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Smart EQ ForTwo und ForFour vorerst nicht mehr bestellbar

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Bild: Smart

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Smart verkauft seit einiger Zeit nur noch die elektrischen „EQ“-Versionen seiner Kleinstwagen ForTwo und ForFour. Doch für beide Modelle nimmt das Unternehmen vorerst keine Bestellungen mehr an. Der Grund dafür ist die vergleichsweise große Nachfrage nach den Elektroautos der Mercedes-Tochter, die durch die geplante Erhöhung der deutschen „Umweltbonus“-Förderung zuletzt weiter zugenommen hat.

„Wir freuen uns natürlich über das große Interesse an unseren elektrischen Modellen von Smart, was unsere Planungen weit übertrifft und durch die Ankündigung der Innovationsprämie der Bundesregierung noch verstärkt wurde. Da wir derzeit weitere Möglichkeiten bezüglich der Verfügbarkeit prüfen, nehmen wir aktuell keine weiteren Aufträge für die elektrischen Modelle von Smart an“, erklärte eine Mercedes-Sprecherin.

Vor allem der Smart EQ FortTwo gehört schon länger zu den beliebtesten Voll-Stromern in Deutschland. Zwar ist der Zweisitzer mit mindestens 21.940 Euro recht teuer, nach Abzug des jeweils zur Hälfte vom Bund und dem Hersteller finanzierten Umweltbonus sinkt der Preis jedoch deutlich. Den viersitzigen ForFour gibt es aktuell ohne Subvention ab 22.600 Euro, je nach Ausstattung steigen die Preise für beide Modelle auf über 30.000 Euro.

Der auch Elektroauto-Kaufprämie genannte Umweltbonus wird demnächst abermals ausgeweitet. Für erschwingliche Modelle wie den Smart ForTwo und ForFour betrug die Förderung bisher 6000 Euro, die Hersteller gewähren ihren Anteil dabei als Bruttorabatt (3570 Euro). Im Rahmen des von der Bundesregierung beschlossenen Corona-Konjunkturpaketes soll sich der staatliche Anteil verdoppeln, künftig gibt es für die Stromer von Smart dann einen Nettozuschuss von 9000 Euro.

Aktuelle Smarts laufen 2022 aus

Die nur noch als Elektroauto gebauten Smart-Modelle gibt es seit Ende 2019 in einer aufgefrischten Generation. Bei den 2020er EQ-Modellen handelt es sich allerdings nur um leicht modifizierte Versionen der Vorgänger. Das neue Modelljahr ist die letzte Aktualisierung der mit E-Auto-Technik von Renault fahrenden Smarts: Ab 2022 entstehen neue Elektro-Stadtflitzer in einem Joint Venture des Daimler-Konzerns mit dem chinesischen Fahrzeughersteller Geely.

Die Antriebstechnik hat Smart in den letzten Jahren nicht mehr verändert: Der in ForTwo und ForFour verwendete Elektromotor leistet 60 kW (82 PS). Der Sprint auf Tempo 100 gelingt damit in 11,6 bzw. 12,7 Sekunden, die Höchstgeschwindigkeit ist jeweils 130 km/h. Die mit der 17,6-kWh-Batterie mögliche Reichweite beträgt beim ForTwo 159 Kilometer gemäß der auslaufenden NEFZ-Norm, der ForFour schafft mit einer Ladung 153 E-Kilometer.

Wann ForTwo und ForFour wieder geordert werden können, hat Smart nicht festgelegt. Auch die aktuelle und in nächster Zeit zu erwartende Dauer für die Auslieferung bestellter Fahrzeuge ist derzeit nicht bekannt. Laut einer Verkäuferin der Marke soll die Situation Anfang Juli neu bewertet werden.

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