Tesla will seine im November angekündigte deutsche „Gigafactory“ für Elektroautos und Batterien östlich von Berlin zügig hochziehen. Die Verhandlungen über den Kaufvertrag für das Grundstück in der Gemeinde Grünheide wurden in der vergangenen Woche erfolgreich abgeschlossen, teilte das Land Brandenburg mit.
„Der Tesla-Kaufvertrag steht. Er ist erfolgreich verhandelt worden. Mir lag vor allem daran, dass Brandenburg seinem Anspruch als Zukunftsregion gerecht wird. Das ist gelungen“, sagte Finanzministerin Katrin Lange. Auch beim zweiten zentralen Thema gab es Fortschritte: Das Landesamt für Umwelt hat die Antragsunterlagen von Tesla für das Genehmigungsverfahren nach dem Bundesimmissionsschutzgesetz erhalten. Das Gesetz beinhaltet unter anderem den Schutz von Menschen, Tieren und Pflanzen, Boden und Wasser vor schädlichen Umwelteinwirkungen.
„Es ist sehr gut, dass jetzt die zwei ersten wichtigen Schritte getan sind. Ich freue mich, dass die am Dienstag in der Task Force dazu getroffenen Absprachen von allen Beteiligten eingehalten werden konnten. Das macht mich für den weiteren Weg zuversichtlich“, erklärte Ministerpräsident Dietmar Woidke zum neuen Stand des geplanten Tesla-Werks. Er merkte aber auch an, dass es „noch eine Menge zu tun“ gebe.
Der erarbeitete Vertragsentwurf werde nun von beiden Seiten abschließend geprüft, dies soll kurzfristig erfolgen, so das Land Brandenburg. Der Vertrag stehe zudem noch unter dem Vorbehalt der Zustimmung durch den Tesla-Vorstand. Zu den konkreten Vertragsinhalten habe man Vertraulichkeit vereinbart. Nach der Zustimmung durch Tesla wird die Vertragsvorlage dem Ausschuss für Haushalt und Finanzen des Brandenburger Landtages vorgelegt, dessen Einwilligung zum Verkauf der rund 300 Hektar großen Liegenschaft erforderlich ist.
Wie die Automobilwoche auf Nachfrage erfuhr, soll der Kaufvertrag im Januar im Haushaltsausschuss des Landtags beraten werden. Brandenburgs Wirtschaftsminister Jörg Steinbach stellte im Gespräch mit dem RBB-Nachrichtenmagazin Brandenburg Aktuell in Aussicht, dass der Vertrag mit Tesla in „der nächsten Woche, spätestens der Neujahrswoche“ unterschrieben werde. Auf Nachfrage habe er geantwortet, er sei sich „zu 95 Prozent sicher“, dass das Projekt klappe.
Tesla würde gerne im Frühjahr 2020 mit dem Bau seiner ersten europäischen, weltweit vierten Gigafactory beginnen. Schon 2021 sollen in der Nähe von Berlin Elektroautos von den Bändern laufen – zunächst in Form des kommenden Mittelklasse-SUV Model Y, später auch die Limousine Model 3.
Dirk meint
Tesla hat die beste Technik!! Elon spielt in der Stratosphäre, während unsere Autobauer grade mal das Hüpfen üben :-)
Duesendaniel meint
Ich kann kaum glauben, dass das jetzt wirklich konkret werden soll. Hätte niemals gedacht, dass die deutsche Autoindustrie das unseren Politikern erlaubt!
Dirk meint
Leben wir in einem Kommunismus??
BlackRain meint
Sehen wir es doch mal so : „Marshallplan“ 2.0 ,-)
Thomas R. meint
Der Unterschied:
Bayern profitiert diesmal nicht. Im Gegenteil.
steffen4 meint
Hallo,
Ich habs ,glaube ich schon mal irgendwo geschrieben, die ( Berliner ) sollten dem E.M. den BER an den Hals werfen (geschenkt ) ,dann dafür einen HYPERLOOP nach Leipzig erschleichen und von einem CHINESISCHEN PROFI ein PREUSSEN-TERMINAL errichten lassen !!
Eine WinWin Situation !
Dann könnten die im Leipziger Umland aktiven AutoProfis immer mal Lehrstunden nehmen . ;-))))
gruß steffen
OnlyAFoolUsesGoogleAndroid meint
Lehrstunden in was?
Priusfahrer meint
Bau-Areal siehe google-maps:
„Tesla Gigafactory Standort Grünheide bei Berlin“
Das liegt mitten im Wald. Am Rand der Verbindungsstr. 7 in Freienbrink,
neben dem Gewerbegebiet.
Google ist schon uptodate.
alupo meint
Als kleine Ergänzung:
Als Wald würde ich diese erntereife Monokultur jetzt nicht bezeichnen.
Den bisher einzigen echten Urwald in vergleichbaren Breitengraden an dem noch niemals ein Mensch Hand anlegte sah ich in Chile oder in Argentinien.
Unser „normaler“ Erntewald liegt da m.M.n. irgendwo dazwischen.
Aber diese von Menschen gemachte Monokultur empfinde ich nur als „besser als garnichts“, aber definitiv nicht als Wald.
Und ich glaube, viele Tiere geben mir recht ;-).
atamani meint
Also wenn da ein Braunkohletagebau entstehen würde, wäre es sicherlich ein tausend Jahre alter Märchenwald…
Pferd_Dampf_Explosion_E meint
Das geht ja echt ratz-fatz. Angenehme Überraschung in dieser besinnlichen Zeit.
Leotronik meint
Tesla. Vorsprung durch Technik.
Heureka meint
Ach nee, das allein ist von dem Hersteller mit den Handschellen im Logo schon zu abgedroschen. Wenn schon alte Phrasen, dann vielleicht so:
Das Beste aus allen Welten: Freude am Fahren mit Vorsprung durch Technik.
Tesla. Das Elektro-Auto.
Schließlich wird bei Tesla auch nicht gekleckert, sondern geklotzt.
Leotronik meint
:-)
Hans Meier meint
„Hersteller mit den Handschellen im Logo“ haha, denn muss ich mir merken :D Danke für den Lacher.
Frohe Festtage!
Dirk meint
Bei dem Hersteller mit den Handschellen im Logo sollte der Slogan nicht Vorsprung durch Technik lauten, sondern Vorsprung durch Betrug!! mir ist auch nicht irgend etwas bekannt von dieser Firma was mit Vorsprung zu tun hätte!! Die Motoren sind der letzte Rotz, genau wie das Getriebe was VAG in jedes Auto einbaut!! Aber 2 Jahre Herstellergarantie für Premium, wo andere normale Hersteller sogar 5-7 Jahre haben sollten auch den letzten Michel die Birne erleuchten….
Ludwig Kastor meint
Bin bisher positiv überrascht über unsere deutschen Politiker.
Sie können sogar richtig Gas geben, wenn es darauf ankommt ;-)
elbflorenz meint
Wahrscheinlich waren die Verantwortlich mit EM mal eine(n) rauchen … ;-))
Frohe Weihnachten an alle Foristen!
A124 meint
Dein bisher bester Kommentar ????????
+1
Ich bin gespannt, wie schnell es wirklich geht. Mir schoss dazu noch der Gedanke durch den Kopf, dass nun gerade die Amerikaner, die als Umweltsünder schlechthin gelten, hier in D eine Fabrik für das gegenwärtig offenbar beste BEV bauen. Ziemlich peinlich für D, gleichzeitig ist dies sehr begrüßenswert.
Pferd_Dampf_Explosion_E meint
Strategisch clever von EM: das Pauschalargument gegen Tesla im Sinne von „schlechte amerikanische Qualität“ wird dauerhaft entwertet.
Jeru meint
@Pferd_Dampf_Explosion_E
Hoffen wir, dass es nicht nur in der Theorie sonder auch in der Praxis entwertet wird.
Einen Tesla mit Verarbeitungsqualität sowie aktuellen Standard des Fahrzeugbaus würde ich mir auch näher angucken.
alupo meint
Wenn das mit dem Joint mit Elon hilft, umso besser.
Hätte man das doch schon vor Fertigstellung der Elbphilharmonie gewußt. Elon hätte sicher mit einem Joint ausgeholfen (natürlich auf neutralem Boden in den Niederlanden) und man hätte einige Milliarden Euro an Baukosten einsparen können.
Aber wenn die Berliner schlau sind, könnten sie Deinen Beschleunigungsvorschlag beim Berliner Flughafen anwenden. Ich denke, die könnten dort wirklich jede Hilfe dringend brauchen. Der ist vermutlich noch lange nicht in „trockenen Tüchern“ und kostet immer nur weitere Milliarden Euro.
Und Stuttgart 22 bei uns in BW…
Gerhard Ratermann meint
E. M. Baut seine Giga factory und anschließend macht er aus dem BER ein Bürogebäude und die Landebahn wird als Teststrecke genutzt. Der alten Flughafen bleibt offen und per Hyperloop geht’s weiter zum nächste Flughafen.
Sledge Hammer meint
… Stuttgart 25 mittlerweile …
Frohe Weihnachten
EV1 meint
Aus Stuttgart 21 ist jetz schon Stuttgart 25 zu enorm erhöhten Kosten geworden. Da gibt es jetzt schon enige Parallelen zum BER.