Als neuestes Mitglied der französischen PSA-Gruppe soll Opel künftig nicht nur nachhaltig Geld verdienen, sondern auch beim Thema CO2 eine Vorreiterrolle einnehmen. Letzteres sollen neben effizienteren Verbrennern diverse neue teil- und vollelektrische Modelle gewährleisten. Um die Elektrifizierung voranzutreiben, plant der Opel-Vertrieb eine Stromer-Quote – doch der Handel wehrt sich.
Dass Opel verstärkt auf E-Mobilität setzt, liegt wie bei anderen Herstellern an den weltweit immer strengeren Umweltgesetzen. Autobauern, die die Emissionen der angebotenen Flotte nicht deutlich senken, drohen hohe Strafzahlungen, allem voran in der EU. Da Benzin- und Diesel-Technologien bereits weitestgehend ausgereizt sind, stehen bei der Branche nun Hybrid- und Elektroautos im Fokus. Um deren Verkauf anzukurbeln, sieht Opel für das kommende Jahr eine neue Vertriebsrichtlinie vor.
Die Rüsselsheimer Marke will ihren Händlern in ihrer „Commercial Policy“ für 2020 vom CO2-Ausstoß abhängige Monatsziele vorgeben, berichtet Autohaus.de. Außerdem solle jeder Händler verpflichtet werden, acht Prozent seines Monatsziels mit Elektrofahrzeugen zu erfüllen – etwa drei Prozent Corsa-e und fünf Prozent Grandland X Hybrid4. Erreiche das Autohaus diese Vorgaben nicht, gibt es keinen Qualitätsbonus.
Der Handel kritisiere, dass die E-Quote aufgrund der mangelnden Nachfrage nach Autos mit Elektromotor derzeit nicht realisierbar ist. Außerdem sei die Preisgestaltung für elektrische Opel nicht marktgerecht. So werde der Anfang 2020 kommende Corsa-e mit einer Leasingrate von 299 Euro zuzüglich einer Leasingsonderzahlung von 4194 Euro angeboten. Das sei dem Kunden „schlichtweg nicht vermittelbar“, stehe in einem Rundschreiben des Opel-Händlerverbandes (VDOH), das Autohaus.de vorliegt.
Das Erreichen der monatlichen CO2-Durchschnittswerte könnte laut dem VDOH für die Händler ein großes Problem darstellen: Würden zu viele größere Fahrzeuge verkauft, müsste auf Geschäft verzichtet werden, um existenzgefährdende Bonuskürzungen zu vermeiden. Die betroffenen Händler wären somit gezwungen, mit ihrem Zielerfüllungsbonus den Absatz von Elektro- und Hybridfahrzeugen zu subventionieren.
Vorstandssprecher Peter Müller vom VDOH sagte auf Anfrage von Autohaus.de, dass sich der Verband in anstehenden Gesprächen mit Opel für die Umsetzung einer im letzten Jahr besprochenen und teilweise verhandelten Commercial Policy einsetzen werde. „Hier setzen wir auf den Geist der Verhandlungen aus dem Jahr 2018 und werden die Interessen unserer Händler mit allem was uns zur Verfügung steht durchsetzen“, so Müller.
Daniel meint
Das wird kein Alleinstellungsmerkmal von Opel bleiben. Alle Autobauer müssen ab 2020 die Grenzwerte einhalten, das heißt alle müssen einen bestimmten Anteil an Elektroautos oder sogenannten elektrifizierten Autos verkaufen. Das wird natürlich an die Händler weitergegeben. An wen sonst?
Benzi9 meint
Einfach einen neuen Vertriebskanal aufbauen. E-Auto wird frei Haus geliefert, ohne die Autohändler dazwischen. Die Händler-Marge (hier in der Schweiz fast 50%) fällt weg, das Elektroauto ist somit billiger als ein Verbrenner. Das Ding würde verkauft werden wie warme Brötchen.
Anonym meint
Cleverer Plan …
Damit dann für jeden Garantieanspruch, jede Nachfrage und jede Dienstleistung direkt das Werk selber zuständig und direkter Ansprechpartner ist? Immerhin wird der Vertrag ja dann mit der Firmenzentrale direkt geschlossen und nicht mehr mit dem jeweiligen Autohaus. Das heißt jedes Leiden das der Wagen hat, jede Frage die man hat, jede Unzufriedenheit muss dann direkt mit der Firmenzentrale oder dem Werk geklärt werden?
Wer soll das machen?
Glaubst du nicht für die Zentrale hat es (vom Betriebsablauf) durchaus seine berechtigten Gründe die Zwischenstufe der Autohäuser über Jahrzehnte zu etablieren und an ihnen festzuhalten? Denen auch ne menge Geld zukommen zu lassen, damit sie sich um gewisse Aufgaben kümmern und gewisse Verpflichtungen übernehmen, auf die man selbst keine Lust hat?
Das oberste Ziel eines Unternehmens ist nunmal nicht, dass der Endkunde unter allen umständen möglichst günstig an das eigene Produkt kommt – das wäre Sozialismus. Wir aber leben in einem Kapitallismus.
JuergenII meint
Dumm nur das die konventionellen Autohäuser mit den E-Fahrzeugen nicht mehr überleben können, da die Wartungskosten drastisch fallen. Dazu geringere Margen bei den Fahrzeugen. Das wird mit den heutigen Vertriebsstrukturen nicht mehr gehen. Dazu kommt der Rattenschwanz der alten fossilen Fahrzeuge, die noch auf Jahre hinaus gewartet werden müssen, die aber stetig abnehmen werden. Nur alleine der Umgang mit Gefahrstoffen beim Fossi kostet den Werkstätten ziemlich viel Geld. Und der Umsatz dort wird ebenfalls fallen.
Ich denke es wird mehr und mehr den Direktvertrieb geben und die Marken haben nur noch Showrooms in Ballungsgebieten. Gepaart mit virtueller Realität wird der Käufer der Zukunft besser über den Wagen informiert sein inkl. Platzangebot und Sitzposition, als es heutige Händlerbesuche ermöglichen. Zumal dort ja nur eine bestimmte Auswahl an Fahrzeugen steht. In der VR sieht man aber seinen Wagen so wie man ihn später auch haben will.
Gewartet und repariert wird nur mehr in Service-Centern. Angeschlossen daran sind dann Spezialwerkstätten für Karroseriearbeiten etc. Und auch das wird nur noch eine Übergangsphase sein, bis die autonomen Fahrzeuge kommen. Dann ist das Werkstattnetz – so wie wir es jetzt kennen – Tod.
Wobei beim EV sich die Lage doch deutlich entspannt. Da die Daten über den Fahrzeugzustand in Echtzeit an den Hersteller geht, braucht es eigentlich nur eine gute KI um entweder entstehende Probleme OTA zu lösen, einen Mechaniker gleich direkt zum Wagen zu beordern oder dem Kunden einen Werkstattermin (mit Ortsangabe) zu schicken. Unfallarbeiten werden dann eh vom Versicherer in Absprache mit dem Hersteller durchgeführt. Ähnliches bei Reifenpannen.
Wo es da in Zukunft „personelle“ Probleme geben soll, entzieht sich mir komplett. Das dieses Szenario vor allem im hiesigen Land der Hinterwäldler nicht jedem passen wird, steht auf einem anderern Blatt.
Jürgen Baumann meint
Für Verbrenner war das nötig. Bei denen war ja bis auf die Spaltmasse alles vergänglich.
Wenn‘s ein Problem gibt, fährt die Karre halt selbst zur Garage. Klingt komisch. Kommt bald.
Oder die Garage kommt zu Dir. Haben wir schon.
Nicht vor 2025 meint
@A124
Ein 2012 auf den Markt gebrachten Kleinwagen 2019 mit 22KW Batterie als Alltags taugliches E-Mobil für 99.- + 1500 Anzahlung darzustellen ist schon tapfer.
Der Trabi unter den E-Mobilen. ( ;-)
Und natürlich will man ( auch ich ) es bequem haben. Ich glaube kaum das hier im Forum einer seine Wäsche mit dem Waschbrett wäscht.
Wäsche wird sauber man muss nur wollen :-)
Alles was ab jetzt kommt ( E-Corsa,E-208,ID3 usw. ) wäre ein Grund auf E-Mobilität umzusteigen. ( Kia+Hyundai lasse ich wegen der LZ außen vor )
Welchen bekommt man für 99.- + 1500 ?
Ich werde bis 2025 warten. n
Professor E meint
Wie werde ich möglichst viele Händler aus meinem Verbund wieder los ? Denn in Zukunft werden andere Vertriebswege lukrativer.
Wettbewerber nutzen diese bereits sehr erfolgreich.
Die sich „anpassen“, werden als Servicestützpunkt auch in Zukunft gebraucht. Aber bitte nicht zu viele. Dann bleibt genügend Marge, den die Händlerprovisionen fallen weg bzw. werden weniger.
Opel fängt erst an in Sachen „E“. Noch haben sie nicht viel Auswahl zu bieten.
Aber zu viele Händler….
nilsbär meint
Für den (letzten) Verbrenner in der Familie haben wir gerade € 600 für das jährliche Service bezahlt – für den Wechsel einiger Flüssigkeiten und Filter. Ich wünsche der Händler- und Servicemafia ein möglichst baldiges Ableben!
alupo meint
600 €/Jahr, das ist ja der Wahnsinn.
Da habe ich dann mit meinem Model S in 2,5 Jahren 1.500 € an Inspektionskosten gespart, plus dem kostenlosen Strom, der 10-jährigen KFZ-Steuerbefreiung und Ende 2019 der nicht benötigten ASU ;-).
Dafür werde ich doch gleich einmal ein paar Teslaaktien kaufen ;-). Ich denke, das ist besser angelegtes Geld.
Darf ich mal fragen was das für ein Modell ist?
nilsbär meint
Dacia Duster Diesel
Egon meier meint
gut dass ich einen alten Golf 4 fahre ..
Filtersatz (luft/pollen/Öl/Diesel) für 20 euronen frei Haus zum Selbsteinbau …
Ich kann dir auch mal die Preis für den Komplettsatz Bremsscheiben/Beläge sagen .. da würdest du bei deinem Neu-auto einen Herzinfarkt kriegen.
Hat aber nix mit dem hersteller zu tun sondern mit der Frage neu-selten/alt-häufig
Leo meint
Bitte was, 600 € für einen Service???
Da wurdest ordentlich abgezockt, alle 2 Jahre haben wir (oder 30tkm)
VW Caddy
* Service Premium Line (Filter & Flüssigkeiten wechseln)
* Heizung Widerstand defekt (erneuert)
* Endschalldämpfer Reperatur
= 230 €
Und selbst beim Audi A6 waren wir nicht mal bei deinen Preisen und das bei einem Vertragshändler (Klimaservice, Bremsflüssigkeit, Staub u. Polenfilter für 339 €)!
Leider läuft aktuell noch die Garantie über Vertragshändler, aber nächster Service wird beim Audi wieder in einer freien Werkstatt gemacht, dann eher bei 200-280 €.
Vielleicht liegts aber auch an der Marke, das Problem hat ein Arbeitskollege mit seinem Peugeot, günstig gekauft, aber die Wartung ist sau teuer!
NormanD meint
Der Corsa-e wird nach bisherigen Informationen ein großartiges E-Auto, welches zusammen mit dem e208 wohl nur die ZOE als Konkurrenz im Kleinwagen-Segment hat. Vielleicht spielt der Mini noch mit, aber mit einer 30 kWh Batterie zum gleichen Preis wird das schwer.
Die Händler sollten sich meiner Meinung nach nur über einen einzigen Punkt aufregen: Laut Online-Vermittlern bekommt man auf den Corsa als Verbrenner ca. 20% Rabatt, auf den Corsa-e aber nur etwa 10%. Das macht es dem Kunden natürlich schwer. Bei annähernd gleichem Rabatt sehe ich überhaupt kein Problem ausreichend Corsa-e zu verkaufen, da dann die Gesamtkosten über die Laufzeit niedriger sind als beim Verbrenner. Zusammen mit einer Probefahrt und den sonstigen Vorteilen von E-Autos sollten das einfache Verkaufsgespräche werden.
Ich bin aber optimistisch, dass Opel und PSA den Flottenverbrauch sehr genau beobachten werden und bei Bedarf den Rabatt für den Corsa-e anpassen.
Egon meier meint
„Der Corsa-e wird nach bisherigen Informationen ein großartiges E-Auto, welches zusammen mit dem e208 wohl nur die ZOE als Konkurrenz im Kleinwagen-Segment hat. “
Ich halte ihn für unverkäuflich, da er viel zu teuer ist im vergleich zu einem ID.3 in der Basisversion. Der ist eine Klasse größer – ein richtiges Auto – und kostet unter 30.000 Euro.
Und wer es billig will nimmt sich ein Exemplar der neuen e-up-Drillinge. Die liegen unter 20.000 Euro und damit unter 16.000 nach Förderung
Wo ist das der Platz für den e-208 oder e-corsa?
Bracame meint
Hast Du für den ID3 eine Preisliste? Dann bitte teilen. Soweit ich mich erinnern kann war ein Basis VW Golf noch nie billiger als ein Basis Opel Corsa. Warum sollte es jetzt beim ID3 anders sein?
E-Fan meint
Technische Daten (vorläufig)
Akku 45 kWh 58 kWh 77 kWh
Preis 29.900 € 39.900 € über 45.000 €
https://www.adac.de/der-adac/motorwelt/reportagen-berichte/auto-innovation/vw-id-neo-elektroauto/
Thomas Wagner meint
Hier kommt in Problem an die Oberfläche, dass bisher mit dafür gsorgt hat,
dass Elektroautos noch nicht so recht aus den Puschen kommen.
Nämlich die massive Ablehnung der Elektroautos bei der großen Mehrheit der Autohäuser. Diese betrachten das Elektroauto als einen Angriff auf ihr Geschäft,
wie es seit dem Krieg bestand hat. Da Verbrenner einen hohen Wartungs- und Reparaturaufwand haben, hatten sie mit jedem verkauften Auto quasi schon die Auslastung der Werkstatt mit gesichert. Diese Einnahmequelle wird durch das Elektroauto massiv reduziert. Die Autohersteller, die diese Denke bisher befördert haben, müssen jetzt jedoch, wollen sie keine Strafzahlungen riskieren, ihren Flottenverbrauch stark reduzieren und das geht nur mit Elektroautos.
Deshalb müssen diese jetzt ihre Autohäusern zu den Elektroautos prügeln :-(
Dumm gelaufen – aber es führt kein weg daran vorbei !
Jörg2 meint
+1
Da kommt (so glaube ich) noch mehr dazu, was die Probleme der Verbrennerhersteller verstärkt:
Die Firmen (AG´s) sind nicht bereit, tabula rasa zu machen. Die Vorstände werden durch Boni bezahlt, die sich letztendlich am kurzfristigen Unternehenserfolg orientieren (getrieben durch die Aktionärsinteressen).
Die Margen bei eAutos fallen geringer aus, als bei den Verbrennern (meine Vermutung). Daraus resultiert der Druck, im Vertrieb zu sparen und auf Direktvertrieb umzustellen.
Das zweite und dritte Standbein (Werkstattumsatz, Ersatzteilumsatz) wird beim eAuto schwächer ausfallen. Gleichzeitig muss aber das System für die verkauften Verbrenner irgendwie am Laufen gehalten werden. Der Konflikt ist nicht gelöst.
Die Käuferschichten verändern sich. Weg vom wohlsituierten Festangestellten mit hoher Kreditwürdigkeit und dem Statusdrang, die Dinge zu besitzen und zu zeigen, hin zu reinen Nutzern ohne Anspruch auf Spaltmaße und Überholprestige.
…
Mir ist nicht ganz klar, ob eine kurze aber schmerzhafte Umstellungsphase für unsere Autoindustrie besser ist, oder ob ein langfristiger Übergang (vor dem Hintergrund von „unbelasteten“ StartUp´s mit einer zunehmenden Anzahl von eAutos und den wirtschaftlichen Entscheidungen im größten Automarkt) die rettende Idee ist.
NL meint
Haha, die Händler..
Neulich nach der e-tron-Probefahrt beim Audi-Händler: „Herr XY, ma ehrlich jetzt, dat mit den Elektroautos ist doch alles Schmarn, da fahrn se 3 mal um den Kirchturm und müssen wieder laden, alles Käse, ich will richtige Autos verkaufen“
Die Händler ziehen weitesgehend nicht mit, weil ewig-gestrig.
Simon meint
Komisch ist halt das der Händler mit dem e-Tron den Beweis hat, dass man sogar mit so einem aerodynamisch untauglichen SUV Form sogar Langstrecke fahren kann, was einige Youtuber beweisen.
Einfach den Händler wechseln.
JoSa meint
Warum macht Opel eigentlich so ein großen Wirbel bei der Umstellung auf Elektroautos.
Man muss doch nur die Produktion der Verbrenner langsam runterfahren.
Dadurch verlängern sich die Lieferzeiten und wenn jemand schnell ein Auto haben will, greift er vielleicht eher zum Elektroauto. Oder man macht aus Frust, eine elektrische Probefahrt.
alupo meint
Bei Minderauslastung fahren sie ziemlich schnell Verluste ein, das geht nicht. Das will kein Händler, kein Vorstand und sicher auch nicht die außertariflichen, auch am Bonus hängenden mittleren Führungskräfte.
Auch die Aktionäre wollen das mehrheitlich m.M.n. nicht. Ich selbst habe zwar auch einige Aktien bei denen keine Dividende zu erwarten ist einfach weil diese Firmen für mich „meinen Strom“, incl. Erdgasverbrauch und Benzinverbrauch des Noch-Hybriden, alles in kWh umgerechnet, „kompensieren“.
Freiwillig macht das daher kein Unternehmen. Es sei denn, die Strafzahlungen führen bei einem zusätzlichen Verbrennerverkauf zu einem negativen Deckungsbeitrag 1 durch genau diesen Verkauf. Dann ließe sich die Handlungsweise durch den CEO wirtschaftlich begründen. Oder der Verkaufspreis steigt um die Strafzahlung. Dann kaufen die Kunden selbst keinen Verbrenner mehr, weil viel zu teuer.
Egon meier meint
E-Quote für Opel?
Was kann man daraus schließen?
Opel steht das c02-wasser bis zum Hals. Sie haben jetzt schon gemerkt, dass sie mit ihrem E-corsa nicht konkurrenzfähig sein werden. Der e-up! von unten und der id.3 von oben sind viel billiger bzw deutlich attraktiver und der e-corsa wird – da es es ein Verbrenner-Kompromiss ist – preislich und leistungsmäßig nicht konkurrenzfähig sein.
Vw kann in jeder Hinsicht preiswerter arbeiten, da keine teuren technischen Kompromisse gemacht werden müssen.
Der Verbrenner-Polo ist günstiger zu bauen als der e-corsa, da sein Konzept auf die Elektrifizierung keine Rücksicht nehmen muss, der id.3 (eine Klasse höher) kann viel günstiger gebaut werden, da er auf die Verbrenner keine Rücksicht nehmen muss …
Da fehlt noch der ID.2 dazwischen – aber wozu im Moment.
Wims WumundWendelin meint
Oh man, guter Egon meier und „Ewig Gestriger der nicht müde wird diesen VW-Verein in den aller höchsten Tönen zu loben“!
Diese VW-Verliebtheit trotz vorangegangenem Dieselskandal etc. zieht sich bei ihnen durch alle Kommentare (nachlesbar für alle) wie ein roter Faden (bei ihnen sogar eher wie ein dickes fettes Schiffstau!)
Sie sind doch einer aus deren Reihen oder wie viel zahlt eigentlich VW für das was sie so von sich geben?
Egon meier meint
hmmm .. kein einziges inhaltliches Argument — nur blanke Emotion …
Also ist da nicht viel, was für PSA und Opel spräche ..
Daniel meint
Und warum ist der ID 3 dann so teuer?
Peter W meint
Hier zeigt sich wieder mal die ablehnende „Grundeinstellung“ der Händler. Ein Elektroautokunde bringt kaum Einnahmen für die angegliederte Werkstatt, also will man diese Fzge nicht verkaufen.
Da wird sich in Zukunft einiges ändern.
OnlyAFoolUsesGoogleAndroid meint
Das E-Autos keine Werkstattbesuche benötigen sieht man ja an den NICHT ausgelasteten Tesla-Service Centern. (Wer Ironie findet darf sie behalten)
Auch an E-Autos wird es in Zukunft genug zu tun geben, es wird halt nur Elektronik- und IT-lastiger.
Statt den Händlern gleich erst einmal pauschale Verweigerung zu unterstellen, sollte man sich eher mal in deren Lage versetzen. Es ist ja nicht so, dass es bei den Opel-Händlern keine Nachfrage gibt, weil es keine Nachfrage für E-Autos gibt, sondern weil es einfach keine vernünftige Modellpalette mit entsprechenden Stückzahlen und/oder Preisen gibt. „Keine Nachfrage“ ist nicht gleich „Keine Nachfrage“. Ich finde es nicht zielführend eine Quote vorzugeben, welche nur mit 2-3 Modellen realisiert werden muss. Dann sollte der Konzern bitte den Händlern auch eine attraktive Modellpalette an die Hand geben.
Wenn man sich mal das Trauerspiel mit dem Ampera anschaut sehe ich momentan nicht, dass Opel zum einen ausreichend Elektroautos und zum anderen Elektroautos zu Preisen bietet welche der typische Opelkunde akzeptiert. Ich sehe hier also zwei potentielle Zielkonflikte je nach regionaler Verortung der Händler. Für einen Händler in Stuttgart, München, Hamburg oder Berlin wird es vermutlich kein Problem sein diese Quoten zu erfüllen, wenn er denn ausreichend Fahrzeuge verkaufen kann. Hier würde ich als Händler die Hände überm Kopf zusammenschlagen, weil ich nicht weiß woher ich die Fahrzeuge nehmen soll. Als Händler in strukturschwachen Regionen würde ich mir die Frage stellen an wen ich die Fahrzeuge überhaupt verkaufen soll, weil es sich keiner leisten kann.
Heureka meint
@OnlyAFoolUsesGoogleAndroid
100% Zustimmung!
DerOssi meint
+1
alupo meint
Wenn ein Händler etwas nicht verkaufen kann gibt es verschiefene Gründe:
*Produkt ist schlecht
*Produkt ist teuer
*Produkt hat zu lange Lieferzeiten
….
….
*Händler ist unwillig
*Händler ist unfähig
Die beiden letzten Gründe bieten eine gute Gelegenheit für Opel, ihr Händlernetz zu straffen und Kosten einzusparen (weniger kleine Händler befeuten über die nötigen Provisionen wenuger Kosten für Opel). Sie müssen ja nicht gleich so weit gehen wie Tesla ;-).
30.000 € für einen eCorsa, naja nicht wenig. Aber die Frage ist, was für Features er bietet (aktive Temperierung des Akkus, Einstellung des maximal gewünschten Lade-SOC (extrem wichtig für die Akkugesundheit, d.h. für die Folgekosten), 3-phasiger Bordlader…..).
Ob meine technische Minimalforderung der VW id hat?
A124 meint
„Die Händler kritisierten, dass die E-Quote aufgrund der mangelnden Nachfrage nach Autos mit Elektromotor derzeit nicht realisierbar ist.“
BullShitBingo wie bei BMW. Mit diesen Aussagen disqualifizieren sich die Händler auch bei Opel. Die Nachfrage ist da, was man überall an den Lieferzeiten von leistbaren e-Autos sehen kann. Oder sieht jemand die Fahrzeuge zu tausenden auf Halde stehen? Die hier genannte Direktvertriebsstrategie ist da sicher ein Weg. Man kann hier klar erkennen, dass die Vielzahl der Menschen eben nciht aufgeschlossen gegenüber neuen Technologien ist und zumeist sich selbst am nächsten steht.
DerOssi meint
Quizfrage:
Würdest du dir einen Corsa-e für mind. 30000,0 Euro wirklich kaufen? …oder für 300 Euro leasen (plus 4 Kiloeuro Extrazahlung)?
Stocki meint
Es spielt doch keine Rolle, wer sich ein BEV leisten kann und wer nicht. Tatsache ist, die Nachfrage ist größer als das Angebot obwohl die meisten E-Autos extrem hochpreisig sind. Wer sich ein neues BEV nicht leisten kann, schaut nach Gebrauchten. Und auch hier sind die sehr hohen Preise ein überdeutliches Indiz dafür, daß die Nachfrage größer ist als das Angebot.
Ich schließe mich da zu 100% der Meinung von @A124 an. Eine angeblich mangelnde Nachfrage ist ABSOLUTER HUMBUG!!!
OnlyAFoolUsesGoogleAndroid meint
@stocki: Ich sehe das mit der Nachfrage nicht als Humbug an, da man hier regional differenzieren sollte. Sieh mein Beitrag weiter oben.
DerOssi meint
Es geht ja nicht nur um´s „leisten können“… sondern auch „wollen“
Beim Corsa-e sehe ich einfach folgende Probleme:
a) recht teuer
b) recht klein für das viele Geld
c) es ist ein Opel…
????
Andi meint
@ DerOssi
zu a.9 und b.) gebe ich Ihnen recht. Zu c.) kann ich nur sagen:
Ich habe nur gute Erfahrungen mit meinem Opel Corsa C DTI gemacht.
Ein erhrlicher Diesel (EUR4) und sparsam: 4l/100km.
19 Jahre alt, wenige und relativ günstige Reparaturen -läuft und läuft und läuft.
Der nächste wird ein günstiges E-Auto.
Hoffentlich hält Corsi noch so lange, bis es eine geeigneten bezahlbaren Kleinwagen gibt. :)
A124 meint
Leasen. Ja. Auch für mehr, denn wir sparen uns ein Auto, aktuell mit einem ZOE 41kWh, 6k Anzahlung, Leasing 2a, 200EUR / Monat inkl. Batteriemiete. mit aktuell 2300km ca. 50EUR Stromkosten bisher.
Mike meint
Leasing grundsätzlich nicht (hab auch keinen Handyvertrag). Kaufen zu diesem Preis aber auch nicht. Da warte ich lieber, bis die Hersteller verkaufen müssen.
McGybrush meint
8% sind bezogen auf 2 auswählbare Autos zu dem Preis wirklich schon gängelung.
Wenn die Nachfrage Real existieren sollte dann bräuchte man auch keine Quote.
Mein gefühl:
Mit Verboten bzw. Verpflichtungen egal von welcher Seite züchtet man sich immer mehr Ablehnung in die Bevölkerung. Vor 3 Jahren konnte ich noch ganz offen erzählen das ich ein Elektroauto will. Heute werd ich dafür schnell angefeindet.
Im Kern höre ich dann, CO2 Steuer und Fahrverbote raus. Die Leute fühlen sich also bedroht. Ich finde der Markt sollte sich allein regeln. Ohne Verbote oder Verpflichtungen.
nilsbär meint
Dann wird die bequeme Masse solange weiter Verbrenner fahren, bis der steigende Meeresspiegel den Grip der Breitreifen auf Null reduziert…
Tim Wolf meint
+1
Nicht vor 2025 meint
@A124 ´s BullShitBingo
Mit 45k€ Brutto oder weniger im Jahr macht man sich keine Gedanken über ein neues Auto und schon gar nicht um eines das man weder Zuhause noch beim Arbeitgeber laden kann.
Elektromobilität ist was für uns Großverdiener die sich ein BEV vors Einfamilienhaus mit PV-Anlage stellen.
A124 meint
Bedingt. Wir sind Laternenparker, können weder auf Arbeit noch zu Hause laden. Wir machen das entweder beim Einkaufen oder stellen den in der Nähe an einer Ladesäule ab. sind ca. 900m, die ich dann einmal pro Woche hin- und zurück laufe. Oder ich jogge in der Nähe und lade unterdessen. Alles ist möglich, einzig der WIlle fehlt. Alles muss immer bequem sein. Und NEIN, e-Mobilität ist nichts für Großverdiener. Man kann auch mit 1,5k und 99EUR im Monat den ZOE leasen.
Alles Ausreden. Aber lasst uns ruhig so weitermachen. Was interessiert uns denn, was nach uns kommt.
Gunnar meint
+++++1111111ellffff!!!!!!
nilsbär meint
Respekt! Ich denke, du bist einer der ganz wenigen Laternenparker hier im Forum. Die Masse ist aber leider nicht so idealistisch wie du.
Nicht vor 2025 meint
@ A124
Nein keine Ausrede sondern Landbewohner. Ja gibt es tatsächlich. Und wir müssen mit dem Auto einen größeren Aktionsradius erreichen können.
900m zur Ladesäule ? Schön für Dich. Bei mir wären es 11km.
Zoe für 99.- + 1500.- im Winter ? Komm ich zur Arbeit aber nicht mehr nach Hause. Laden beim Arbeitgeber ? Wir dürfen nicht mal die privaten Smartphones laden. ( Strom „Stromdiebstahl )
Ergo: Alle BEV die aktuell für Landeier geeignet wären sind leider zu teuer.
Jörg2 meint
Das Interesse der Händler ist an die Händlermarge gekoppelt und an die mögliche Auslastung seiner Werkstatt/Struktur.
Beides ist bei den eAutos möglicher Weise nicht so, wie die Händler sich das vorstellen.
Als Argument wird dann der unwillige Kunde aus dem Hut gezaubert.
Mike meint
Nachfrage nach e-Autos bei Opel? Woher soll die kommen, wenn es noch keine Modelle im Opel-Autohaus zu sehen gibt? Warum soll ich ins Autohaus fahren und nach dem e-Corsa fragen, wenn selbst die Autovermittlungsplattformen nur minimale Rabatte anbieten und somit die Preise immernoch lächerlich hoch sind? Warum soll ich da die Erwartung haben, im Opel-Autohaus um die Ecke das e-Corsa-Schnäppchen machen zu können?
Oswaldo meint
Also ich finde die Vorgabe perfekt!
Anstatt den sonst üblichen hohen Rabatten auf Verbrenner könnten diese Preisnachlässe auf EV‘s gewährt werden ????
EV1 meint
So ist es!
Erstens sollten die Händler froh sein, dass Opel noch auf ein Verkaufsnetz setzt und nicht nur noch Übergabestandorte und Servicecenter anbietet und zweitens wird der Verkauf über den Preis gehen müssen wenn die Nachfrage nicht groß genug ist und die Quote nicht erfüllt werden kann.
Wenn Opel dann die Preise anpassen muss um die Quote zu erreichen, müssen die Mitbewerber nachziehen.
Ich kaufe mir Popcorn und warte mal ein wenig.
jomei meint
Es wird so kommen wie bei Tesla: Nur noch wenige Showrooms in den Metropolen, Online-Konfiguration und -Kauf, mobiler Service oder wenige Service-Zentren.
Und wenn Microlino mal in die Pötte kommt, wird der Service von Bosch gemacht.
Für Reifen, Elektrik, Verbrauchsmaterial und Zulieferteile reichen markenunabhängige Servicebetriebe.
Der lokale Markenhändler ist bald ein Geschäftsmodell der Vergangenheit. Man mag es bedauern, aber so ist der Gang der Geschichte. Und dieser passt in die Zyklentheorie eines Herrn Kondratjew (Gründerphase – Aufstieg – Boom -Stagnation -Abstieg – Nische – Tod). Mal googeln oder Wikipedia: Kondratjew-Zyklus oder Kondratjew-Zyklen.
lo meint
Der Corsa-e wird sofort ausverkauft sein – wo ist das Problem?
Ich kann es nicht mehr hören: „Die Nachfrage nach Elektroautos… bla, bla, bla)
Schaut euch die Gebrauchtpreise an, dann wisst ihr wie hoch die Nachfrage ist.
MM meint
Immer diese Rumnölerei…
Wer nicht mit der Zeit geht, geht mit der Zeit.
Es muss den Druck von oben geben, sonst tut sich nichts bei den Händlern.
Die sind bei jeder Änderung am jammern.
Erst waren es die Inspektionsintervalle, dann dieses, und jenes…
Trotzdem ging es immer weiter.
Swissli meint
Hintergrund könnte auch das Verbrenner-Kleinstwagen-Sterben sein.
Ohne diese kleinen Verbrenner werden die CO2 Ziele nicht erreicht. Somit müssen mehr E-Autos verkauft werden.
https://www.nzz.ch/mobilitaet/auto-mobil/kleinstwagen-mit-verbrenner-dem-untergang-geweiht-ld.1498844
MacGyver meint
Mein Vorschlag: E-Autos nur noch online verkaufen. Diese werden sowieso nie wieder einen schritt in ein klassisches Autohaus setzen. Kaffee kann ich auch zuhause trinken.
Swissli meint
Die Autohäuser werden mehr Dienstleister als Verkäufer:
Probefahrt, Materialmuster, Farbmuster, Altauto Inzahlungnahme (wird mehr zum Gebrauchthändler), lokaler Abholpunkt bei Lieferung, Service Punkt/techn. Support.
Die Informationen holt sich der Kunde mehrheitlich vorab online und konfiguriert/bestellt dann zuhause.
Natürlich brauchts dafür weniger Händler/Personal.
Jörg2 meint
Irgendwann wird es den Schwenk zum Direktvertrieb geben.
DAIMLER testet den Verkauf in Schweden zu Festpreisen (egal ob Autohaus oder Internet) und OPEL sorgt für Argumente, warum neben dem Händlernetz der Direktvertrieb aufgebaut werden muss (Händler wollen/schaffen die E-Umsätze nicht).
Da ist noch viel Druck im System Hersteller-Autohaus. Die Interessen sind nicht deckungsgleich, die Abhängigkeiten aber sehr groß.
Ich bin gespannt, was da von den Hänflerverbänden noch für Aufschreie kommen.
Gunnar meint
3% E-Corsa ist doch wohl wahrlich nicht viel…ich verstehe das Gejammere nicht.