Die Elektroautos von Tesla sind angesichts ihres Leistungsumfangs im Vergleich mit Modellen der Wettbewerber verhältnismäßig erschwinglich, sie kosten aber weiter teils deutlich mehr als ähnliche Pkw mit Verbrennungsmotor. Der US-Hersteller will das ändern, eine neue Batterie-Technologie soll ein 25.000-Dollar-Elektroauto möglich machen. Dazu gibt es nun neue Informationen.
25.000 Dollar entsprechen derzeit umgerechnet knapp 20.600 Euro, allerdings werden Autopreise in den USA ohne die in den jeweiligen Staaten zusätzlich erhobenen Steuern angegeben. Der bisher günstigste Tesla, die Mittelklasse-Limousine Model 3, kostet in den USA aktuell ab 36.490 Dollar (30.100 Euro). Zur Kostenoptimierung treibt das Unternehmen neue Akku- und Produktions-Technologie voran. Um den Preis weiter zu drücken, soll der Einsteiger-Tesla zudem in China gebaut werden. Angeboten wird das Modell offenbar weltweit.
Wie das Portal Teslarati unter Berufung auf ein Interview des China-Chefs von Tesla Tom Zhu mit dem staatlichen Pressekanal Xinhua Net berichtet, ist das 25.000-Dollar-Elektroauto für den globalen Markt gedacht. Designt, entwickelt und produziert werde das Fahrzeug aber in der Volksrepublik. Tesla hat Anfang 2020 in Shanghai seine erste „Gigafactory“ in dem Land eröffnet, derzeit laufen das Mittelklasse-SUV Model Y und das Model 3 vom Band, später soll dort auch der neue, dann günstigste Tesla hergestellt werden. Für Letzteren ist der Aufbau eines regionalen Design- und Entwicklungszentrums geplant.
Konkretes zum Zeitplan für den chinesischen Tesla ist nicht bekannt. Firmenchef Elon Musk hatte letzten September bei der Vorstellung neuer Akku-Technologie erklärt, dass das Unternehmen „in drei Jahren“ ein 25.000-Dollar-Elektroauto mit Selbstfahr-Technologie liefern könne. Laut Teslarati könnten noch in diesem Jahr zu Testzwecken erste Fahrzeuge auf die Straßen kommen. Dabei soll es sich um Fließheck-Modelle auf Basis des Model 3 handeln. Einen ersten Ausblick darauf könnte ein vor knapp einem Jahr veröffentlichter Entwurf (Titelbild) geben. Die Einführung könnte einer früheren Meldung nach ab 2022 erfolgen.
Ob der in und unter Berücksichtigung der regionalen Vorlieben in China entstehende Tesla tatsächlich das von Musk in Aussicht gestellte 25.000-Dollar-Elektroauto wird, bleibt abzuwarten. Dafür spricht insbesondere, dass die Herstellung in dem asiatischen Land billiger als in den USA oder Europa möglich ist. Auch in der aktuell in Brandenburg nahe Berlin im Bau befindlichen ersten europäischen Gigafactory von Tesla soll später ein Elektroauto speziell für die Vorlieben der hiesigen Bevölkerung gebaut werden. Dabei dürfte es sich angesichts der hohen Lohnkosten in Deutschland jedoch nicht um die neue Einsteiger-Baureihe handeln.
Sepp meint
Michael EV – Selbst wenn die Tesla – Aktie einen Fundamentalwert darstellen sollte, gibt es da schon sehr viele Aktionäre, die sehr hohe Gewinne realisieren könnten und die werden das ganz schnell machen, wenn das Vertrauen in die Aktie einen Knacks bekommt. Dann geht es aber runter wie eine Staublawine.
MichaelEV meint
„wenn das Vertrauen in die Aktie einen Knacks bekommt“
Ja, wenn das passiert, dann definitiv. Hier ist sehr viel Vertrauen im Spiel. Mit dem Vertrauen würden auch die Prognosen kassiert und die Aktie würde ganz neu bewertet werden.
Mir geht es auf die Nerven, dass seit Jahren das Lied von Überbewertung und Pleite gespielt wird und die meisten keinen blassen Schimmer haben, wovon sie reden.
hu.ms meint
Der kleine tesla kommt frühestens 2023. Bis dahin wird in Emden ein ID.2 ab 22.000 € gebaut, wird es preisgünstige corsa/mocca/2008, renaults und konas geben.
In europa ist für tesla der BEV-zug abgefahren. Nicht ohne grund wird die M Y produktion in D erst mal nur auf 3.000 pro woche hochgefahren. Die dinger müssen ja auch verkauft werden.
MichaelEV meint
Ich hab andere Informationen im Kopf: ID.1/2 starten frühestens 2023. Laut einer Information (Handelsblatt) aus dem November kommt eine europäische Produktion erst ab 2025. Woher kommen ihre Infos?
Jörg2 meint
Laut AMS kommen ID1/2 erst 2025. Quelle soll eine VW-interne Präsentation sein. Als Reichweite sind wohl 250km vorgesehen.
MichaelEV meint
Also kommt 2023 der kompakte Tesla zum ähnlichen Preis wie der VW-Kleinwagen zwei Jahre später.
Das sind ja wirklich Bedingungen vor denen Tesla zittern muss;-)
Jörg2 meint
Und er kann auf eine eigene Ladeinfrastruktur zurückgreifen und, wer das Geld dafür ausgeben möchte, lässt ihn in D auf Level4 fahren…..
Mäx meint
Wenn dann alle Informationen stimmen, sind es dann wohl tatsächlich erst einmal 2 Jahre Vorsprung für Tesla.
Aber auch hier könnte von VW reagiert werden, ob der drohenden Konkurrenz. Bisher gab es schließlich keine konkreten Hinweise darauf, dass ein solches Auto auch wirklich gebaut werden wird durch Tesla und VW hätte sich die Zeit nehmen können.
Ist es denn bekannt, dass auch der kleinste Tesla Level 4 erhalten soll? Bei aller Euphorie für den Preis und die Fähigkeit von Tesla so ein Auto für den Preis gewinnbringend zu bauen, Level 4 Sensorik ist dann doch schon sehr teuer.
Jörg2 meint
@Mäx
Ich habe TESLA bisher so verstanden (und im Gespräch mit Munro bestätigt Musk das nochmal), dass es ein Ziel ist, die Unfallhäufigkeit im Strassenverkahr zu reduzieren. Musk sieht den Weg dahin im „Abschalten“ der Fahrertätigkeit. Er meint, automatisierter Strassenverkehr wäre weniger unfallanfällig bzw. die Unfallfolgen wären geringer.
Insofern werden wohl alle Fahrzeuge die Sensorik bekommen (für den SEMI wurde das vor kurzer Zeit auch nochmal bestätigt).
Der reine Beschaffungspreis für die Sensorik (im Wesentlichen ja Kameras) ist recht überschaubar. In´s Geld geht der Rechner. Ich vermute: so um die 1.000 US$. Der Rest ist Software. In den kleineren TESLAs ja „gegenfinanziert“ durch Wegfall zweiter Anzeigen, aufwändiger Lenkräder und Legionen von Schaltern und Schalterchen….
Mäx meint
@Jörg2
Okay, hätte vielleicht Level 4 Hardware schreiben sollen, das meinte ich. Also allgemein Level 4 Fähigkeit ist relativ teuer.
Bei einem Auto für über 50.000$ fällt das prozentual eben weniger ins Gewicht als bei einem Auto was die Hälfte kosten soll.
Deswegen die Nachfrage ob das bestätigt wurde.
Wenn ich dich richtig verstehe ist es also nicht bestätigt, sondern eher Gerücht/Vermutung weil es bei allen anderen Fahrzeugen des Konzerns ebenfalls der Fall ist.
Dann bin ich gespannt ob das für den Preis der Fall sein wird, oder ob es das als Option geben wird, für diejenigen, die es sich leisten wollen.
Bei deiner Argumentation sieht man aber im Falle des Model 3, dass es da ja nicht mehr all zu viel gibt, was jetzt noch entfallen kann. Viel reduzierter geht ja schon fast nicht mehr, außer man hat gar kein Lenkrad mehr…aber da sind wir denke ich auch 2023 noch nicht.
Mäx meint
Kleiner Nachtrag:
Ob Level 4 dann auch „nur“ mit Kameras funktioniert, oder ob doch LIDAR ein muss ist, bleibt ja ebenfalls abzuwarten.
Und LIDAR ist dann doch auch etwas teurer als Kameras bzw. vielleicht auch noch zusätzlich nötig.
Was Tesla jedenfalls mit „nur“ Kameras bewerkstelligt ist schon ziemlich beeindruckend.
Aber hier frage ich mich zum Beispiel auch, was dann möglich wäre mit LIDAR (so denn es wirklich so viel besser ist wie behauptet).
Jörg2 meint
@Mäx
Meine Vermutung: Es wird bei den TESLA-Fahrzeugen keine Hardwarevarianten geben (außer Farbe, Reifen ….). Alle werden die Hardware für automomes Fahren drin haben. Die Kameras werden da sein, die Verkabelung und der Zentralrechner (bei dem das automatische Fahren ja „nur“ eine Teilaufgabe darstellt). Die Varianten kommen dann durch unterschiedliche Softwarepakete.
Insofern ist meine Vermutung: Auch der kommende kleine TESLA wird hardwareseitig die Fähigkeit zum automatisierten fahren haben, wie die anderen Modelle von TESLA.
Ob nun LIDAR oder nicht? Ich kann da dem Gedankengang von TESLA folgen: wenn es der menschliche Fahrer mit zwei Augen, Spiegeln (für eine rudimentäre Rundumsicht) und Erfahrung kann, dann scheinen Kameras und passende Software auch zu reichen.
Letztendlich werden wohl mehrere Wege nach Rom führen.
Mäx meint
@Jörg2
Es könnte auch so laufen, durchaus vorstellbar.
Autonomes Fahren „as a service“, Hardware bereits mit drin.
Dennoch muss die Hardware ja bezahlt werden.
Mir ging es ja nur drum, dass es relativ zum Kaufpreis teure Hardware ist.
Wenn man diesen „Mehrpreis“ später in Raten als Service bezahlt ist es ja nur Tesla’s Risiko ob die Rechnung aufgeht.
Man hat dann aber zumindest die propagierten 25.000$ eingehalten.
Grundsätzlich ist die Sichtweise nachvollziehbar und ich sage ja auch nicht, dass es nicht funktionieren kann.
Es wird aber auch Gründe haben, warum der neue NIO mit LIDAR kommt. Reines Unvermögen aller anderen Beteiligten, die auf LIDAR setzen ist mir dann doch etwas zu plump.
Vielleicht gibt es Restrisiken, die nur mit LIDAR zu 100% ausgeschlossen werden können, oder es ist tatsächlich so, dass LIDAR als Hardware zwar teurer ist, eine Software für autonomes Fahren aber damit einfacher zu implementieren ist.
Da kenne ich mich schlichtweg zu wenig aus.
Weißt du mehr?
Andi EE meint
@Jörg2 + Mäx
Musk’s Steckenpferd ist die Teilereduktion. Die Komplexität reduzieren, erhöht die Marge dramatisch. Je kleiner ein Fahrzeug wird, desto einfacher ist es, Bauteile zu reduzieren. Und 2 Türen sind viel günstiger als 4, vielleicht sehen wir da was Revolutionäres, dass man trotzdem hinten noch bequem einsteigen kann. Für mich ist das z.B. immer noch ein Rätsel, dass man das für vorne und hinten nicht zusammenfasst. Das kann doch nicht sein, dass man das mit einem Schiebemechanismus nicht hinkriegt.
Ich glaube die Skizze trifft es gar nicht so schlecht, es wird wahrscheinlich keine klassischen Motorhaube mehr geben. Das ägalsdach wird mit einer viel länger nach vorne gezogenen Scheibe kompensiert, damit der Innenraum dann trotz geringerem Platz, viel grosszügiger wirkt (subjektives Raumgefühl). Bei einem Fahrzeug was primär von 2 Personen genutzt wird, muss die Qualität vorne verbessert werden. Hinten wären bessere Lösungen für die Variabilität Fondsitze und Kofferraum angesagt. Auch eine Baustelle die längst mehr Aufmerksamkeit verdient hätte.
Damit man das Robotaxi mit Schiebtüren besser umsetzen kann, sich den Kofferaum schenkt, aber als Kompensation jedem Gast mehr Raum in seinem „Viertel“ zugesteht. Für so was sieht man in den Studien fast immer Schiebetüren. Sie klappen auch beim vielen Ein- und Aussteigen nicht in die andere Fahrbahn oder Trottoir, das wäre ein grosser Vorteil.
Ich sehe es auch gleich bei der Sensorik, die kostet weil ohne Lidar, wirklich nicht die Welt, die wird immer identisch sein.
Jörg2 meint
@Mäx
Die Praxis zeigt, es geht auch mit LIDAR. Ich wundere mich nur immer über Äußerungen, es würde OHNE nicht gehen. Da zeigt die Praxis auch was anderes. Wie geschrieben: viele Wege führen nach Rom….
Ich glaube, es läuft, wie @Andi EE schon schrieb, auf radikale Produktionsvereinfachung hinaus. Insofern nehme ich an, dass die Hardware immer die gleiche sein wird, egal, was an Software dann draufgesetzt wird.
Bei der Produktionsvereinfachung bin ich gespannt, ab wann (und ob überhaupt) der Markt mit anderen Außenflächen umgehen kann. Für den reinen Rostschutz ist die aufwändige Lackierung (inkl. des Qualitäts- und Umweltproblems bei der Herstellung) überflüssig. Auch so mancher Kunde ärgert sich erheblich, wenn der Hochglanzlack ne Schramme bekommt und kurbelt aufwändigste Instandsetzungsmaßnahmen an. Da würde ich mir irgendwann etwas nutzungs- und herstellungsfreundlicheres wünschen….
Mäx meint
@Andi
Ich hatte an den Innenraum gedacht, weil der angesprochen wurde.
Du hast natürlich recht, dass ein kleinerer 2-Türer deutlich günstiger zu produzieren ist.
Ein Hauptproblem bei der kombinierten Türe ist die Länge; auf Parkplätzen ist der Öffnungswinkel dann zu klein.
Guck dir mal den Renault Avantime an mit seiner Türe. War interessant aber hat sich irgendwie nicht durchgesetzt. Trotzdem könnte sowas ja wiederbelebt werden mit Verbesserungen.
@Jörg2
Wie gesagt, ich bin beeindruckt, was ohne LIDAR bei Tesla schon möglich ist. Gleichzeitig muss es doch aber Gründe haben, warum andere darauf setzen. Es wird sich zeigen, was leistungsfähiger ist und was sich durchsetzen wird, oder ob am Ende beide Systeme parallel existieren.
Andi EE meint
@Jörg2
Bezüglich Lack mache ich mir keine grossen Sorgen, Musk hat doch erwähnt, dass das Model Y aus Grünheide mit einem neuen Verfahren tolle Resultate erzielen wird. Werbeaussage ja, aber dort kann man von einem Plus ausgehen.
Die Vereinheitlichung halte ich auch für ein absolutes Muss. Das hat ja nicht nur den Vorteil, dass die Produktion immer gleich ist. Nein, man spart doch nichts wenn man den Bildschirm um 2 Zoll verkleinert. Wenn man die dreifache Menge bestellt, fällt auch der Preis. Für dieses Mini-Delta dann etwas Schlechteres anbieten, macht keinerlei Sinn (VW-Logik).
Ganz wichtig ist auch, dass das Robotaxi möglichst ähnlich dem Model 2 aus China ist. Klingt jetzt selbstverständlich, aber wenn man vorher alles durchdenkt und plant, gibt es am Schluss ausser bei zusätzlicher Software, kaum mehr Abweichungen. Ich denke, das muss man schon vorher komplett durchplanen für 2 und 4 Gäste. Das könnten ja dann auch Schlafplätze sein, je nach Streckenlänge. Der Innenraum könnte was Sitze und Liegeflächen betrifft, schon stark differieren.
Andi EE meint
@Mäx
Ja, mit den Türen scheinen sich einige schon die Finger verbrannt zu haben. Tesla ja auch beim Model X. Der Avantime angeblich viel zu schwere Türen. Das dürfte natürlich nicht sein, eine elektrische Hilfe vielleicht. Verteuert es wieder. Vans haben aber auch solche Türen, die sind aber meist schwergängig.
Ich bin vom Beispiel BMW I3 und Fiat 500e ausgegangen, diese 50cm Zusatztüren. Das ist keine gute Lösung für so wenig Mehrlänge bei der Öffnung.
Es gibt doch einen Schwenk-Mechanismus der einen Teil der Türe beim Scharnier nach innen dreht. 25% bei der A-Säule vielleicht, das würde das Armaturenbrett tangieren (Nachteil). So dass nur noch 75% der Türbreite nach aussen klappt (Vorteil). Das müsste man mal aufzeichnen. Wäre sicher technisch einfacher als eine Schiebetüre.
Mmmh, da haben sich schon alle Autobauer den Kopf zerbrochen, trotzdem sollte man immer wieder mal das weisse Papier hervorholen.
hu.ms meint
Ist überholt. Die entwicklung der kleinen (8 packs-) plattform wurde von seat zurück zu VW geholt.
11/22 beginnt in Emden die produktion des grossen kombis (12 packs = derzeit 77kwh netto). Ein jahr später kommt von dort der kleine als SUV als pendent zum t-cross und geplant ab 22.000 €.
MichaelEV meint
Das wäre trotzdem Ende 2023 für den ID.2. Sie wollten doch einen Nachteil für Tesla suggerieren, den kann ich aber beim besten Willen nicht erkennen.
Realist meint
Ab Ende 2022 wird in Emden der ID 4 gebaut. Der Aero als Limo und Kombi wird erst ab 2023 dort gebaut.
Andi EE meint
Das wirklich sehenswerte Interview „Munroe und Musk“ gibt es jetzt auch noch mit einer deutschen Übersetzung. Hoffe das darf man hier verlinken, auch wenn es jetzt nicht direkt mit dem Thema zu tun hat.
https://youtu.be/XxLz84_FR9k
Norman D. meint
Tesla hat meines Erachtens gar keine andere Wahl als ein günstigeres Modell so schnell wie möglich auf den Markt zu bringen. Insbesondere in Europa sind die günstigen E-Autos die absoluten Bestseller.
Auch wenn die Zulassungszahlen im Januar nicht repräsentativ für das Gesamtjahr sein mögen, hatte der VW Konzern einen Marktanteil von 40% bei allen E-Autos. Das Model 3 kam auf 3%.
Ich hoffe auch, dass Teslas Erfolgsgeschichte weiter geht und dass sie die großen Alten mit Innovationen vor sich her treiben, aber die Konkurrenzsituation wird ab diesem Jahr richtig spürbar sein (EQA/B/E/S, ID.3/4, Q4 e-tron, Enyaq, Lucid usw.).
Egon Meier II meint
Tesla steht ja für ein innovatives, umweltfreundliches Unternehmen. Was ist aber daran umweltfreundlich ein Auto in China zu produzieren, weil es dort günstiger ist und dann in die ganze Welt zu transportieren. Da müsste ein satter Aufschlag fällig sein und eine CO2 Steuer so hoch, dass sich das nicht mehr lohnt.
Mäx meint
Das wäre mal ein radikaler Vorschlag.
Sollte dann konsequent aber mit allen Produkten geschehen.
Also Laptops, Smartphone, Fernseher, Plastikartikel egal was.
Alternativ kannst du auch einfach eine weltweite CO2 Bepreisung einführen…also auf die Energieträger anstatt auf die erzeugten Produkte.
Glaube so ist es einfacher, weil je mehr CO2 dann durch Energieerzeugung in deinem Land entsteht und durch den Transportweg, machen dein Produkt ja direkt teurer. Außerdem würde so auch eine Nachfrage nach weniger CO2 intensiver Energieerzeugung entstehen, sowie weniger CO2 intensiver Transport.
Durch die zunächst aber stark steigenden Preise nach Einführung und dem Zusammenbruch an Nachfrage findet das das Weltwirtschaftssystem vermutlich nicht so dolle.
Gibt doch bestimmt ne Studie dazu oder?
Also was die Einführung einer weltweiten CO2 Bepreisung für z.B. 100 Dollar pro Tonne für Auswirkungen nach sich zieht.
Egon Meier II meint
Würde ich befürworten, aber es geht ja auch um das Gewicht das ein Auto hat. Da kann man sehr viele Notebooks oder TV verschicken. Man könnte aber auch sagen, dass Autos nur noch auf dem Kontinent verkauft werden dürfen, auf dem Sie produziert werden. Zumal bis auf Australien die Märkte allein in Amerika, Europa, Asien und Afrika groß genug sind. Es würden dann zusätzlich auch Arbeitsplätze vor Ort entstehen.
MichaelEV meint
Globalisierung ade. Wie gesagt, warum nur beim Auto und nicht bei allen Gütern?
Die CO2-Bepreisung ist das objektive Instrument, um diese Entscheidung zu treffen.
Andi EE meint
@MichealEV
+1
Mäx meint
Eben.
CO2 Bepreisung ist ja absolut gleich für alle Produkte.
Leichte und kleine Produkte aus China haben ja auch einen geringeren CO2-Ausstoß.
Wenn ich mehr Güter auf einen Container und damit mehr Güter pro Schiff, kann ich meinen CO2 Mehrpreis aus Besteuerung auf mehr Güter verteilen. Ist ja okay.
Es muss nur eben global geschehen, ansonsten verpufft der Effekt.
Daniel S meint
Schade auch dass auch BMW den iX3 und bald MB alle Smart in China produzieren.
Egon Meier II meint
Natürlich, sollte man das auch auf andere Artikel ausweiten. Aber meiner Meinung nach kann man mit dem Auto anfangen, zumal das Recht problemlos funktioniert da die Autofirmen meistens auf jedem Kontinent eine Fabrik haben. Eigentlich gehört da eine Petition her, damit Musk kapiert dass sich das mit dem Ökoimage gewaltig beißt.
OnlyAFoolUsesGoogleAndroid meint
Ökoimage? Das Marketingsprech von Tesla hat bei dir ja voll eingeschlagen. Ich dachte die Diskussion hier hat sich erledigt das E-Autos nicht „umweltfreundlich“ sind, sondern „umweltfreundlicher“.
Kokopelli meint
@Egon Meier
Dann machen wir das auch für BMW, Mercedes und VW. Ist doch wunderbar, ein Großteil der X Serie von BMW wird in den USA in Spartanburg gebaut und hierher verschifft. Aber das ist natürlich ok, weil das heimische Hersteller sind…
Aber bei Tesla ist ja bald die Produktionsstätte in Grünheide fertig, dann wird sukzessive immer weniger verschifft…
Egon Meier II meint
Dass das kein Autohersteller machen soll, egal ob Tesla, VW oder Renault ist für mich selbstverständlich. Klar ist Tesla keine Caritas die auch Ihre Gewinne erwirtschaften möchten, aber bei denen hätte ich eher nicht gedacht, dass sie bewußt so etwas machen.
Jörg2 meint
Aus meiner Sicht geht das alles in die richtige Richtung: fallende Preise, mehr Auswahl, reger Wettbewerb….
Aus Sicht von TESLA (unterstellt) kann nicht genug Hardware auf der Strasse sein und die Hardwarentwicklung muss hin den sehr sehr preiswerten Massenmarkt (Markteintritt Indien, Südamerika, Afrika…).
Mein Orakel ist nach wie vor: Wir werden irgendwann subventionierte Hardwarpreise sehen im Paket mit Software-/Dienstleistungs-Miete. Die Nutzerinteressen und die regulatorischen Rahmenbedingungen (in den Industriestaaten) gehen weg von „Besitz“ hin zu „Nutzung“. Spaltmaße, Holzeinlagen, Steppnähte… uninteressant. Zeitnaher preiswerter Zugriff auf das gerade benötigte wird in den Mittelpunkt rücken.
Said Sharipour meint
Preiswert wenn ein Hersteller eine Monopolstellung im Markt hat?
Bin da skeptisch…, glaube auch dass dieses Anti Besitz Denken gegen die Natur des Menschen ist.
Der “ Erfolg“ des Car Sharing lässt da grüßen. Privat Leasing ist auch nicht das heisse Ding im Markt, oder?
Jörg2 meint
Der Druck in den Ballungsräumen wird zunehmen. Parkflächen werden verschwinden. Die Parkraumbewirtschaftung wird schmerzhafte Preise aufrufen. Einfahrverbote werden kommen. Zulassungsbeschränkungen für Anwohner….
Will sagen: Die Zahl der Autonutzer, die sich gegen den Besitz (und deren Folgekosten) entscheiden, wird größer werden.
„Preiswert… Monopolstellung“: ja, dass ist (so die Wirtschaftswissenschaften) das Los auch der Quasi-Monopolisten. Es wird immer mögliche Käuferschichten geben, die den aktuellen Preis für das nicht wirklich notwendige Produkt, nicht zahlen möchten. Der Quasi-Monopolist kommt dort nur über zwei mögliche Wege hin: Preissenkung oder Mietsysteme.
Die Preissenkung eines bestehenden Produktes ist das schlechtere Verfahren. Es wird immer Kundengruppen geben, die auf die nächste und nächste und nächste Preissenkung warten. Altkunden bekommen schlechte Laune. Eine Entlastung des Problems erfolgt dann oft über ein neues, darunter positionierters Produkt.
Sowie Mietmodelle möglich sind, wird versucht, darauf umzusteigen (s. Softwaremarkt, s. Kombination aus subventioniertem Smartphone plus Telefonvertrag…).
Alles spannend. Ich vermute, wir werden irgendwann das subventionierte Auto plus Nutzungsflat (Software, Strom….) sehen.
Said Sharipour meint
Der Druck in den Ballungsräumen und die von Dir geschilderten Maßnahmen der Kommunen bestehen jetzt schon, da gebe ich dir vollkommen recht. Nur glaube ich nicht dass sich diese Probleme durch Mietmodelle lösen lassen. Die Fahrzeuge verstopfen ,ungeachtet der Besitzverhältnisse, weiterhin die Städte, das ist keine Verbesserung, sondern schafft nur andere Abhängigkeiten.
Jörg2 meint
@Said
Klar, beim Privatbesitz nur die Finanzierungsart wechseln, ändert am Problem nichts.
Ich vermute, die Entwicklung geht hin zur Nutzung von Fahrzeugen aus bestehenden Flotten. Also eine Art „CarSharing2.0“.
Ob sich diese Flotten nun aus einer Vielzahl von „Privat-Pkw“ (welche temporär vom Eigentümer für die Flotte freigegeben werden) bestehen oder aus gewerblichen Firmenflotten (s. aktuelle CarSharing-Modelle) sei mal dahin gestellt.
Im Kern also weniger Fahrzeuge auf der Fläche, aber eine höhere Auslastung.
Said Sharipour meint
@Jörg2
Eine höhere Auslastung führt auch bei reduzierter Anzahl an Fahrzeugen wieder zum gleichen Dilemma.
Die richtige Antwort kann nur sein die Städte weitgehend Autofrei zu machen und auf ÖPNV zu setzen.
MichaelEV meint
Im besten Fall ist die Trennlinie eines solchen Angebots, wie z.B. MOIA, im Vergleich zum ÖPNV nicht scharf.
Eins ist doch klar: Auch in gut erschlossenen Städten gibt es immer Punkt-zu-Punkt-Verbindungen, die mit klassischem ÖPNV mit fixen Routen und Zeitplänen nicht funktionieren. Und da ist jede Form von Mobilitätsdienstleistung besser als wenn man für solche Fälle ein eigenes Auto hält und benutzt.
Ich bräuchte z.B. 15 Minuten mit dem Auto zum Flughafen in Hamburg, mit dem ÖPNV fast eine ganze Stunde.
Jörg2 meint
@Said
Ja, wie ich schrieb: „… Einfahrverbote werden kommen. Zulassungsbeschränkungen für Anwohner…. „
Said Sharipour meint
@MichalEV
TAXI, oder Car2go für die Fahrt zum Flughafen?
Will sagen, alles schon da, man muss es nur nutzen.
MichaelEV meint
Taxi oder Car2go sind keine Autos? Gerade die wollten sie doch aus der Stadt verbannen.
Beides ist aufgrund von Preis/Flexibilität mit dem jetzigen Stand nicht zukunftsfähig. Daraus entwickeln sich die Lösungen, die Jörg2 beschreibt.
Andi EE meint
Apple lebt aber auch nicht nur von der Software. Das befeuert sich gegenseitig. Das Modell „Drucker/Patrone“ lässt sich hier nicht wirklich ableiten. Die Leute sind doch stolz auf ihre Autos … zumindest die die sie besitzen, die Hardware hat hier einen ähnlichen Stellenwert wie ein schön designdtes Smartphone oder Laptop.
Bei gemieteten Fahrzeugen würde ich deine Sichtweise unterschreiben. Die Hardware ist da nicht mehr als 10% wert, das muss einfach zuverlässig funktionieren. Das grosse Geld wird mit der Software verdient.
Jörg2 meint
@Andi EE
Klar, es braucht die (ungewollten?) Rahmenbedingungen für die Entwicklung vom „Pkw-Haben“ zum „Pkw-Nutzen“.
Und es wird auch (s. Smartphone) weiterhin den „Pkw-Besitz“ geben. Das Reitpferd gibt´s ja auch immer noch.
Jörg Hielscher meint
Das Fahrzeug wird sicher die billigen Eisenphosphat Akkus an Bord haben, vor diesem Hintergrund relativiert sich der vermeintlich günstige Preis.
Egon Meier meint
ID.1 /ID.2 sind für weniger Geld angekündigt und VW wird sich garantiert nicht die Butter vom Brot nehmen lassen – das heißt, dass man knapp unter Tesla sein wird und über attraktive Leasing-Konditionen speziell die Flotten vollpacken wird – Je nach Wunsch mit Standard- oder lfp-Akkus zu entsprechenden Preisen.
Der Rest der Wettbewerber macht dann auf billig.
Die Zeiten, in denen Tesla aufirgendeinem Gebiet ein Vorsprung nachgesagt werden konnte nähern sich blitzartig dem Ende. In vielen Bereichen hinkt Tesla hinterher.
Jörg2 meint
@Egon Meier
Ich vermute, im Massenmarkt wird VW keine Sonderkonditionen im Leasing anbieten. Dazu stimmen die Rahmenbedingungen in den nächsten Jahren nicht (Gebrauchtwagenpreise, Finanzmarkt). Für eine begrenze Anzahl hochpreisiger „Leuchtturm“-Autos mag das gehen. In der Masse muss aber zwingend Geld verdient werden.
Weiterhin vermute ich, dass (wie üblich) im unteren Preissegment die Produktpreise eng beieinander liegen werden. Das Drumherum, vor alllem im gewerblichen Bereich, wird kaufentscheidend sein. Also Service: VW-Händler=gut, TESLA=praktisch nicht vorhanden. Ladeinfrastruktur: VW=mit Abstrichen, TESLA=gut….
Skodafahrer meint
Das Tesla 25000$ Auto wird wohl so schnell kein Wettbewerber für die kleineren Motorversionen des ID.3 werden.
Heute bietet Tesla noch keine preisgünstigen Versionen mit normaler Motorleistung für seine bestehenden Modelle an.
Der kleinste heute im Model 3 verbaute Tesla Heckmotor hat mehr Leistung als der Allradantrieb vom kommenden VW ID.4 GTX .
Es ist wahrscheinlich, dass die Basisversion mit günstigen Akkus ausgerüstet sein wird. Mit den besten 4680 Akkus könnte der neue Kompaktwagen Reichweiten erreichen wie ein aktuell produziertes Model S.
MichaelEV meint
@Egon Meier
VW (und allen anderen Verbrenner-Herstellern) wird Monat für Monat Verbrenner-Umsatz wegbrechen, die alte Cash-Cow schmilzt wie die Milka-Schokokuh im Hochsommer.
Diesen finanziellen Spielraum, den sie bei VW verorten, wird Tesla haben. Ich glaube, sie werden bald schmerzhaft von ihrem hohen Ross geholt.
Alupo meint
Ja, das wird so kommen.
Zur Zeit finanzieren die Verbrenner noch die BEVs der alten Hersteller weil das wirtschaftlich Sinn macht durch die eingesparten Strafzahlungen.
Wenn die Verbrennerzahlen weiter zurück gehen (siehe BEV Marktanteilsentwicklung), dann klappt dieses Modell nicht mehr und deren BEVs müssen sich dann auch selbst rechnen.
Und dann kommen die bereits von Tesla fertig entwickelten Gigacastings für vorne und hinten (-2*300 von bisher ca. 1000 Roboter Invest und damit deutlich weniger AfA, weniger Wartung, weniger Energie, weniger Personal etc. ). Das ist nur aufgrund der Materialforschungsabteilung von SpaceX (kein alter OEM hat sowas) möglich, die extrem kostengünstige und leistungsfähige 4680-er Zelle, das strukturelle Akkupack (geht mit den anderen Bauformen nicht) und der Verzicht auf den langsamen CAN-Bus etc., um nur ein paar wenige Dinge zu nennen. Und der selbstentwickelte Chip in 5nm Technologie hat selbstverständlich auch Vorteile. Die wenigsten BEV-Hersteller verbauen heute SiC Leistungstransistoren in den Inverter und den Buck-Boost-Konvertern, aber Tesla macht das seit wenigen Jahren. Zum Glück haben die wenigsten Kunden eine Ahnung was das ist. Stammtischniveau eben…
Ich habe mich mit den Teslaaktien noch nie so sicher gefühlt. Dumm für Leute, die auf das RWE, die Deutsche Bank, Lufthansa oder ähnliches gesetzt haben. Ich sehe da noch weitere „Potentialkandidaten“ mit denen man sein Geld verlieren kann…
Mäx meint
@Alupo
Also ich finde es immer wieder erstaunlich, wie sehr man einer Person glaube und einer anderen Person nicht.
Wenn Musk sagt es werden 2*300 Roboter eingespart, dann wird das sofort geglaubt, ohne kritisch zu hinterfragen.
Bei anderen Aussagen, die etwas gegen Tesla sagen, sind kritische Stimmen sofort da. Soviel dazu…nun versöhnlichere Töne.
Dass Gigacasting effizienter ist, also weniger kosten verursacht mag ich wohl zugestehen, sonst würde er es nicht machen.
Und selbst wenn es da gleiche kostet, ist es immer noch ein Alleinstellungsmerkmal und das Marketing rund um diese Sache kommt ja wie man sieht gut an.
Also ein Pluspunkt für Tesla so oder so.
Bei den restlichen Dingen stimme ich dir zu, das sind definitiv Vorteile gegenüber anderen Herstellern und ich schätze das ist auch das was gemeint ist mit der viel zitierten Aussage von x Jahren Vorsprung.
Man muss aber auch zugeben, dass die anderen Hersteller aufholen und Tesla muss immer weiter Innovationen treiben, um den Vorsprung zu wahren.
Die 4680 Zelle könnte so eine sein, an denen VW und Co erstmal wieder zu knabbern haben, zwecks Preis-/Leistung.
Aber aufgrund der gestiegenen Nachfrage, entwickeln nun andere Hersteller (CATL, LG usw. usw.) auch mit mehr Nachdruck.
Sodass die Entwicklungssprünge kürzer werden und Know-How auch von Herstellern eingekauft werden kann.
Es bleibt weiter spannend und ich denke auch Tesla wird sich etablieren am Markt.
Mittlerweile hat Tesla zu viel Momentum und hat auch eine Größe erreicht, die es schwierig macht, dass die Marke einfach wieder verschwindet.
Dass sie VW in Gesamtstückzahl aber überholen, daran mag ich noch meine Zweifel haben. Man wird sehen.
MichaelEV meint
VW muss Tesla überholen! Tesla ist Weltmarktführer beim zukünftig relevanten Produkt und VW hat überwiegend „Poor Dogs“ im Sortiment, die exponentiell an Bedeutung verlieren.
Tesla bleibt ja auch nicht stehen. Und wieso andere Hersteller eine höhere Agilität haben sollten, sehe ich nicht.
Unterm Strich werden natürlich einige Hersteller (über einen Zeitraum von 5-10 Jahren viele, danach wird aber nochmal kräftiger gesiebt) überleben und VW wird meiner Meinung nach ohne Zweifel dabei sein.
Aber wie ich gestern in einer deutschen 0815-Zeitung gelesen hab (auch da scheint es langsam aber sich anzukommen):
Diess ist wegen dem Thema Software so in Panik, weil Unternehmen, die sich nur als Autohersteller sehen, absolut keine Perspektive haben werden. Der wesentlich größere Markt ist Mobilität als Dienstleistung. Und wer hier nicht mitspielt, der wird keine Chance haben (Sport- und Nobelmarken vielleicht ausgenommen).
Wie Jörg2 mehrfach ansprach, könnte Tesla die Hardware (=Autos) durch die anderen viel höheren und margenstärkeren Erträge einfach quersubventionieren und damit alle „nur Autohersteller“-Konkurrenten sehr schnell aus dem Markt drücken.
ExExperte meint
Es werden weltweit mehr Verbrenner gebaut denn je, und natürlich auch mehr BEV. Da bricht nix weg, sondern im Gegenteil, VW wächst weil sie beide Märkte bedienen.
MichaelEV meint
Der Verbrenner ist tot. Glauben sie Audi oder GM äußern aus Spaß, dass ihr aktuelles Produkt keine Zukunft hat.
Die Vergangenheit sagt übrigens relativ wenig über die Zukunft aus.
Roland meint
Kleiner Hinweis an die Endredation:
In Shanghai wird das Model Y und das Model 3 Produziert – also nicht nur das MY.
Gesamtkapazität im Augenblick bei mehr als 500.000 Exemplaren/ p.a.
Und es entstehen auf dem Gelände zusätzliche neue Produktionshallen.
ecomento.de meint
Danke für den Hinweis – aktualisiert!
VG | ecomento.de
Egon Meier meint
Spannende Ankündigung
Das erste Mal, dass Tesla jetzt mit dem M2 auf einen besetzten Markt treffen wird und nicht die Spitze übernehmen kann.
Der MX hatten ein echtes Alleinstellungsmerkmal, das sich erst nach langen Jahren durch den E-tron etwas relativiert hat. MS war für den US-Markt und für den Rest der Welt nur bei den Freaks von Interessse. DAs gleiche gilt im Prinzip für die m3-Limousine – die ganz lange Zeit alleine auf weiter Flur in ihrem Segment war.
Erst der my hat den Character eines Weltautos und trifft zeitnah auf erheblichen Wettbewerb – War aber etwas früher als dieser am Markt.
Ein M2 trifft auf einen weitgehend besetzten Markt, der sich noch weiter füllen wird. Die Preise rutschen dort jetzt schon und es ist fraglich, ob Tesla dort genug Fans findet.
Die schwinden sowieso schon – wie man in Europa gut sehen kann.
Zumindest ist das, was Tesla macht, kein Selbstläufer mehr – außer auf dem Aktienmarkt. E.M. macht eine Pups und der Rest der Welt schnüffelt mit Begeisterung.
Kokopelli meint
@ Egon Meier
Ich sehe schon, Tesla ist wieder pleite…Keiner will die Autos kaufen…Alle wollen VW ID X mit ausgereifter Software und gigantisch hohen Winterkurzstreckenverbrauch…Schöne neue Welt!
hu.ms meint
Die neue software-version für ID.3/4 kommt nächste woche incl. OTA. Wird aber logischerweise einige wochen dauern bis die über 60.000 bisher ausgelieferten bei den agenten upgedatet sind. Die akku-heizung wird dann über das mobilfunknetz optimiert.
Wir werden im lauf des jahres sehen für welche BEV sich die käufer in den verschiedenen weltmärkten entscheiden.
ID.4 gehen ja nur 5.000 in die USA und die waren ja nach 7 stunden schon verkauft.
MichaelEV meint
5000 ist ja auch eine sehr überschaubare Anzahl…
Kokopelli meint
@hu.ms
Ich bin gespannt, den id.3 finde ich an sich gut…Aber die Software ist bislang bestenfalls wie auf einem alten Tablet…Ich hoffe dass sie die Akkuheizung und die Wärmepumpe in den Griff bekommen…
hu.ms meint
Was soll mit der WP des ID.3 sein? Meine funktioniert bestens.
Andreas meint
Ach hu.ms Bei VW der große Hoffnungsglaube und bei Tesla konsequenter Pessimismus. Das ist doch etwas sehr einfach. Als ob VW schon Jahrelang OTA-Updates machen.
Und wieso ist es logisch, wenn ein Update für 60.000 Einheiten wochenlang dauert?
Alupo meint
Ich dachte die wäre schon längst da?
Und dann endlich auch OTA?
Kokopelli meint
@hu.ms
Kannst ja verschiedene Berichte auf Youtube verfolgen, die Wärmepumpe bringt beim id.3 im Vergleich zur PTC Heizung keinen Vorteil, das ist ein ziemlicher Bug. NextMove hat das beispielsweise getestet.
Mäx meint
Auch hier wieder mit zweierlei Maß.
VW hat gesagt sie werden OTA-fähig.
Ich glaube kaum, dass sich VW hier in die Nesseln setzt und dem nicht nachkommen wird.
Bei Tesla wurde letztens verteidigt, dass ein Update nicht alle Fahrzeuge gleichzeitig erreicht, bei VW muss das aber passieren…
Ebenfalls ist es bei Tesla so, dass alle Fehler die auftreten, egal sind, weil sie werden ja demnächst per OTA gefixt.
Selbst bei den LFP Akkus wird die miese Ladegeschwindigkeit hingenommen mit der Hoffnung auf ein Update.
VW hat die versprochenen Funktionen ebenfalls schon nachgeliefert. Was anscheinend fehlt ist das OTA, was nun kommen soll…warum also hier Skepsis und dort pures Vertrauen.
Das finde ich wirklich wenig objektiv…
Übrigens auf beiden Seiten…es täte gut, wenn einfach jeder an seiner Objektivität arbeitet.
Kokopelli meint
@ Mäx
Es stimmt, hier wird mit zweierlei Maß gemessen: Tesla wird immer nachgesagt: Wird nicht eingehalten…Geht pleite…elektrische Autos will keiner kaufen…Aber bei den deutschen Herstellern heißt es bei den Ankündigungen: Oh, das wird sicher so kommen…Und ja: Wasserstoff…Das wird das nächste große Ding…
Das nervt mich selbst als BMW i3 Fahrer, denn viele deutsche Hersteller kündigen unheimlich viel an, aber ob es eingehalten wird? Na ja, ich bin zumindest skeptisch. Aber die Richtung ist zumindest schonmal positiv.
Die LFP Ladekurve ist übrigens schon durch ein Update erheblich besser geworden, aber trotzdem noch nicht der Weisheit letzter Schluss.
Ob VW sich nicht in die Nesseln setzt, wird sich zeigen. Der Abgasskandal zeigt zumindest, dass dieser Konzern zu sowas in der Lage ist. Ich mochte in der Vergangenheit VW sehr, aber der Konzern muss aus meiner Sicht erstmal wieder verspieltes Vertrauen gewinnen…
Mäx meint
@Kokopelli
Das sehe ich etwas anders.
Das was du ansprichst sind vor allem Dinge, die allgemeingültig sind (keiner will Elektroautos) oder auch überholt (keiner will Elektroautos, Tesla pleite).
Aber auch in Bezug auf Tesla wird viel hingenommen und dann auf OTA verwiesen. Siehe LFP, was du auch ansprichst.
Ich habe erst gestern ein Video gesehen, wo das letzte Update drauf war und die Ladeleistung ging nicht über 70kW und ist schnell abgefallen auf die bekannten <50kW. Auto warmgefahren, vorkonditioniert alles. In den Kommentaren wurde dann darauf verwiesen, dass das Auto mit 500km zu neu sei und erst bei 3.000km die Ladeleistung den normalen Stand hat.
Jetzt stell dir vor du kaufst einen ID.3 und erst nach 3.000km hast du die erhoffte Ladeleistung. Würdest du das stillschweigend akzeptieren und sagen "das ist alles nicht so schlimm, wird ja noch besser" oder würdest du hier einen Stein lostreten?
Und nicht mit den fehlenden Features kommen. Die Käufer wurden darauf hingewiesen und man hat Leasingraten geschenkt bekommen als Ausgleich, wenn man das Auto trotzdem nimmt.
Bei Tesla bezahle ich den vollen Preis sofort und muss erstmal damit leben wie es ist mit Hoffnung auf Besserung. Wie gesagt…wenn es bei einem VW Produkt so wäre…wie würdest du reagieren?
Auch Tesla konnte Ankündigungen nicht halten (Siehe Tesla Semi, Tesla Model 3 unter 30.000$, Tesla Roadster 2).
Wenn man nüchtern betrachtet, findet man auf beiden Seiten positive wie negative Punkte und einem persönlichem Empfinden heraus nimmt man diese dann wahr.
Klar muss sich VW beweisen und OTA auch hinbekommen.
Wenn dem nicht so ist wirst du von mir bestimmt nicht hören, dass es ja auch ohne geht und nicht so schlimm ist.
Das ist ein Punkt den VW jetzt auf jeden Fall auf die Reihe zu bekommen hat, weil versprochen!
Thomas Claus meint
Hatte gestern gelesen von Verzögerungen beim Semi. Der Grund, es mangelt an Akkus. Von daher ist ein vorziehen doch eher unwahrscheinlich. Auch Tesla hat einfach nicht genug Zellen.
Alupo meint
Es wurden doch die geplanten Tesla Semi-Produktionszahlen für 2021 ff genannt.
RC-Produktion ab Mai, Testproduktion ab Juli, Produktion ab August. Insgesamt eine niedrige 4-stellige Produktion in 2021. Und dannach gibt es die bei Tesla seit vielen Jahren üblichen > +50% Steigerungen pro Jahr. Also alles ganz normal…
Swissli meint
Ob man in ein paar Jahren mit (ab) 25’000$ + Mwst wirklich so einen Preisknaller im Markt hat?! Da wird sich ein Einstiegs VW ID.3 auf einem ähnlichen Preisniveau bewegen?
Thomas Claus meint
Stimmt. Und wir wissen ja vom M2 auch noch nahezu nix.
Wessi meint
Genau. Und Tesla hat ja eh nix Gescheites.
Nichtmal richtig lügen können die.
McGybrush meint
Also wenn man Real mit 33.000Eur Plant ist man immer noch 10.000Eur unter dem Model 3 mit Farbe, Alus oder AHK. Das M3 SR+ kostet auch noch 43000,- ohne Förderung. An die 25.000Eur glaube ich auch nicht. Aber das er um einiges günstiger ist.
Egon Meier meint
VW wird deutlich billiger sein – jetzt kann sich VW entspannt zurück lehnen und die Preise nach oben ziehen.
Andi EE meint
Mit der Verschuldung und den Investitionen. Das ist optimistisch. :D
Wieviel Verbrenner, Elektroautos, PHEV baut man jetzt parallel?
Wessi meint
wie entspannt VW zur Zeit ist erlebe ich jeden Tag persönlich oder wenn ich die News lese. erst vor ein paar Tagen kann man ja auch gern nachprüfen
(ja, den ganzen Artikel bitte – nicht nur einzelne BonMots, die einem in den Kram passen):
Ähnliches findet man auch bei „business insiders“ einfach eine suchmaschine nutzen
Diess jedenfalls ist in Sorge um die Zukunft von VW wegen Software:
Zitat: „Es ist aktuell das große Tuschelthema auf den Teppichfluren von VW: Herbert Diess, der Vorstandsvorsitzende des Wolfsburger Fahrzeugkonzerns, ist in großer Sorge um die Zukunftsfähigkeit des langjährigen Weltmarktführers“
Quelle:
https://www.businessinsider.de/wirtschaft/vw-chef-diess-in-sorge-um-souveraenitaet-des-gesamten-konzerns-wenn-wir-unabhaengig-bleiben-wollen-muessen-wir-software-im-auto-selbst-entwickeln-b/
Wessi meint
Sorry und Ergänzung: ich meinte nicht nochmal den Business Insider sondern ergänzend das Handelsblatt.
ExExperte meint
Lustig, wenn in den Medien etwas kritisches über Tesla steht wird es hier angezweifelt, bei VW natürlich ist dann alles noch viel schlimmer!
Kindisch.
Andi EE meint
So wie es in der Presse klingt, wird das Model 2 vorgezogen. Alles wäre in meinen Augen hochgradig unvernünftig. Die neue Batterieproduktion müsste dann auch funktionieren und die erwarteten Ersparnisse bringen, damit das 25’000$ gelingen kann … ein gutes Zeichen wenn der Start hier tendenziell früher geschieht.
Auf der andren Seite … Musk beschäftigt sich einfach zu viel mit Spielereien, es ist einfach nicht nötig, überall wieder ein Fass auf zu tun. Jetzt wieder die Sache mit dem Bitcoin, dann trägt er seine Feden im Nachhinein mit Shortsellern aus. Ich bin ja auch mit anständig Geld investiert, mittlerweile nervt mich das, er sollte jetzt einfach mal still sein und sich nur noch zur Sache äussern. Ich bin ja absolut überzeugt von Tesla, aber bevor das Model 2 vorgestellt wird und wir für die grosse Masse ein positives Zeichen sehen, erwarte ich noch eine turbulente Zeit. Es scheint fast so als müsste er es jetzt noch allen heimzahlen (Psychologie).
andi_nün meint
Tesla und turbulent, naja, das ist eher Normalzustand.
Musk schafft es, den Bekanntheitsgrad von Tesla extrem hoch zu halten, was will man mehr?
Andi EE meint
Garantiert nicht, das sind die tollen Produkte und die zukunfstgerichtete Technik von Tesla/Musk. Ohne Produkte wäre das einer von Millionen Nerds die sich im Internet melden und nicht beachtet werden.
OnlyAFoolUsesGoogleAndroid meint
@Andi EE: Musk braucht Geld für sein Marsprojekt und das bekommt man nur mit unkonventionellen Wegen und einer gewissen „Aggressivität“. Auf staatliche Forschungs- und Fördergelder zu warten dauert ihm zu lang.
Andi EE meint
Der Satellitentransport läuft ja hervorvorragend, es gibt staatliche und private Kunden, da gibt es gar nichts zu kritisieren, um Faktoren besser als das Arianeprojekt aufgestellt, auch profitabler als die Russen. Das Fernziel Mars find ich persönlich unnötig. Aber das ist doch nicht der Grund, wieso die Geschichte so vollatil ist, er befeuert die Geschichte mittlerweile wie Trump, jeden Tag einen raushauen, das ist das Problem. Das macht dich doch nicht glaubwürdig, wenn du dich zu jedem Kiddiekram äusserst. Dann pusht er mal dieses Unternehmen, dann das, jetzt der Bitcoin mit einer Heerschar an Spekulanten, die den Kurs dieser Währung mal in astronomische Höhen hochtreiben und runter reissen.
Diese Story, dass der Bitcoin irgendwas verbessern würde bezüglich staatlicher Währungsmanipulation / Inflation, ist doch lächerlich. Diese Bewegung was die Kurse beim Bitcoin / Börse macht, könnte eine Weltwirtschaft die gross investiert in so eine Kryptowährung wäre, in Tagen problemlos in den Ruin reissen. Die Anleger sind wie eine Horde Lemminge, wenn in kurzer Zeit so viele Gewinne in Aussicht stehen.
Max Maiser meint
Du sprichst über Bitcoin, wie ein Daimler-Fan vor 5 Jahren über Tesla. Bisschen Headlines gelesen. Bisschen Aussagen der Vertreter der alten „Industrie“ (hier das klassische Bankwesen) gelesen. Und zur Untermauerung ein paar Beweise von fallenden Kursen (oder von brennenden Teslas). Und dabei übersiehst du, dass das längst keine kleine Spielerei mehr für Nerds ist. Selbst JP Morgan, Micro Strategy und andere institutionelle Investoren sind seit 2020 investiert. Einige Schichten Gold in Bitcoin um. Und mit TESLA der wertvollste Auto-Konzern. Und möglicherweise wird Twitter auch einsteigen. Und in 5 Jahren lachen dann alle über VW und Daimler, dass sie zu mutlos waren und nicht genug Weitsicht hatten… zuerst belächeln sie dich… ihr wisst ja wie es weiter geht.
Andi EE meint
„Du sprichst über Bitcoin, wie ein Daimler-Fan vor 5 Jahren über Tesla. Bisschen Headlines gelesen.“
Mach ich, trotzdem bin ich skeptisch. Die Benotung erfolgt bei dieser Währung über die Anleger an der Börse. Angenommen es gibt eine Krise, oder es gibt ein Gerücht, dass die Blockchain geknackt wurde. Viele Erdenbürger und grosse investoren hätten 25 % in Bitcoin investiert.
– 10% würden verkaufen, weil sie Angst haben, dass sich das Gerücht bewahrheitet … 10% Kursverlust
– die nächsten 10% denken, oh Gott der Kurs ist 10% gefallen, ich will nicht noch 10% verlieren, verkaufen auch alle … 20% Kursverlust (stimmt nicht genau, der Einfachheit halber)
– Jetzt kommt die grosse Meute und realisiert diesen riesigen Wertverlust und versucht auch panikartig zu verkaufen … 30% und mehr versuchen jetzt zu verkaufen.
– Und so weiter. Wenn das mit einem einzelnen Unternehmen passiert, ist doch das weltwirtschaftlich gesehen, egal. Und im Fall dass man sich irrt, hat das Unternehmen ja reale Werte wie Technik, Produktion, Immobilien, Auftragsbestände, fähige Mitarbeiter … die den Kursanstieg aus dem Tal wieder ermöglichen würden.
– Beim Bitcoin wäre nix mehr da, weil es stehen keine realen Werte dahinter.
Im umgekehrten Fall wo der Kurs ohne Ende steigt, haben plötzlich einige einen enormen Wertzuwachs ohne Begründung. Heisst alles andere wertet sich damit ab, wenn ein Viertel der Weltwirtschaft (die die in Bitcoin investiert sind) plötzlich viel mehr wert. Entwerten kann man die Währung ja nicht, oder mach ich da einen Denkfehler. Es zählt nur die völlig irrationale Bewertung an der Börse.
MichaelEV meint
Das ist ja alles nur eine Frage des Vertrauens. Aktuell ist das Vertrauen (nachvollziehbar) in traditionelle Währungen beschädigt. Wenn das ewig so weitergehen sollte, haben Crypto-Währungen eine Zukunft (ist dann die Frage welche Währung).
Wenn das Vertrauen in traditionelle Währungen zurückkehren sollte/das Vertrauen in Crypto-Währungen (Hack) erschüttert wird oder Crypto-Währungen staatlich negativ reguliert werden sollten, nehmen Crypto-Währungen ein schmerzhaftes Ende. Sollten doch mal höhere Zinsen zurückkehren, würden Crypto-Währungen wohl ebenso stark leiden.
Letztendlich hat unser „Fiatgeld“ durch die Assets der Länder sehr viel mehr inneren Wert als Crypto-Währungen, weshalb ich mir eine Zukunft von Crypto-Währungen nicht vorstellen kann. Aber bei Gold funktioniert es bisher ja auch (wobei nicht direkt vergleichbar).
Max Maiser meint
„Gerücht, dass die Blockchain geknackt wurde.“ zeigt dein Unverständnis. Das wegweisend geniale an der Blockchain ist, dass sie nicht geknackt werden kann. Je mehr der BTC im Mainstream ankommt, desto geringer sind die Schwankungen. Konnte vor 5 Jahren noch ein einzelner Investor den Kurs maßgeblich beeinflussen, ist das heute nur noch möglich, wenn jemand in der Größenordnung von Tesla einsteigt. Bitcoin ist erst am Anfang. Wenn er eine Durchdringung wie Gold erreicht hat, wird es solche Schwankungen nicht geben.
Ich beobachte BTC seit ca 4 Jahren und Tesla seit ca 7 Jahren. Beide Phänomene interessieren mich, weil hier eine überlegene neue Technologie eine alte Technologie angreift. Tesla hat die Automobilindustrie für immer verändert. BTC hat das Zeug Gold zu verdrängen. Der Große Teil des Wertes von Gold liegt nämlich nicht in seiner Nutzbarkeit als Industriemetalle, sondern als Wertspeicher. Und als solcher ist er Bitcoin weit unterlegen.
Willkommen in der Zukunft. Musk hat das erkannt. Erstaunlicherweise die wenigsten seiner in deutschen Foren postender Fans
Andi EE meint
@Maiser
„Willkommen in der Zukunft. Musk hat das erkannt. Erstaunlicherweise die wenigsten seiner in deutschen Foren postender Fans“
Ok, aber wozu soll ich alles was der Messias predigt, nachäffen? Ich finde Tesla toll, die ganzen Mitarbeiter die diese tollen Technologien entwickeln, deshalb bin ich auch bei der Firma investiert. Ich muss doch nicht alles gut finden, was Musk tut oder postet. Ich erachte es immer noch als Vorteil, dass ich selber noch mitdenke.
„Beide Phänomene interessieren mich, weil hier eine überlegene neue Technologie eine alte Technologie angreift.“
Wir überleben problemlos ohne Bitcoin, aber den Umbau auf möglichst CO2-freie Technologie ist essentiell wichtig für die Menschheit.
„Der Große Teil des Wertes von Gold liegt nämlich nicht in seiner Nutzbarkeit als Industriemetalle, sondern als Wertspeicher. Und als solcher ist er Bitcoin weit unterlegen.“
Ich finde beides nutzlos, weil sich ja nichts in dieser Anlage verbessert. Wenn ich in Tesla investiere, glaube ich ja daran, dass die Firma noch bessere Technologien und Produkte für viel mehr Leute bauen werden. Der Wert steigert sich, weil sich das was ich gekauft hat, verbessert und vergrössert.
Beim Bitcoin lege ich mein Geld an und hoffe darauf, dass andere die Idee auch gut finden. Für mich klar, was ich da bevorzuge.
@MichaelEV
Ich habe dir gestern noch was geschrieben, keine Ahnung ob das noch veröffentlicht wird?!
MichaelEV meint
Absolute Sicherheit gibt es nicht in der IT!
Ein strukturelles Problem oder ein Fehler bei der Programmierung und die Währung kann schlagartig ihr Ende finden.
Gold ist Industriemetall und etwas mit einem hohen „Habenwollen“-Faktor. Crypto-Währungen haben absolut keinen inneren Wert.
Je mehr Bürger ihren Staaten misstrauen, je schlechter Geldsysteme funktionieren, je mehr Ungleichgewicht es auf der Welt gibt, desto mehr sind Crypto-Währungen ein Wertespeicher. Sollten diese Dinge wegfallen, werden Crypto-Währungen mehr zu einem Zahlungssystem ohne hohen inneren Wert (und dafür wäre Bitcoin z.B. zu ineffizient).
Es ist also eine Wette darauf, dass die Menschheit nicht verantwortungsvoll funktionieren kann. Die Geschichte gibt dem Recht, aber die Hoffnung stirbt zuletzt.
Andi EE meint
@MichaelEV
„Das ist ja alles nur eine Frage des Vertrauens. Aktuell ist das Vertrauen (nachvollziehbar) in traditionelle Währungen beschädigt. Wenn das ewig so weitergehen sollte, haben Crypto-Währungen eine Zukunft (ist dann die Frage welche Währung).“
Das verstehe ich … als Wertanlage. Aber wenn ich den Bitcoin auch als Zahlungsmittel sehe, dann habe ich grösste Bedenken. Ich sehe doch wie es an der Börse rauf und runter geht. Staaten müssen eingreifen können, wenn Player eine Währung destabilisieren … meist steht da die Profitgier (Banken, Shorseller, grosse Investoren, bis jetzt neu zu Zusammenrottungen von Privaten …) dahinter. Beim Bitcoin ist ja der Grundgedanke, dass der Staat eben keinen Zugriff mehr hat. Dass er eben nicht entwerten kann. Was auf den ersten Blick toll klingt, hat aber den Nachteil, dass er nicht eingreifen kann, wenn es an der Börse wieder komplett irrational zu und her geht, Crashes geschehen.
Wenn das mit wenig Geld geschieht, ist das alles kein Problem. Ist so ein Konstrukt wie Bitcoin so attraktiv, dass jeder investieren möchten, weil alle an die traumhaften Renditen glauben, bekommt das auch weltwirtschaftlich Relevanz. Und dann ist es nicht egal, ob es so vollatil ist. Damals beim Crash mit dem US-Häusermarkt … global gesehen war doch das gar nicht so viel Geld was gefehlt hat, aber was das für Folgen hat, wenn so ein Schneeball ins Rollen kommt. Wenn das schnelle Geld winkt, geht jede Vorsicht verloren.
MichaelEV meint
Es ist ja etwas neues und die Bewertung fällt wohl keinem einfach. Ein Crash wäre glaub ich gar nicht schlimm, denn das Geld bekommt einfach nur ein anderer Marktteilnehmer und bleibt damit im System, solange nicht viele Kredite im Spiel sind (ich hoffe, so wahnsinnig sind nicht viele).
Ein Crash bei durch Kredit gehebelte Assets wie Häuser ist da ein ganz anderes Niveau, weil durch Sicherheitsnachschüsse eine sehr dynamische und schwer zu stoppende Abwärtsspirale entsteht.
Das größte Problem bei Crypto Währungen wäre wohl wirklich ein Hack bei einer hoch kapitalisierten Währung, wo der Großteil des Geldes in einzelne Hacker-Hände aus dem System abfließt.
StugiLife meint
Elons Medienpräsenz, das tägliche twittern, die ständigen Ankündigungen neuer Modelle sind notwendig um das System Tesla am laufen zu halten. Da sein Unternehmen keinen Gewinn abwirft definiert sich der Erfolg nur durch unbedingtes Wachstum, andernfalls springen die Investoren ab. Dieser immense Druck um den Geldfluss nicht abreissen zu lassen, die Börse zu befeuern um eine Implossion zu verhindern lastet auf ihm. Er wäre aber schlecht beraten kürzer zu treten, alles steht und fällt mit seiner Person. Die Shortseller, die sich mit 40 Milliarden minus eine blutige Nase geholt haben, lauern nur darauf ihre Verluste auszugleichen.
Andi EE meint
Ich glaube du verstehst das Wachstumsunternhemen nicht. Weisst du mit wie vielen Gewinnen Amazon zum Gigant geworden ist? Mit Null, regelmässig Miese gemacht. Diese Gewinne sind nur für die Aktionäre gemacht, damit die die Füsse stillhalten. Die ganzen Bigtech-Unternehmen sind „auf der Rasierklinge“ gewachsen. Es wäre völlig verrückt, das was du zusätzlich einnimmst, nicht wieder zu investieren.
StugiLife meint
Ich denke schon dass ich das Unternehmen verstehe, deine Aussagen decken sich ja weitgehend mit meinen. Ich persönlich begrüsse ein M2, würde genau für mich passen.
Schauen wir mal…
Andi EE meint
@StugiLife
Sorry, dann habe ich es falsch verstanden (Part mit den fehlenden Gewinnen).
MichaelEV meint
Eine Blüte der Niedrigzinsphase: Ohne Zinsen zählt der sehr weite Blick in die Zukunft (der natürlich mit mehr Spekulation verbunden ist). Und bei kaum einem Unternehmen ist dieser Blick in die Zukunft besser als bei Tesla.
StugiLife meint
Besser für Tesla wäre allerdings es hätte mehr Anleger als Spekulanten.
MichaelEV meint
Falsch verstanden: Das sind die Anleger, langfristig und fundamental orientiert.
Es werden die Erträge der Zukunft prognostiziert (die Prognose ist selbstverständlich nicht sicher, keiner hat die berühmte Glaskugel). Und diese zukünftigen Erträge werden abgezinst.
Zinssatz hoch: Tesla wäre aktuell nur ein Bruchteil wert, weil man das Geld aufgrund auskömmlicher Zinsen lieber halten möchte
Zinssatz niedrig: Tesla hat diese Bewertung, weil viele Anleger Tesla fundamental diese rosige Zukunft prognostizieren (ich auch). Weil man das Geld nicht halten möchte, vertraut man es lieber dem vielversprechendsten Unternehmen der Welt an.
Sollten die Zinsen weiter ins Negative rutschen, wird die Tesla-Aktie auch noch deutlich mehr Zukunft einpreisen.
StugiLife meint
@MichaelEV
Du selbst hast von Spekulation gesprochen, nicht ich. Deine laienhaften Erklärungsersuche…geschenkt.
MichaelEV meint
Tesla als überbewertet bezeichnen, aber keine Ahnung haben, wie sich der Preis einer Aktie bildet. Nur das ist laienhaft!
Erklären sie doch mal, wie sich der Preis einer Aktie bildet?
Es geht beim langfristigen Anlegen! in der Hauptsache darum, die Zukunft zu antizipieren. Wollen sie behaupten, abseits von Tesla könnte man in letzter Gewissheit die Zukunft voraussagen?
Ganz im Gegenteil, bei keinem anderen Unternehmen habe ich so ein klares Bild von der Zukunft mit einer hohen Eintrittswahrscheinlichkeit wie bei Tesla!
MichaelEV meint
Und wo sie sich schon so laienhaft aufs dünne Eis begeben: Was ist Tesla ihrer Meinung denn aktuell fair wert?
Alupo meint
Das mit den Bitcoin war doch ein Fake von einem deutschen Politikwissenschaftsstudent, unter LSD-Einfluß.
Dass man in Zukunft seinen Tesla mit Bitcoin bezahlen können soll war doch schon lange klar. Wer hat denn Paypal gemacht? Dass dessen Entwicklung nach dessen Verkauf eingestellt wurde ist für Elon Musk heute noch ein Ärgernis. Er wollte eine unabhängige und billige Bezahlungsmöglichkeit schaffen, ohne die teuren Banken. Die Antwort auf die Entwicklungseinstellung bei Paypal ist dann Bitcoins annehmen. Aber dafür bin ich zu alt. Ich investiere nur in Dinge die ich… ;-) .
Florian meint
Nur mal als Frage:
Wie kommt ihr darauf, dass Model 3 würde ab 30.000€ Kosten?
Es kostet entweder 36.500$ + Steuern in den USA oder aber ab 39.900€ in Deutschland.
Ihr schreibt ja auch nicht, das Model 3 gibt es ab 28.000€ in Deutschland?
28.000€ + Mwst + Bafa Umweltprämie = 39.000….
Man sollte bei den US Preisen einfach immer noch dazu schreiben, dass diese Netto sind ohne Steuern….
Relativiert so einige Preise…
ecomento.de meint
Dass die Preise in den USA vor Steuern gelten, haben wir bereits bei der ersten Preisangabe erwähnt.
VG | ecomento.de
Wessi meint
sehr richtig
aber beim ersten Drüberlesen hab ich mir auch ungläubig die Augen gerieben :-)
Beste Grüße und ein Lob für Eure Berichte
Florian meint
Bitte löschen dann ;)
War etwas blöd gelesen. danke :)
MiguelS NL meint
Was ich von der Tesla Webseite heraus gelesen haben, kostet das Model 3 in D
inkl. MwSt, Auslieferungskosten und ca. -3.000 Euro Eigenanteil : ca. 41.000 Euro
Inkl. der Förderung vom Bund kostet das Auto : 35.000 Euro
In der NL kostet das Auto 48.000 Euro d.h. verglichen mit D-Preis ohne Förderung sind es gut 2.000 Euro mehr.
Obendrauf in D nur 0,25% Firmenwagensteuer, in NL sind 1% (5 Jahre lang) d.h. 4 Mal so viel als in D. Ab nächstes Jahr ca. 1,3% in NL. Ab 2026 ca. 1,8%.
OnlyAFoolUsesGoogleAndroid meint
Da wirst wohl umziehen müssen.
Egon Meier meint
Preise von diesem oder letzten Jahr?
Was hat sich da zum Januar hin eigentlich in NL geändert? Nicht umsonst sind die BEV-Absatzzahlen doch in deiner Heimat im Januar so richtig abgeschmiert nachdem es im Dezember ein Super-Hoch gab.