Mit der MotoE geht 2019 eine vollelektrische Motorrad-Rennserie an den Start. Zum Einsatz kommen dabei zunächst exklusiv Stromer des italienischen E-Motorrad-Herstellers Energica. Die für den Renneinsatz ausgelegte Energica Ego Corsa feierte vor kurzem ihr Debüt auf der Rennstrecke.
Getestet wurde die Ego Corsa von dem Grand-Prix-Rennfahrer Simon Crafar. Der Neuseeländer zeigte sich beeindruckt von der Leistung des Elektroantriebs. Beim Fahrverhalten machte er einige Unterschiede zu Verbrenner-Motorrädern aus.
„Die Erfahrung war deutlich anders. Das einzige, was sich normal anfühlte, war die Beschleunigung aus der Kurve“, sagte Crafar dem US-Blog RideApart. „Ich habe dabei auch automatisch zur Gangschaltung gegriffen, die es nicht braucht. Und beim Bremsen spürt man das Gewicht der Batterie. Es geht etwas mehr geradeaus – ich habe beide Bremsen benötigt, um zu stoppen.“
Die Energica Ego Corsa befindet sich noch in der Prototypen-Phase. Das Serienmodell bringt 110 kW (150 PS) / 200 Nm auf die Straße, von Null auf Hundert geht es damit in drei Sekunden. Maximal sind 250 km/h möglich. Die Batterie lässt sich laut Energica via Schnellladung in unter 30 Minuten zu 100 Prozent aufladen.