Mitsubishi gehört seit 2016 zur Renault-Nissan-Allianz, gemeinsam wollen sich die Unternehmen als führender Anbieter von E-Mobilität behaupten. Neben diversen neuen Modellen soll dies durch Synergie-Effekte gelingen – unter anderem mit Hilfe von gemeinsamen Stromer-Plattformen. Mitsubishi ist bei der Elektro-Offensive der Auto-Allianz für teilelektrische Plug-in-Hybrid-Systeme zuständig.
„Die angekündigte Plug-in-Hybridtechnologie bringen wir ein. Wir sind die Pioniere, nicht nur bei der Entwicklung, sondern auch bei der Weiterentwicklung“, erklärte Trevor Mann, Leiter des operativen Geschäfts von Mitsubishi, im Gespräch mit der Fachzeitschrift Automobilwoche. Ein Beispiel dafür sei die nächste Generation des Plug-in-Hybrid-Erfolgsmodells Outlander PHEV.
In welchem Umfang die Elektroauto-Technik von Nissan und Renault bei Mitsubishi Einzug hält, ist noch offen. „Wir werden uns einige der rein elektrischen Technologien ansehen. Ob wir die Plattformen oder einige der Komponenten verwenden, das werden wir durcharbeiten“, so Mann.
Mit dem i-MiEV hat Mitsubishi bereits seit 2009 ein reines Elektroauto im Angebot, der Kleinstwagen ist aber bereits deutlich in die Jahre gekommen. In Zukunft wollen die Japaner neue Batterie-Modelle anbieten – „das geht dann über die ganze Palette“, sagte Mann. Auch Baureihen wie das Kompakt-SUV ASX könnten demnach später rein elektrisch angeboten werden.
Mann äußerte sich auch zur Zukunft des Dieselantriebs, der bei Mitsubishi in nahezu ganz Europa Absatzeinbußen erfahre – den Outlander etwa werde es ab 2019 nicht mehr mit Diesel geben. Der „Hauptgewinner“ dieser Entwicklung sei der Benziner. „Hybrid und Plug-in-Hybrid sind zumindest kleine Gewinner“, so Mann. „Im Sinne neuer Emissions- und Verbrauchsvorgaben ist es ein Plus für uns, Plug-ins zu haben.“
Priusfahrer meint
Um ein Sprichwort etwas abzuändern:
Die Technik ist willig, aber der Akku ist schwach!
PharmaJoe meint
Der abgebildete Outlander PHEV ist technisch ein absoluter Leckerbissen. Ein komplett elektrisch ausgelegter Allrad-Antriebsstrang und eigentlich der Verbrenner ausgelegt als übergroßer REX mit Autobahngang.
Wenn die Batterie jetzt statt nutzbarer ca. 9kWh vielleicht 20-25 hätte, wäre mein Glück perfekt.
Dagegen sind Volkswagens GTE und auch der KIA Niro PlugIn technisch Verbrenner mit aufgesetztem Elektroantrieb.
Frank meint
Der Outlander PHEV ist ein gutes Allzweckfahrzeug und nach knapp 80000 km liegt der Gesamtdurchschnitt beim Benzinverbrauch deutlich unter 4 l je 100 km. Trotzdem wird der Nachfolger bei uns ein rein elektrisches Allradfahrzeug werden.
Wir möchten überhaupt keinen Kraftstoff mehr verbrennen.
Leonardo meint
Bergbauer oder Forstbetrieb?
Frank meint
War das einzige Elektrofahrzeug mit Anhängerkupplung. Das war wohl kaufentscheidend vor 4 Jahren. Außer Bergbauern oder Forstleute fallen mir aber noch viele Bevölkerungsgruppen ein, die so etwas für unverzichtbar halten.
Ok, ich leb im ländlichen Bereich.
Leonardo meint
Das Elektroauto Anhängerproblem ist auch für mich ein Fiasko aber Allrad brauche ich in meiner Gegend am Rande der Alpen trotzdem nicht.
Oder besser: Was man nicht hat, vermißt man nicht.
Frank meint
Der elektrische Allradantrieb ist mit relativ kleinem technischen Aufwand zu realisieren und macht das Gesamtsystem effektiver. Das Beste aber ist die perfekte, feinfühlige Regelbarkeit. Das merkt man, wenn man mit schwerem Anhänger eine feuchte Wiese bergauf fahren muss. Auch die Wiese wird diesen Antrieb schätzen lernen :)
Stocki meint
Sehe ich da auf dem Foto etwa einen Kombi? Zu schön um wahr zu sein. Ein elektrisch fahrender Kombi. Dass ich das noch erleben darf :)
150kW meint
Der Outlander ist ein PHEV.
EdgarW meint
Und es ist ein SUV, keine Kombi-Limousine. Man werfe einen entsetzten Blick auf die Dachhöhe. Laut Wikipedia: 171 cm.
lo meint
Das Auto ist ein Monster und schleppt Dir zwei Haflinger bis auf die matschige Weide – und das ohne Geräusch oder Abgas.
https://www.youtube.com/watch?v=IThD-Pthcg4
Leonardo meint
@Io
Man könnte die 2 Haflinger auch auf ihren 4 Beinen zur Weide bringen, dann ist es aber Dank Hufgeklapper und Heckausscheidungen nicht mehr Geräusch- und Abgasfrei. ☺