VWs erstes Kompakt-Elektroauto mit langstreckentauglicher Reichweite kann seit diesem Monat für eine frühe Lieferung registriert werden. Wie der fertige ID.3 aussehen wird, ist noch offen – bislang sind nur getarnte Prototypen auf den Straßen unterwegs. Nun wurden aktuelle Vorserienfahrzeuge abgelichtet.
Fotografiert und gefilmt wurden gleich mehrere ID.3, unter anderem beim Strom zapfen an einer Station des deutschen Schnelllade-Joint-Ventures Ionity. Die abgelichteten Fahrzeuge weisen weiter eine Tarnung auf, erscheinen im Vergleich mit den zuletzt präsentierten Prototypen jedoch bereits deutlich seriennaher:
https://www.facebook.com/emobly/posts/2291799511068445
https://www.facebook.com/NoMiEVmobility/videos/444652712964728/
VW hat für die erste Baureihe der neuen Elektroauto-Familie ID. in den ersten 24 Stunden nach dem Öffnen der Bestellbücher über 10.000 Registrierungen mit einer Anzahlung von 1000 Euro erhalten. Knapp eine Woche später meldeten die Wolfsburger über 15.000 ernsthafte Kaufinteressenten. Damit ist bereits über die Hälfte des „Pre-Booking“-Kontingents von 30.000 Fahrzeugen vergeben.
Mit dem ID.3 wird erstmals ein Modell von VW über ein Jahr vor dem Marktstart angeboten. Erhältlich ist zunächst exklusiv die limitierte Sonderedition „ID.3 1ST“ mit mittlerem Energiespeicher. Mit den insgesamt drei Batteriegrößen der Serie sollen Reichweiten von 330 bis zu 550 Kilometer nach WLTP möglich sein. Der ID.3 1ST kann laut VW mit einer Ladung 420 Kilometer zurücklegen.
Der Basispreis des ID.3 soll in Deutschland unter 30.000 Euro betragen, der ID.3 1ST soll „unter 40.000 Euro“ kosten. Käufer der Edition können ein Jahr kostenlos Strom bis maximal 2000 kWh an zahlreichen öffentlichen Ladesäulen beziehen. Das Serienfahrzeug wird auf der IAA Mitte September enthüllt. Die verbindliche Bestellung der ersten Fahrzeuge startet in Deutschland im April 2020, mit der Auslieferung soll Mitte 2020 begonnen werden.
Selnim meint
Schaut äusserst vielversprechend aus. Für e-auto Enthusiasten brechen aufregende Zeiten an.
Reinhold meint
Wenn dies völlig neue Design die Innovationskraft von VW darstellen soll, dann dauert es nicht mehr lange.
Ich hätte beinahe gesagt, ich bin stark enttäuscht, aber das würde implizieren dass ich von VW mehr erwartet hatte.
So muss ich sagen, dass es ist absolut lächerlich was da zu sehen ist.
TwizyundZoefahrer meint
Da habt ihr euch aber vertan, das ist doch der/die neue Zoe. Die Felgen und dann die Nissan Front. Ich glaub die machen das wie beim Zetsche……????????????
BB meint
Den Bildern nach zu urteilen ist der Ladestecker hinten wie bei Tesla. Rechts, links oder in der Mitte?
150kW meint
Hinten rechts
Jennss meint
Das ist für uns am Haus ganz unpraktisch. Der Stecker steht zum Nachbarauto ab. Schade, dass es da wohl keine Option für vorne oder links geben wird.
Pamela meint
Also nur noch ein Jahr. Und der Golf 8 (auch der Golf 8 R ? ) bekommt ernsthafte Konkurrenz aus dem eigenen Haus.
Ich freu mich.
DerOssi meint
Ich frage mich, was diese seltsame „Hutze“ am oberen Ende der „Motorhaube“ zu bedeuten hat?
SIeht schlimm aus… technische Notwendigkeit? Kommt das noch weg? …Ich weiß es nicht… aber so sieht es schrecklich aus…
MacGyver meint
Genau meine Meinung! Im Kommentar von Peter W wurde ja vermutet, dass es noch Teil der Tarnung sei. Hoffen wir es…
BB meint
Genau das ist mir auch negativ aufgefallen! Auf der Haube vor der Windschutzscheibe nochmal so ein Plastik – Wulst!
Leotronik meint
Der ID.3 hat für VW eine große Bedeutung, markiert er für den Konzern ….. den Weiterbau der Verbrenner ohne Strafzahlungen bei den Emissionen.
Autofan meint
Und andere verkaufen ihre Seele und nehmen das Geld der Verbrennerbauer an um hier und da noch etwas Geld zu besorgen.
Pamela meint
Och, das Geld ist bei denen besser aufgehoben, die damit die größeren Kapazitäten für die E-Mobilität realisieren, als bei denen, die es geschenkt bekommen, um es in fragwürdige Forschung oder unsinnige Studien zu stecken.
hu.ms meint
Größere Produktionskapazitäten für BEV sind immer gut.
Die frage lautet allerdings ob diese autos auch gekauft werden.
Was man so von den tesla-bestellungen aus D, Europa und China hört, sieht es da garnicht gut aus.
carlos_paris meint
Dein Beitrag kann ja nur ironisch gemeint sein, oder sieht man demnächst alle Tesla Besitzer mit ner Sammelbüchse in den Fussgängerzonen, damit sich der gute EM nicht mehr bei der Old Economy prostituieren muss?
Das 40000 fache an Gehalt seiner geschundenen Mitarbeiter in der Produktion musste er sich ja schon extrem“ hart“ verdienen…
Pamela meint
Du machst Dir da zu viele unnötige „Sorgen“, hu.ms.
Ich hoffe, dass man auch bei VW richtig Spaß an der BEV-Produktion bekommt und irgendwann selber die doofen Verbrenner nicht mehr mag – also so rein aus dem Bauch heraus – wird schwer – weil ja immer nur das Geld zählt – aber hoffen kann man ja.
hu.ms meint
Ich glaube, dass alle hersteller die größere stückzahlen ab nächstes jahr bauen wollen absatzprobleme haben werden.
Nach aktueller umfrage würden 4 % der interessenten ein BEV kaufen.
Und dann muss ja auch noch die karosserieform passen, was ja u.a. teslas problem in D ist.
Pferd_Dampf_Explosion_E meint
+1
Genau richtig; Tesla muss mit seiner reinen BEV-Stratgie einfach weiterleben, damit der Druck auf die klassischen Autohersteller erhalten bleibt.
Wenn Tesla insolvent werden würde, wären sofort die Markteting-Abteilungen der Etablierten da, und würden verkünden: „Seht doch, es funktioniert einfach nicht; aber zum Glück haben wir ja die Brennstoffzelle.“
Wäre energetisch, und damit für unseren Planeten, eine Katastrophe.
hu.ms meint
Natürlich muss tesla weiterleben.
Aber dazu brauchen sie eine völlig neue strategie. Aufgrund der schwachen bestellungen aus Europa und China ist der eintritt in den massenmarkt für mich gescheitert. So kann es gehen wenn man die für den weltmarkt falsche karossierie baut, die nur in USA gefragt ist. Auch die Y-karossierie entspricht nicht dem geschmack der chinesen und wird scheitern.
Meine strategie-Empfehlung: Feiner, kleiner Sportwagenhersteller wie Ferrari oder Porsche werden. Genau der technische wissensvorsprung für e-antriebe in sportwagen ist doch vorhanden, kann genutzt und weiterentwickelt werden.
Alex meint
+1 ???? bester Kommentar
nilsbär meint
Sieht bieder aus. Weckt weder Begeisterung noch Ablehnung, Golf-Anmutung eben. Und genau das erhöht seine Absatzchancen. Die Masse will keine Design-Experimente.
Optik, Specs, Preis: Dieses Auto hat keine Stärken, aber auch keine echten Schwächen. Könnte wirklich ein Volkswagen werden.
hu.ms meint
Die Formulierung „langsteckentaugliche reichweite“ ist bei jedem was anderes.
Bei vielen wird sie erst mit dem 78 kwh-akku und über 500 km wltp erreicht, und der Akku dauert bei ID.3 noch bis anfang 2021.
Dann auf der AB wird bei 130 kmh rd. 22 kwh verbraucht und der schnelle nachladebereich ist bekanntlich auch nur zwischen 10% und 80 %.
BB meint
Ich gehe davon aus, dass ich auf der Autobahn ca alle 200-250 km ca 20 Minuten lade, wenn 100 kW Ladeleistung zur Verfügung steht.
Thorsten69 meint
Bei durchschnittlicher Verbrauch 20 KW/h auf 100km und 250km Strecke müsste man 50 KW/h nachladen, also min. 30 min anhalten…
50 KW/h für den Bereich zwischen 10% und 80% ergibt eine Nenn-Batteriekapazität von 71,4 KW/h…
Wenn das (bezahlbar) so kommt, dann bin auch ich dabei!
Grüße Thorsten
Remo meint
Hu.ms, wir kommst du darauf, dass der große Akku erst 2021 kommt? Ich hatte gelesen, ich glaube hier auf ecomento.de , dass VW wegen der höheren Profitabilität zuerst die großen Varianten bringt und eher die kleine etwas später..
hu.ms meint
Nach meinen informationsstand wird der große akku erst auf dem 2. produktionsband in Zwickau gebaut. Und das läuft erst im Nov. 20 an.
Da dort aber auch der Q4 e-tron gebaut wird und an dem mehr zu verdienen ist wird der ID.3 mit großem akku evtl. warten müssen.
Klärt sich endgültig aber erst wenn die bestellmöglichkeit besteht.
Remo meint
Ich finde von vorne sieht er ein bisschen wie der Leaf 2 aus und von hindern wie ein Peugeot.
Vor allem Zweiteres empfinde ich nicht als Nachteil. Das ganze Auto sieht extrem schick und schnittige aus.
Peter W meint
Vom bisher gezeigten Erscheinungbild mit der eleganten glatten Oberfläche und den fugenlos in die Karosserie eingelassenen Scheinwerfern bleibt nichts übrig. Sieht einfach aus wie ein neuer Golf. VW bleibt VW, nach dem Motto: Auf keinen Fall auffallen.
MacGyver meint
Was mich immer noch massiv stört ist dieser seltsame Wulst unterhalb der WSS. Was soll das sein??? Bein ElBorn geht es doch auch ohne!
Hoffentlich kommt der beim fertigen Fahrzeug noch weg!
Geht es nur mir so, oder findet auch jemand anders dieses Detail hässlich?
Peter W meint
Halloooo! Es handelt sich um ein getarntes Fahrzeug.
Es könnte natürlich auch sein, dass das die neueste innovative VW-Erfindung ist. Unter dem Wust befindet sich, so wie bei manchen Jacken eine Kapuze. Im Winter eifach übe die Frontschiebe ziehen und man muss nicht kratzen.
BB meint
Ja, finde ich auch hässlich.
Sieht aber für mich so aus als wäre es keine Tarnung…
Simon meint
Mal schauen wie sich das in Wagenfarbe mit schwarzen Teil verhält. Der El Born hat eine höhere Schnauze als der ID.3
MacGyver meint
Also diese Nissan Leaf Tarnung ist ja wirklich interessant! Ich finde es verschleiert das endgültige Design noch besser als der blau rote Zebra-Look.