Das chinesische Elektroauto-Startup mit globalen Ambitionen Human Horizons hat die neue Marke HiPhi vorgestellt und einen Ausblick auf deren erstes Modell gegeben: das „von Supersportwagen inspirierte“ Premium-SUV HiPhi 1 mit 5G-Unterstützung und über 500 Sensoren.
HiPhi setzt auf vollelektrische Antriebe und eine umfassende Vernetzung seiner Fahrzeuge. Zu Letzterem heißt es in einer Mitteilung: „Wirklich smarte Fahrzeuge müssen in der Lage sein, ständig zu lernen, um noch intelligenter zu werden. Nach Erkennung und Verständnis der Bedürfnisse des Nutzers und der Betriebsweise der Systeme kann sich das Fahrzeug weiterentwickeln, um die Daten autonom zu analysieren, den künftigen Bedarf vorherzusehen und entsprechende Lösungen zu zusammenzustellen.“
Der mit einem Computer-„Supergehirn“ ausgestattete, lernfähige HiPhi 1 kann laut den Entwicklern große Datenmengen analysieren und durch Cloud-Computing sowie Datenanalyse Entscheidungen treffen, was ihn zu „einem wahrlich intelligenten Smart-Fahrzeug“ mache. Im Inneren des HiPhi 1 gibt es ein asymmetrisches Armaturenbrett mit mehreren Displays, darunter Touchscreens, und Platz für sechs Personen. Die hinteren Passagiere können sich die Zeit mit eigenen Bildschirmen vertreiben.
Der 5,2 Meter lange HiPhi 1 soll zur Markteinführung autonomes Fahren der Stufe 3 unterstützen. Mit Blick auf den Elektroantrieb stellt der Anbieter Versionen mit Heck- und Allradsystem in Aussicht. Die Top-Version mit zwei jeweils 200 kW (272 PS) starken E-Motoren soll eine Beschleunigung von Null auf Hundert in um die vier Sekunden erlauben. Die größte von mehreren geplanten Batterien mit 96 kWh Kapazität soll mit einer Ladung für über 640 Kilometer Reichweite sorgen.
Der HiPhi 1 soll ab Ende 2020 in einer eigenen „Smart Factory“ produziert werden und in China starten, Preise wurden noch nicht bekanntgegeben. Ebenfalls noch offen ist, ab wann das Fahrzeug in anderen Märkten vertrieben werden soll.
Die Mutterfirma von HiPhi Human Horizons wurde vor 18 Monaten gegründet und verfügt eigenen Angaben nach aktuell über 700 Mitarbeiter in sieben Ländern. Bei der Technik für seine Stromer arbeite das Unternehmen mit renommierten Zulieferern wie Bosch, Continental, Siemens, Dassault und CATL zusammen.
Nostradamus meint
Bitte, lesen Sie diese Studie, dann wird Ihnen klar, dass e-Autos heutzutage nur Spielzeuge für die Reiche sind :-(! E-Autos als Massentransportmittel? Noch lange, sehr lange nicht!
https://ecomento.de/2019/08/08/studie-elektroauto-fahrer-in-deutschland-eine-sehr-exklusive-zielgruppe/
NL meint
Hoffentlich sogar niemals!
Wir brauchen eine Mobilitätswende, keine Antriebwende. Mit 47.000.000 e-Pkw ist uns nicht geholfen, die Leute müssen raus aus den Autos und sich im Umweltverbund bewegen, dafür müssen die Weichen gestellt werden, heißt:
– Umwidmung von Fahrspuren und Parkplätzen
– Negativ-Anreize zur Pkw-Nutzung
– Massiver Ausbau des Umweltverbundes.
Danke! :)
Egon meier meint
ach … gerade mal gegründet und 2020 produzieren wollen .. ich kenne sooo viele Startups die die Backen gemacht haben .. und wenn ich mir die Resultate ansehe: e.go – ne Klapperkiste / sion – the never coming story / microline – ja wo isser denn?/ uniti – auch nich zu sehen /….
heiße Luft .. wir landen alle wieder bei den Dinosauriern – den Pflanzenfressern – wetten?
Satcadir meint
Das waren alles deutsche Startups, dies sind aber Chinesen!
Egon meier meint
microlino/uniti sind deutsche Startups? seit wann?
und wo sind die anderen alle?
JoSa meint
Wenn die half size Flügeltüren beim Ein- und Aussteigen immer mit aufgehen, stell ich mir das bei einem Wolkenbruch sehr erquickend vor. :)
NL meint
Ich frage mich immer wieder wer ausßerhalb Asiens Autos aus China haben will!?
nilsbär meint
Viele. In 5 Jahren.
cafedelsol meint
das wurde vor 5 Jahren auch schon gesagt…
NL meint
Abwarten, ich wette dagegen.
Satcadir meint
Alles eine Frage des Preises. Mir wäre die Herkunft eines Autos völlig egal.
Wenn es billig wäre, würde ich sogar eines aus Deutschland nehmen….
Peter W meint
… und der Pipi 2 hat dann noch ne Bord-Toilette.
Mir wäre das absolut oversized. Wer braucht denn bitte so viele Bildschirme? Ich finds total bescheuert.
Stocki meint
Ich gebe zu, hier wirkt das Ganze etwas überdimensioniert. Aber wir leben in einer Zeit, in der Autos mehr sind, als nur Kisten mit 4 Rädern, die mich mittels Antrieb von A nach B bringen und dabei den Regen abhalten sollen.
Sie entwickeln sich immer mehr zu „All-Inclusive“ Entertainment-Systemen. Auch wenn es aktuell eventuell noch an Anwendungen mangelt, ist die Hardware schonmal so weit. Und wenn sich immer mehr Entwickler Gedanken machen, was man in einem solchen Auto noch so alles unter bringen kann, desto mehr werden die Bildschirme mit Funktionalität gefüllt.
Früher kaufte man ein Auto zusammen mit mehr oder weniger großem „Knöpfchenkino“. Das blieb bis ans Lebensende des Autos unverändert.
Wenn man neue Funktionen wollte, musste man sich ein neues Auto kaufen.
Das ist jetzt anders. Einige machen es vor und spielen mehr oder weniger sinnvolle Software auf. Das ist ein neues Geschäftsmodell mit dem man auch nach Verkauf des Fahrzeugs im Update-Geschäft nachträglich noch Geld verdienen kann. Das wird bei weiterer Verbreitung von BEV umso wichtiger, da BEV im allgemeinen weniger wartungsintensiv sind als Verbrenner, und folglich auf diesem Weg weniger Geld einbringen.
Pferd_Dampf_Explosion_E meint
Manche Leute „wohnen“ temporär in Carsharing-Autos, zum Essen, für ein Nickerchen ….., nicht nur im asiatischen Raum, da die Stunde nur 5 Euro kostet. Wenn dann noch Netflix auf vielen Bildschirmen und guten Soundsystemen Kinoatmosphäre bietet, verändert sich das Freizeitverhalten und die Nutzung von Fahrzeugen.
Jörg2 meint
Ich denk bei soviel Bilfschirm immer an aufklebbare Gardinenleisten und Blümchenvorhänge. ;-)
Stocki meint
Wenn das Ding wirklich auf die Straße kommt könnte ich sogar vom Glauben, äh ich meinte natürlich von Tesla, abfallen.
;-)
stdwanze meint
Hey Jim, habe hier ein paar nette Renderbilder, brauche da ein paar Buzzwords um das gut zu verkaufen. – Hold my beer…