Bei Volkswagen Nutzfahrzeuge (VWN) laufen seit Anfang Oktober die ersten Serienfahrzeuge des neuen Multivan vom Band. Damit wird die Baureihe erstmals auch mit Plug-in-Hybrid im Werk Hannover gefertigt. Neben dem neuen Antrieb bietet der jüngste Multivan insbesondere mehr Komfort und Sicherheit sowie einen neuen Innenraum. Nach dem Umbau der Fabrik für den aktualisierten Multivan laufen derzeit die Vorbereitungen für die Fertigung des Elektro-Kleinbusses ID. Buzz im kommenden Jahr.
Die Integration des neuen Multivan in die Produktionsprozesse und der Aufbau von neuen Fertigungsanlagen erfolgte parallel zur laufenden Fertigung im Werk. VWN betont den Ausbau der Automatisierung. So erhöhe eine automatisierte Teilelogistik die Effizienz in der Montage. Autonom in der Fabrik fahrende Transportfahrzeuge bringen Teile direkt aus den Lagern an die Linien. An diesen werden künftig T6.1, Multivan sowie ID. Buzz und dessen Kastenwagen-Variante ID. Buzz Cargo auf nur zwei Hauptlinien gefertigt. „Das ist eine planerische und logistische Meisterleistung“, sagt Porudktionsvorstand Baumert.
Von 2022 an werden am Standort Hannover zeitgleich drei Fahrzeuge auf drei Fahrzeugplattformen und mit drei Antriebsvarianten gefertigt: der T6.1, der neue Multivan und der ID. Buzz. Von 2025 an sollen dann auch vollelektrische Premium-Modelle für andere Konzernmarken am Standort entstehen. Mit dem neuen Multivan wird jetzt erstmals ein Fahrzeug auf Basis des Modularen Querbaukastens (MQB) in Hannover in Serie gefertigt. Neu ist neben einer Plug-in-Hybridversion unter anderem eine neue Evolutionsstufe vernetzter Assistenz-, Bedien- und Infotainment-Systeme. Ein neues Interieur-Konzept macht den Multivan laut VW zudem noch vielseitiger.
Der neue Multivan kostet ab 44.839,20 Euro, für die Version mit Plug-in-Hybridantrieb werden mindestens 57.174 Euro fällig. Als Teilzeit-Stromer trägt das Modell mit 160 kW/218 PS Antriebsleistung die Zusatzbezeichnung eHybrid. Seine Lithium-Ionen-Batterie mit 13 kWh Speicherkapazität erlaubt etwas weniger als 50 Kilometer rein elektrisches Fahren. Der Kraftstoffverbrauch beträgt kombiniert 1,6 bis 1,5 l/100 km, der Stromverbrauch 14,6 bis 14,5 kWh/100 km und die CO2-Emission 37 bis 34 g/km.
Kunden können den neuen Multivan ab dieser Woche vorbestellen. Die Markteinführung in Deutschland erfolgt im November.
Hans meint
„Seine Lithium-Ionen-Batterie mit 13 kWh Speicherkapazität erlaubt etwas weniger als 50 Kilometer rein elektrisches Fahren. Der Kraftstoffverbrauch beträgt kombiniert 1,6 bis 1,5 l/100 km, der Stromverbrauch 14,6 bis 14,5 kWh/100 km und die CO2-Emission 37 bis 34 g/km.“
Bitte dazu schreiben, die 1,6 bis 1,5 l/100km beziehen sich auf die ersten 100km, wenn der akku vorher ganz voll geladen war, und das unter ideal Bedingungen.
eine 13kWh große Batterie erlaubt eine reich elektrische Reichweite von weniger als 50 km bei einem Stromverbrauch 14,6 bis 14,5 kWh/100km. Wie geht sowas?
Sollten es nicht rein rechnerisch „etwas weniger als 100km“ sein?
Das zeigt doch, das er niemals mit ~14,5 kWh/100 auskommt.
Dieses Auto, zu dem preis round about 60k€ mit einem 100kWh Akku, das wäre genau das richtige.
Sebastian meint
Das würde aber immer noch nicht passen. 50 km elektrisch, dann mit ca. 8 Liter weiter. Dann müsste der WLTP aber höher liegen. Nicht mal 50 km mit 15% Gefälle kommt man auf 1,x Liter
Priusfahrer meint
Seh‘ ich auch so. Besonders das Kapitel mit den Leistungsdaten sollte mit
Es war einmal ….. beginnen.
AK swiss meint
…sondern regelmässig über die BAB mit Höchstgeschwindigkeit düst, sorry, brennt. Natürlich mit 1,5 l/100km.
Andi EE meint
Tja, wie soll man sonst die Flottengrenzwerte einhalten, wenn nicht mit solch einer Berechnungsgrundlage.???? So entstehen wahrscheinlich die Märchen rund um den Gesamt-CO2-Ausstoss von Pkws von 12%.
Sebastian meint
hätte man wirklich 26 kWh rein machen können, also echte 100 KM… dann kannst 3x Büro fahren und immer noch einkaufen. Für Ende 2021 so eine Technik für den Preis hinzustellen, mei o mei… sehr traurig.
OnlyAFoolUsesGoogleAndroid meint
Bei 3x Büro (15 km einfache Strecke) kann man auch mit dem Fahrrad fahren.
David meint
Ich frage mich, welcher Privatmann sich Anfang 2022 ernsthaft einen Multivan für 70-80k mit Verbrennermotor kauft. Da muss man schon ziemlich stumpf sein. Sind allerdings auch viele…
Anti-Brumm meint
Warum nicht? Die Alternativen sind momentan noch eher rar.
Das ist ja auch kein Auto, mit dem man täglich zur Arbeit pendelt.
Ralf meint
…. sondern nur die Ehefrau zum Kindergarten und zum Bäcker.
Wieder so eine Luftnummer, dass sie angeblich nicht im Alltag genutzt werden.
Anti-Brumm meint
Und dafür gibts den PHEV. Teurer Spaß, aber eine Option.
Egon Meier meint
Für Privatleute ist der Multivan mit Verbrennungsmotor sehr interessant.
Die PlugIn-Hybrinden haben ihren Markt eigentlich nur bei den Firmenflotten wg. der sehr attraktiven Berechnung des geldwerten Vorteils.
Privat spielt das kaum eine Rolle. Die Kfz-Steuer ist in dieser Preisklasse eher zu vernachlässigen.