Der bekannte Auto-Designer und im ersten Versuch gescheiterte E-Mobilitäts-Unternehmer Henrik Fisker hat weitere Informationshappen zu dem ersten Serienmodell seines neuen Elektroauto-Startups Fisker Inc. verraten. Das Mittelklasse-SUV heißt demnach „Ocean“ und wird am 4. Januar 2020 offiziell vorgestellt.
Im Vorfeld hat Fisker bereits einige Entwürfe seines 4,64 Meter langen E-SUV veröffentlicht. Das in etwa zwei Monaten Premiere feiernde Fahrzeug soll dann einen seriennahen, voll funktionsfähigen Ausblick geben. Fisker betont, dass der angekündigte Prototyp auf einer fertig entwickelten, für die Käufer vorgesehenen Elektroauto-Plattform stehen wird.
Der Ocean soll ab Ende 2021 produziert und 2022 in den USA zum Preis von unter 40.000 Dollar vor Steuern eingeführt werden. Für das Grundmodell wird eine Batterie mit einer Kapazität von um die 80 kWh in Aussicht gestellt, die mit einer Ladung bis zu 480 Kilometer am Stück erlauben soll. Solarzellen auf dem Dach sollen kostenlosen Strom für 1600 Kilometer pro Jahr erzeugen. Gegen Aufpreis wird es unter anderem zwei Motoren, je einer vorne und hinten, für Allradantrieb geben.
Neben dem Elektroantrieb stellt Fisker beim Ocean Luxus zum erschwinglichen Preis und hohe Umweltverträglichkeit in den Mittelpunkt. Henrik Fisker spricht sogar vom „nachhaltigsten Auto der Welt“. Letzteres soll durch den Einsatz von recycelten, auch aus dem Meer gefischten Materialien wie alte Plastikflaschen oder ausrangierte T-Shirts erreicht werden. Das Interieur soll zudem vegan sein.
Zu den weiteren Features des Ocean gehören ein geräumiger Innenraum, ein weit öffnendes Panoramadach sowie eine laut Fisker innovative Bedienoberfläche inklusive Head-up-Display für die Anzeige von Informationen auf der Frontscheibe. Anbieten will Fisker den Ocean via Direktvertrieb und App im Rahmen einer flexiblen Leasing-Vereinbarung. Der Service soll über ein noch nicht näher beschriebenes „Concierge-Modell“ organisiert werden.
Ursprünglich sollt der Luxus-Sportwagen EMotion das erste Kundenauto von Fisker Inc. werden. Da die für dieses Modell geplante Batterie mit neuer Festkörper-Technologie noch nicht serienreif ist, wurde die Markteinführung einer Massenmarkt-Baureihe vorgezogen. Der Fisker Ocean soll eines von drei erschwinglichen Elektroautos der Marke werden.
Ebi meint
„auch aus dem Meer gefischten Materialien wie alte Plastikflaschen oder ausrangierte T-Shirts erreicht werden“
Meine Güte, wer hat sich denn den PR-Gag ausgedacht ? Scheint sich um eine Kleinserie zu handeln, bei höheren Stückzahlen hätte ich auf ein Second-Life unsers Plastikzeugs mit dem gelben Punkt drauf getippt, welches irgendwo in Fernost endgelagert wurde.
nilsbär meint
„Das in etwa zwei Monaten Premiere feiernde Fahrzeug soll dann einen seriennahen, voll funktionsfähigen Ausblick geben. Fisker betont, dass der angekündigte Prototyp auf einer fertig entwickelten, für die Käufer vorgesehenen Elektroauto-Plattform stehen wird.“
Wenn der Prototyp schon so weit entwickelt ist, warum geht er dann erst Ende 2021, also fast 2 Jahre später in Produktion (Kleinserien-Manufaktur?)
Vielleicht, um Investoren und Reservierungszahler noch einige Zeit hinhalten zu können?
Vielleicht wird Fisker in 2 Jahren verkünden, dass eine Produktion leider wirtschaftlich nicht darstellbar ist? (siehe Dyson)
Ich glaube nicht, dass Fisker ein eiskalter Betrüger ist, eher ein Verzweifelter, am Erfolg von Elon Musk Zerbrochener, der sich an Strohhalme klammert.
Peter W meint
So lange es genug Reiche gibt die ihm Geld geben, macht er nichts falsch. Ich würde mich auch freuen wenn man mir ein paar Millionen geben würde um meine Träume zu erfüllen.
alupo meint
Fisker hat Elon hingehalten, so wie der Programmierer Zuckerberg seine damaligen Auftraggeber, die beiden Millionärszwillinge mit ihrer „Facebook“-Idee (hat er dann selbst gemacht wie wir wissen). Aber Elon hat Fiskers Hinhaltetaktik gerade noch rechtzeitg bemerkt und die Zusammenarbeit aufgekündigt. Gute Entscheidung wie ich finde, denn daraus ist dann bekanntlich das Model S entstanden.
Der Wartende meint
Was passiert mit den Solarzellen auf dem Dach wenn man das riesige Panoramadach öffnet? Bleibt das Auto dann stehen ? ;-))
Peter W meint
Unglaublich, wie lange sich Leute über Wasser halten können, die nur Visionen verkaufen. Das zeigt aber auch, dass auf unserem Planeten unglaubliche Geldmengen unterwegs sind, bei denen Viele nicht wissen wo sie damit hin sollen.
bensch meint
Klingt zu gut um wahr zu sein. Abwarten. Ich verstehe generell die Fokussierung auf SUVs nicht, im Moment ist das Wichtigste doch, dass ein Elektroauto so wenig verbraucht wie möglich, um vernünftige Reichweiten darzustellen. Dazu braucht man einen möglichst geringen Luftwiderstand und möglichst geringes Gewicht – SUVs sind das Gegenteil davon.
Jörg2 meint
@ecomento
„… vor Steuern …“ (?)
ecomento.de meint
Richtig!
VG | ecomento.de
Duesendaniel meint
Und noch ein SUV, Halleluja! Davon haben wir ja auch noch nicht genug.
Jörg2 meint
Keine Bange! „Fisker“ und „Auto“ ist wie „Scheuer“ und „Maut“.
elbflorenz meint
wahrscheinlich – grins. jedenfalls muss fisker noch durch mehrere höllen gehen … vieleicht kann er sich die schuhe von elon borgen …
Peter W meint
Jörg, das passt!