Seit dieser Woche kann der Elektro-Transporter des Münchner Startups EVUM Motors bestellt werden. Damit stehen nun auch die finalen Preise fest: Das Modell aCar wird ab 28.990 Euro netto (34.498 Euro brutto) angeboten. Im Online-Konfigurator können mehrere Farben und Ausstattungspakete, verschieden Aufbauten und Zubehör gewählt werden.
Das ursprünglich von Wissenschaftlern der TU München für die Bedürfnisse der ländlichen Bevölkerung in Afrika entwickelte aCar kann in den Farben Grün, Weiß und Orange bestellt werden. Die zu Beginn exklusiv ausgelieferte Edition „First Mover“ kostet 5500 Euro Aufpreis, den Elektro-Transporter gibt es zunächst also nur für mindestens 34.490,00 Euro netto (41.043,10 Euro brutto). Als Aufbauten werden gegen Aufpreis Pritsche, Plane und Spriegel sowie Koffer angeboten. Später soll das aCar auch ohne Aufbau bezogen werden können.
Das Zubehörangebot für das elektrische Nutzfahrzeug aus Bayern umfasst derzeit ein Paket mit Ausrüstung speziell für den Einsatz durch Kommunen, Winter-, Ganzjahres- und Gelände-Kompletträder, eine Anhängerkupplung und Werkzeugbox sowie Starkstromladen.
Bewegt wird das 4 Meter lange, 1,5 Meter breite und 2 Meter hohe aCar von einem Allradantrieb mit jeweils einer je 9 kW (12,2 PS) starken Elektro-Maschine pro Achse. Als Zuladung sind bis zu 1000 Kilogramm möglich, mit Hilfe der Anhängerkupplung können auch größere Lasten bewegt werden. Die Batterie der First-Mover-Edition mit einer Kapazität von 16,5 kWh ermöglicht eine Reichweite von 100 Kilometer.
EVUM Motors bewirbt das aCar als robustes, effizientes und vielseitiges Nutzfahrzeug „für Handwerker oder den Transport von Waren, im Weinberg oder Gartenbau, in Kommunen oder im Tourismus“. Dank des lokal emissionsfreien Antriebs sei der Stromer auch für den betrieblichen Einsatz in Innenbereichen geeignet. Der Hersteller verspricht im Vergleich zu einem Dieselfahrzeug deutlich niedrigere Gesamtkosten von der Fahrzeuganschaffung über Kraftstoffe und Strom, Verbräuche, Werkstattbesuche, Steuer und Versicherung bis hin zu Fahrzeugrestwert und Ladeinfrastruktur.
Produziert wird das aCar im niederbayerischen Bayerbach bei Ergoldsbach. Die Auslieferung soll 2021 beginnen. Servicedienstleistungen werden dabei zunächst nur in Bayern und Baden-Württemberg verfügbar sein.
Juergen MEEH meint
Wir haben seit 2015
3 Elektrofahrzeuge mit einer Gesamt- Fahrleistung von 90.000 km / Jahr.
Wir freuen uns über die Leistungen der Uni München mit dem EVUM aCar.
Die notorischen Neinsager haben sich in den letzten Jahrzehnten nicht durchgesetzt
und werden es auch in Zukunft nicht tun.
Einige der Kommentatoren haben wohl vergessen wo sie leben und Ihr Geld verdienen.
Herzlichen Glückwunsch nach München von JMe Wärme Strom
Wir sind dabei, dieses Fahrzeug wird unseren Fuhrpark ergänzen.
Gruß von JMe
Nils P. meint
Auf so ein Fahrzeug muss die Landbevölkerung in Afrika vermutlich vier Generationen sparen. Für alle anderen gibt es in Afrika auch Straßen, die man auch ohne Allrad befahren kann. Allrad ist die Vollkaskoversicherung für Europäer die in Reservaten campen.
Oliver Wunsch meint
In China kalkulieren sie gerade ob Ihr Gegenentwurf 12 oder 15 k€ kosten soll
Sepp meint
Für mich wär das schon ein ideales Forstfahrzeug – brauche da nicht viele km auf schlechten Wegen und immer etwas Zuladung (Werkzeug, Forstpflanzen etc.)
Für Jäger und Bauern ein super Einstieg!
Jörg2 meint
@Sepp
Es gibt E-Umbauten vom LADA-Niva.
Das ist vielleicht auch eine Variante (?).
Till meint
…ein E-Scooter in grün…
Der Statistiker meint
Und wer soll sich das Fahrzeug um 35t€ in Afrika leisten können?
Und außerdem, 18kW Leistung, 16,5 kWh Batterie mit realen 60km Reichweite, einphasiges Laden, etc. um 35t€?
Ich muss mir das Lachen zurück halten. Würde mich wundern wenn es das Unternehmen in 2 Jahren noch gibt…
JoSa meint
Ein 500W PV-Modul (nachgeführt), 10 Stunden brauchbare Sonne an Tag.
Da kannst du alle vier Tage (-Ladeverluste) dein Gemüse zum Markt bringen.
Wenn der Anschaffungspreis nicht so hoch wär…
Andreas_Nün meint
Einfach 10 Millionen Entwicklungsgelder nehmen (die liegen immer irgendwo rum und warten darauf jemanden zu bestechen) und mal 300 Stück gratis nach Ghana, Gambia oder Tanzania schicken.
MartinAusBerlin meint
„Das ursprünglich von Wissenschaftlern der TU München für die Bedürfnisse der ländlichen Bevölkerung in Afrika entwickelte aCar…“
Hab die Entwicklung nicht verfolgt. Nur mitbekommen, dass es für Afrika sein soll.
Was heißt dies jetzt für den Kontinent? Wird es dort in Zukunft eine Produktion geben oder wurde dieser Plan komplett aufgegeben?
Jörg2 meint
Ich glaube, die Idee, der Mitteleuropäer im Uni-Turm weiß ganz ganz ganz genau, was ganz ganz ganz Afrika so braucht, ist es auch bei den Machern als Blödsinn erkannt worden und man hat auf die hiesigen kommunalen Einkäufer umgeschwänkt, die fremder Leute Geld ausgeben.