General Motors ist 2016 mit dem Modell Bolt EV der Marke Chevrolet in den Massenmarkt für Elektroautos eingestiegen. Hierzulande wurde der Kompaktwagen von der früheren Konzerntochter Opel als Ampera-e eingeführt. In den USA hat Chevrolet kürzlich den Rückruf von über 68.000 Bolt EV angekündigt. Auch in Deutschland müssen Fahrzeuge in die Werkstatt.
Beim Chevy Bolt EV besteht das Risiko eines Brandes, die US-Verkehrsbehörde NHTSA hatte daher vor einem Monat Untersuchungen eingeleitet. General Motors teilte kürzlich mit, fünf Bolt-Feuer identifiziert zu haben, die NHTSA hatte zuvor von drei Vorfällen berichtet. Die Brandentwicklung ist laut dem Hersteller auf die Hochvoltbatterie für den Antrieb zurückzuführen, die vom südkoreanischen Zulieferer LG Chem stammt. Als Lösung soll die Software aktualisiert werden, die konkrete Ursache für das Problem wird derzeit aber noch mit der NHTSA untersucht.
In den USA sind von dem Rückruf Automotive News zufolge 68.667 Bolt EV aus den Jahren 2017 bis 2019 betroffen, 50.925 wurden in den USA verkauft. General Motors gehe nicht davon aus, dass alle der in die Werkstatt zitierten Fahrzeuge ein Brandrisiko aufweisen. 2020 ausgelieferte Bolt EV würden nicht zurückgerufen, da die Batterie hier eine aktuellere ist.
In Deutschland vertreibt Opel den Chevrolet Bolt EV unter eigener Marke mit angepasstem Design als Ampera-e. Auch die Rüsselsheimer, bis 2017 Teil des General-Motors-Konzern, haben einen Rückruf bekannt gegeben. General Motors habe das heute zur französischen PSA-Gruppe gehörende Unternehmen über ein Rauch-, Schmelz- und Verbrennungs-Risiko am Batteriepacket des Bolt EV und auch des Schwestermodells Ampera-e informiert. Das erklärte ein Opel-Sprecher auf Anfrage von kfz-betrieb.de.
Laut dem Bericht sind in Deutschland knapp 1500 Ampera-e der Baujahre 2017 bis 2020 betroffen. „GM setzt die Untersuchungen fort und hat bereits eine Containment-Software entwickelt, die das Aufladen des Fahrzeugs auf 90 Prozent der vollen Kapazität begrenzt, um das Risiko zu mindern“, so der Sprecher. Die deutschen Kunden sollen in Kürze über die weiteren Maßnahmen informiert werden. Bis dahin rät Opel, die maximale Aufladung über das Infotainmentsystem des Ampera-e zu begrenzen.
Peter W meint
Mercedes … die haben’s voll im Griff. Nicht mal ne gescheite Dinhtung bringen die auf die Reihe.
Tom meint
Siehe hierzu https://youtu.be/2W4NzUQffcE
McGybrush meint
Das Video geht nur 20min?! Laut Hobby Experten müsste das egtl 72h lang sein? ????
Jörg2 meint
Das Rest-Auto liegt sicherlich noch einige Stunden im Feuerwehr-Pool.
Auch schön zu sehen, dass solch BEV ähnlich abfackelt wie ein stinknormaler Benziner/Diesel und die Feuerwehrmänner da ganz entspannt daneben stehen.
Anders bei Fahrzeugen mit Drucktank.