Im letzten Jahr wurde bekannt, dass Renault für 2022 eine Elektroauto-Ausführung des viersitzigen Kleinstwagens Twingo plant – den Twingo Z.E. Der Zusatz Z.E. steht bei den Franzosen für vollelektrische Modelle, bislang gibt es den Twingo nur mit Verbrennungsmotor zu kaufen. Der Start des Elektro-Twingo wurde nun vorverlegt.
Wie aus einer Mitteilung zu den weltweiten Verkaufszahlen von Renault hervorgeht, kommt der Twingo Z.E. schon 2020 auf den Markt. Das Modell markiere zusammen mit der neuen „E-Tech“-Technologie für Hybride und Plug-in-Hybride eine neue Phase der Elektro-Offensive des Herstellers, heißt es.
Konkretes zum elektrischen Twingo hat Renault noch nicht verraten. Die aktuelle, ab 10.390 Euro kostende Generation fährt seit 2014 auf den Straßen, vor kurzem gab es eine Aktualisierung mit kleinen kosmetischen Korrekturen und einem neuen Infotainment. Für Vortrieb sorgt ein in zwei Leistungsstufen erhältlicher Benzinmotor.
In Form des Konzeptfahrzeugs Twin’Z hat Renault den Twingo bereits 2013 mit elektrischem Antrieb gebaut, in die Serie schaffte es dieses Fahrzeug aber nicht. Den Zwilling Smart ForFour gibt es dagegen seit 2017 in einer Variante mit E-Motor von Renault, mittlerweile sogar nur noch als Elektroauto. Der Smart EQ Forfour verfügt über 60 kW (82 PS) Leistung und eine NEFZ-Reichweite von 153 Kilometern.
Ob der Twingo Z.E. die gleiche Technik wie der Smart erhält, oder ein moderneres System wie das des aktuell nur in China erhältlichen Mini-SUV K-ZE mit 250 Kilometer Reichweite nach NEFZ-Norm, ist bislang nicht bekannt. Die Premiere des Twingo Z.E. soll auf dem Genfer Salon im März stattfinden. Erhältlich sein wird das neue französische Elektroauto nach aktuellem Stand im zweiten Quartal 2020.
Renault gehört mit dem Kleinwagen ZOE zu den erfolgreichsten Anbietern von Elektroautos in Europa und Deutschland, das Portfolio wird nun mit diversen weiteren reinen Stromern ausgebaut. Auch der K-ZE soll hierzulande als Alternative zum batteriebetriebenen Twingo verkauft werden – wann und in welcher Form, ist noch offen. Darüber hinaus steht der Start der nächsten Generation der E-Variante des Hochdachkombis Kangoo an.
pike meint
1. die upmigo´s sind stark
2. ab 2022 droht ungemach viele assistenzsysteme werden in neuwagen pflicht
1000 Ionen immer weiter... meint
Ich finde der aktuelle Twingo sollte bestimmt von Anfang an elektrisch werden. Hohe Karosserie und kleiner Antrieb auf der Hinterachse (wie auch A2 und B Klasse)
Ist jedenfalls ein weiterer Sargnagel für e.Go., Unity One und Co.
NL meint
Geil, hoffentlich auch als Hecktriebler!
MiguelS NL meint
Finde ich toll. Bis 2022 sollen 3 weitere neue BEV kommen.
Reiter meint
Wundert bissel (obwohl meine ZOE als neuer Rekord in 5 Jahren heute morgen drei anderen ZOEs zugezwinkert hat….;), wurde uns doch gesagt: es gibt keine Rohstoffe, die Zellenkontingente sind knapp, keine Käufer. Jetzt kann man ein Kleinwagenprojekt 2 Jahre vorziehen?
Peter W meint
Ok, noch ein „Hustengutzele“. Das Familienauto in Form eines Kombi oder VAN lässt weiterhin auf sich warten.
Swissli meint
Wer weiss. Vielleicht „erbarmt“ sich ein Autohersteller doch noch, und zieht ein Kombi/Van Projekt zeitlich vor. Siehe Renault jetzt mit dem Twingo.
Andererseits erfüllt z.B. ein Model Y zu 80% auch den Zweck eines Kombis. Der e-tron 50 ist faktisch ein Kombi, aber für die meisten noch ausserhalb des Budgets. Und VW hat seinen E-Kombi ja auch auf Ende 2021 angekündigt – also wohl 2022 käuflich. So lange gehts also nicht mehr.
Pferd_Dampf_Explosion_E meint
Renault hat doch Kompetenz bei Kleinwagen und Elektroantrieb. Wäre schön, wenn sie hier endlich wieder nach vorne fahren würden.
Is nu so ~ meint
Oui ! – manchmal kann es ganz schnell gehen …
Und elektrisch wird mir der Hecktriebler aus Novo mesto (SLO) viel sympathischer.
Gunnar meint
Hoffentlich nicht mit den Specs vom Smart.
Michael meint
Hoffe ich auch. Wenn Sie clever sind bügeln Sie den Fehler von Smart aus und spendieren einen größeren Akku und orientieren sich preislich an die VW Drillinge.
Andreas_Nün meint
Herrlich, 2020 tut sich auch im Kleinwagenbereich ordentlich was. Mit den VW Drillingen, den Twingo Z.E. und hoffentlich Preissenkungen beim Zoe geht da ordentlich was in dem Markt.
Swissli meint
Noch die Specs, Preise und Lieferzeit abwarten.
Aber das scheint baldige Konkurrenz für die VW Drillinge zu werden, sowie der Todesstoss für e.go.
Peter W meint
Letzteres denke ich auch. Der e.Go hat seine Zeit verschlafen und kommt jetzt zu spät. Dem Sion wird es genau so gehen.
Swissli meint
Beim e.go ist das Ende relativ nah (Ende März Rückzahlung Darlehen). Bei Sono Motors hat die „50 Mio Sekte“ das Ende um ca. 1 Jahr rausgezögert.
So hart es auch ist: diese beiden Unternehmen wird niemand wirklich vermissen.
Aleman meint
@Swissli:
Ab März könnte Sonomotors dann die 50 Millionen bei e.go in Aachen investieren, denn die dürften nicht mehr viel zu tun haben. Microlino und Uniti können sich gleich dazugesellen. Dann haben alle kurze Wege und können sich gegenseitig technisch weiterhelfen.
1000 Ionen immer weiter... meint
Sono hat ein ordentliches Raumkonzept, nachhaltige Mehrwerte und die Familie als Zielgruppe. Die werden einen Markt haben…
holi meint
Noch hat kein E-Auto in D ein vernünftiges Bidirektionales Ladesystem.Daher hab ich keine Zweifel das der Sion überlebt sollte die nächste Finanzierungsrunde klappen.Die überteuerten Heimspeicher sind dann praktisch überflüssig .