Neben dem für den gewerblichen Transport von Waren und Gütern gedachten Expert liefert Peugeot zukünftig auch den Van Traveller für den Personentransport in einer rein elektrischen Ausführung aus. Das mit unterschiedlichen Batteriegrößen erhältliche Modell „e-Traveller“ wird in den zwei Grundvarianten Shuttle und Combispace verkauft, beide Versionen können in zwei Längen bestellt werden.
Die Variante Shuttle richtet sich an Anbieter von Personentransporten wie Taxiunternehmen, Flughafen- oder Hotelshuttles. Bei der Version Shuttle kann zwischen den Ausstattungsniveaus Business und Business VIP gewählt werden. Auf dem Niveau Business ist die Bestückung mit fünf bis neun Sitzen möglich. Für die Passagiere in der zweiten und dritten Sitzreihe gibt es einzelne Ledersitze mit Armlehne oder durchgehende Sitzbänke.
Das Ausstattungsniveau Business VIP umfasst eine Drei-Zonen-Klimaanlage und elektrische Schiebetüren rechts sowie optional auf beiden Seiten, die sich kontaktlos öffnen lassen. Für die Privatsphäre sind die Scheiben zu 70 oder 90 Prozent getönt. Allen sechs oder sieben Fahrgästen stehen einzelne Sitze mit Armlehnen zur Verfügung.
Die Variante Combispace für Privatpersonen bietet Platz für fünf bis acht Passagiere. Der Innenraum lässt sich laut Peugeot durch einfach verschieb- und herausnehmbare Sitze schnell anpassen. Integrierte Sonnenblenden schützen die Passagiere in der zweiten Sitzreihe vor tiefstehender Sonne. Um einzelne Gepäckstücke einfach zu verstauen oder herauszunehmen, lässt sich die Rückscheibe separat öffnen.
Der 1,95 Meter hohe e-Traveller kann mit 4,95 oder 5,30 Meter Länge geordert werden. Da die Batterie unter dem Innenraum sitzt, hat das Elektro-Modell das gleiche Ladevolumen wie die Verbrenner. In der längsten Variante bietet der e-Traveller bei neun Reisenden 1385 Liter Ladekapazität, bei fünf Sitzen 2932 Liter und bei zwei Passagieren 4554 Liter. Beladen werden kann das E-Fahrzeug mit bis zu 965 Kilogramm.
Der Motor des e-Traveller hat eine Leistung von 100 kW (136 PS) und ein Drehmoment von 260 Nm. Die Höchstgeschwindigkeit beträgt 130 km/h, von Null auf Hundert geht es in 13,1 Sekunden. Den Strom für den Antrieb liefert eine Batterie mit 50 kWh oder 75 kWh Kapazität. Mit dem kleineren Energiespeicher ist eine Reichweite von 230 Kilometer gemäß WLTP-Norm möglich. Mit der 75-kWh-Batterie fährt der E-Van mit einer Ladung 330 Kilometer.
Zum Auffrischen der Akkus stehen zwei Arten von Bordladegeräten zur Verfügung: ein 7,4 kW Einphasen-Ladegerät als Standard sowie ein optionales 11-kW-Dreiphasen-Ladegerät. Im Idealfall soll sich die 50-kWh-Batterie mit 100 kW Ladeleistung in 30 Minuten füllen lassen, bei der 75-kWh-Version fallen 45 Minuten an. Zu welchen Preisen der e-Traveller erhältlich ist, und ab wann er ausgeliefert wird, verrät Peugeot zu einem späteren Zeitpunkt.
Volker meint
Maximalgeschwindigkeit 130 km/h … what? Und dann „ab wann er ausgeliefert wird, verrät Peugeot zu einem späteren Zeitpunkt“ Also Vaporware – noch.
Simon11 meint
Wer braucht mehr als 130km/h, der hat „nur“ 70kWh.
Manuel meint
Wenn sie auch noch eine Anhängekupplung mit vernünftiger Zuglast anbieten und dann nicht doppelt so teuer wie ein Verbrenner ist, könnte es ein praktikables Familienauto werden.
Alex meint
Ich bin der Meinung, solch ein Fahrzeug sollte mindestens 125kWh wenn nicht sogar 150kWh optional im Angebot haben.
Wenn das Fahrzeug für Urlaubsfahrten genutzt wird, muss da mehr als „theoretisch“ 330km am stück drin sein.
Zumal eine 100+kWh Batterie auch schneller mit einem HPC Lader bedient werden kann.
Chris meint
Stimme zu, 330 km nach wltp sind definitiv zu wenig. Finde es schade, dass es nicht mal ie Option auf ine größere Batterie gibt. Was soll die Kiste denn kosten?
Swissli meint
Stimmt. Mir scheint das Auto mit den 100 kw zudem eher untermotorisiert.
Aber immerhin mal ein e-Van.
Andreas meint
Wieso 100 kW sind beim Elektromotor was anderes als beim Verbrenner.
Das sind 135 PS. Wozu das Aufrüsten bei der Motorleistung.
Die meisten Familien sind schon mit weniger PS über die Alpen gekommen.
bj meint
Da bin ich anderer Meinung. Die 330km reichen in mindestens 90% der Fahrten völlig aus, selbst in den Urlaub. Wir machen so oder so nach spätestens zwei Stunden Fahrt eine halbstündige Pause, das reicht, um Saft für die nächsten zwei Stunden zu zapfen.
Grössere Akkus machen das Auto nur schwerer und teurer, das wollen die wenigsten Kunden. Und ich bin überzeugt, dass er preislich deutlich unter dem EQV liegen wird.
Steven B. meint
Gute Argumente – ganz deiner Meinung! Nur bei dem Preis ist es auch eine Frage des Prestige, ob ich mit dem Stern oder dem Löwen in der Gegend herumfahre. Der Löwe ist eben nun mal günstiger und beim Stern ist es eben eine andere Qualität und Definition vom eigenen Anspruch. Ich mag im übrigen beide, würde aber eher zum Daimler greifen.
Simon11 meint
Die DC Ladeleistung könnte beim Benz auch höher sein. Bin gespannt was der Löwe kostet, die neuen Peugeots sind ja auch nicht gerade billig. Dazu ist das ein Van und ein Elektroauto ist er auch noch, beides spricht nicht gerade für einen niedrigeren Preis.
Design spricht ganz klar für den Mercedes.
Bahn meint
600km in 8h
dann sollte man bitte gleich Bahn fahren. Ist jedenfalls schneller und mit Autopilot.
Simon11 meint
Ich würde generell Bahn fahren, pendle 80km und da ist man mit dem Zug fast schneller als mit dem Auto.
Chris meint
Wenn ich den Wohnwagen anhänge falls das Auto dies erlaubt, halbiert sich die Reichweite. Außerdem würde ich schon gerne 3 Stunden fahren können ohne Angst zu haben liegen zu bleiben. Die schwache Motorisierung lässt aber wahrscheinlich darauf schließen, dass es nur eine geringe Anhängelast gibt….
Daniel meint
Ich hätte gerne einen elektrischen Van für 7 Personen.
Familienkutsche: jeden Tag Stadtverkehr <50km reicht. Wenige Male im Jahr Urlaub von NRW nach Holland. Hmm, könnte passen, aber 300 echte km hätte ich schon gerne. Mal sehen was der Spaß kosten soll.