche.
Utx meint
Hat Daimler damit richtig gelegen? Mit den Verbrennern hat Smart nämlich regelmäßig Verluste erwirtschaftet.
150kW meint
Mit E-Antrieb wäre der Verlust ja noch größer gewesen.
„ungiftigen Alternativen “
Das wäre dann zu Fuß gehen. Daimler baut aber Autos.
frax meint
Niemand hat die Absicht ein E-Auto zu kaufen – LOL
Schön das Renault dadurch noch größeren Umsatz mit seiner Zoe Technik machen kann. Wertschöpfung des Antriebs geht an Renault.
Wohin geht die Wertschöpfung für die Batteriezellen?
Wer baut die Batteriemodule?
br meint
Klasse Entwicklung.
Jetzt brauchen wir nur noch ein paar progessive politische Entscheidungen und es geht wirklich ab – z.B. Verbesserungen bei Abstimmungen in Mehrfamilienhäusern/Wohnanlagen – einheitlichere Abrechnungen bei Ladevorgängen – etc.
Ich bin gespannt auf die nächsten Jahre.
Rene Bauer meint
Und leider zieht Frau Winker auch wieder die falschen Rückschlüsse.
„Die vergleichsweise niedrige Reichweite von 160 Kilometern mit einer Batterieladung sieht sie nicht als Problem. „Bereits heute bekommen wir von unseren Kunden mit Blick auf unsere elektrischen Autos das Feedback: Genau so haben wir uns einen Smart immer vorgestellt.““
Entweder lügt sie sich in die eigene Tasche, oder hat absolut keine Ahnung.
Die Reichweite heute ist das Liter/100km von gestern.
Daran sollte immer weiter gearbeitet werden. Man kann nie genug Reichweite haben. Und man sollte ihr mal erklären, dass 160 km NEFZ nur 130 km im Sommer und <100 km im Winter sein werden.
Sich jetzt schon auf den Lorbeeren auszuruhen ist ziemlich fahrlässig.
Mein Smart ED wird für 48 Monate geleased und danach zurück gegeben. Wenn Smart in den vier Jahren keine Fortschritte macht, ist mein nächstes Auto kein ED mehr. Soviel steht fest.
Dazu gehört auch ein BMS mit Heizung und Kühlung.
Rainer Zufall meint
Ich denke ökologisch ist es sinnvoll zu unterscheiden ob man Fahrzeuge mit großer oder kleiner Reichweite bewusst baut, denn das Verhältnis aus Batteriegröße zu gefahrenen km im Fzg Lebenszyklus wird sehr schnell ein Faktor welcher über das ökologische Gesamtergebnis entscheidet. Als Zweitwagen in dem Mehrpersonenhaushalt hätte ich gar nichts gegen ein Fahrzeug mit 100, max. 150km Realreichweite (worst Case) und schneller Ladezeit + Konditionierung des Fzgs im Stand. Das reicht für die 30km des Alltags und gibt Backup für zusätzliche Fahrten pro Tag. Ich denke der Smart bzw. diese Klasse wäre genau richtig für eine derartige Positionierung.
weilslogischist meint
Ein sehr guter Kommentar.
100% Unterstützung.
Alberto meint
Jawohl, ich fahre selbst einen gebrauchten Smart ED der ersten Generation (451) und im Winter liegt die Reichweite <100 km. Ja, Frau Winkler, Sie sollten mal selbst eSmart fahren, dann wüssten Sie besser Bescheid. Von wegen Feedback von Kunden und Reichweite von 160 km. Totaler Quatsch…
Oeyn@ktiv meint
Und nicht nur die Batteriegröße, sondern auch die Schnellladefähigkeit ist für mich ein Kriterium. Zum Glück habe ich in meinem Haushalt bereits zwei schnelle AC-Lader, deren Ladezeiten ich noch gut organisieren kann. Und ja, ich habe mir jetzt einen Schnarchlader-Smart bestellt. Aber nur, weil der günstig zu leasen war und mich auf kurzen Strecken durch die Gegend fahren soll. Bei Bedarf kann ich also auf die anderen Fahrzeuge wechseln. Als alleiniges Fahrzeug mit dem horrenden Anschaffungspreis käme ein Smart nicht in Betracht. Ich hoffe nur, dass der Smart jetzt beim Laden keine Flaschenhalsproblematik verursacht und dann der Fuhrpark in der Warteschleife hängt.
Daniel meint
Schöne Überraschungen dürfen uns erfreuen! Jetzt noch schneller laden und grössere Reichweite einbauen und die Preise etwas senken und ich kaufe auch einen e-Smart. Die Zoe habe ich schon.
Pferd_Dampf_Explosion_E meint
Nicht auf Smart mit größerer Reichweite warten. Ich habe mir einfach eine zweite Zoe mit großer Batterie gekauft, mit den echten Reichweiten von 220 km im Winter und 280 km im Sommer; meine beiden Mercedes-Kombis habe ich verkauft.
Der Kofferraum einer Zoe reicht für Fahrten einer 4-köpfigen Familie zu Flughäfen mit vier Handgepäck-Koffer und Jacken und Ladeequipment gut aus.
Unabhängig vom Fahrzeug muss sich aber die Ladeinfrastruktur an Flughäfen noch wesentlich verbessern. Dabei wäre es doch so einfach und sehr kostengünstig machbar: Einen separaten Parkbereich mit vielen, sehr vielen 230V-Steckdosen (keine teuren Schnelllader) einrichten; dann kann man selbst nach kurzen Trips direkt nach der Landung ohne nervende Ladeweile wieder nach Hause fahren.
Mini-Fan meint
Ein Opel eAmpera z.B. muß für 23h an die Steckdose – bis er voll geladen ist….
atamani meint
@qPferd_Dampf_Explosion_E meint
Ohje…mit dem E Auto zum Flieger…so geht Umweltschutz heute…am besten dann noch zur Karibik Kreuzfahrt…
Albert Mayer meint
Besser als mit einem Dieselstinker allemal.
Die Gifte addieren sich leider.
Ich finde es lustig wenn die ewig gestrigen den eAutofahrern das Fliegen dürfen absprechen.
Mit welcher Berechrigung? Sollen die erstmal selber etwas tun und aufs Fliegen verzichten weil sie soviel Gifte schon mit ihrem Auto tagtäglich verursachen.
151kW meint
Naja, von den ewig gestrigen kommen dann solche „Argumente“, wenn sie keine brauchbaren mehr haben.
Bei den Kommentaren von atamami muß ich irgendwie immer an die „Argumente“ der Flatearther denken…
Alex meint
Haha ???? vor einigen Jahren hieß es immer nur „kein will Elektro Autos kaufen“
Man kann sich alles schön reden, aber zum Glück ist der Kunde nur zum Teil berechenbar in seinem Verhalten.
Als das erste iPhone 2007 präsentiert wurde, hieß es auch „das ist nur was für Nerds“
Heute hat selbst jeder Rentner eins, da hat man damals auch nicht mit gerechnet
Im pkw Bereich sind Elektroautos die Zukunft, wer das noch leugnet, der ist einfach Bild.
Wasserstoff ist selbst bei öpv sowie Transport nur eine Übergangslösung
Denn auch da werden auf längere Sicht die Batterie betriebenen Fahrzeuge Siegen.
henry86 meint
>>Sie sei aber „grundsätzlich gegen jegliche Quoten und Reglementierungen“.<<
Logisch. Wenn die mit der Produktion jetzt schon nicht hinterherkommen.
JuergenII meint
„Es war einfach nicht absehbar, dass der Schwenk Richtung Elektromobilität so massiv und schnell einsetzt“
Den Satz werden wir wohl noch öfters hören, wenn endlich mal ein breites Angebot von E-Fahrzeugen auf dem Markt zur Verfügung steht. Noch leidet die Nachfrage unter unattraktiven Modellen, der homöopathischen Produktion oder an der Preispolitik.
henry86 meint
Ich verstehe ohnehin bis heute nicht, warum die Leute immer glauben, dass sich Elektroautos nicht durchsetzen werden. Schon bei den Modellen der ersten Generationen, mit Reichweiten von unter 200 km und Ladezeiten > 2 h, schlechtem Ladenetz, Angst vor Batteriedefekten, und extrem hohen Preisen haben 16 % der Autofahrer angegeben, sie könnten sich den Kauf eines Batterieelektrischen Fahrzeugs vorstellen.
Wie sieht das denn dann erst aus, wenn reale Reichweiten von über 300 km erreicht werden, die Preise niedriger sind als die von Verbrennern, das Ladenetz besser ausgebaut ist und ein Fahrzeug in 20 min geladen werden kann? (Dazu die bereits jetzt vorhandenen Vorteile der geringen Wartungsaufwände, des schöneren Fahrgefühls, der Abgas – und Lärmfreiheit).
Warum sollte da noch irgendwer Verbrenner fahren wollen?
Da darf man dann schon davon ausgehen, dass ab 2020 die Nachfrage noch weiter durch die Decke geht. Ob die das dann im Griff haben, wage ich angesichts der derzeitigen Planungen zu bezweifeln.
Mini-Fan meint
„Preispolitik“
Haben Renault oder Mercedes/ Smart jemals verlautbaren lassen, daß sie an Zoe/ e-Smart tatsächlich auch „Geld verdienen“?
Nein!
Und solange das so ist, solange darf man keine Millionen-Auflagen erwarten.
Vor noch gar nicht allzulanger Zeit wurden die Renault-Händler angewiesen, Interessenten den Zoe auszureden – weil Renault mit jedem verkauften Stück Geld drauflegt.
Ralf meint
Die Behauptung der hier behaupteten „Anweisung“ an die Renault-Händler mag sicherlich für Deutschland stimmen (und deckt sich mit meiner Erfahrung bei Besuchen im deutsch-französischen Grenzgebiet), aber in Frankreich habe ich als täglicher Grenzgänger persönlich zumindest eher die Erfahrung gemacht, dass die Verkäufer eher sehr engagiert versucht haben, die Zoes zu verkaufen.
Sogar beim VW-Händler dort, obwohl der bei den Preisen nun wirklich nicht zu beneiden war beim Beispiel eUp (und wenn VW beim eUp behauptet, Geld draufzulegen, dann ist das ja wohl ein Treppenwitz bei dem Abwehrpreis).
Albert Mayer meint
Bei den heute niedrigen Produktionsmengen (Ausnahme: chinesische Hersteller) kann ich mir schon vorstellen dass der ein oder andere Hersteller bezogen auf die Vollkosten drauflegt.
Aber bei so einer Aussage kommt es darauf an wie die Fixkosten auf die Kostenträger verteilt werden. Ich bin mir sicher dass die Bruttomarge pro Auto deutlich höher ist als bei einem vergleichbaren Verbrenner.
Jetzt fehlen einfach die Mengen und leider immer noch höhere Reichweiten. Dann explodiwrt der Markt. Gut wenn man Produkte hat und entsprechende Kapazitäten.
Dass die Hersteller über ihre Margen klagen ist doch logisch. Sie werden wohl kaum für die Autos der Zukunft die Preise freiwillig gefährden indem sie sich öffentlich zu euphorisch über die Margen zeigen. Ok, der ein oder andere Hersteller hat wohl wirklich nichts zu lachen.