Kia bietet für sein Elektroauto e-Soul ein Umbaupaket an, das den Crossover zum Kleintransporter macht. Mit rund 1000 Liter Ladevolumen und einer Reichweite von bis zu 452 Kilometern sei die Variante e-Soul Cargo „ein perfektes Elektrofahrzeug“ für Handwerksbetriebe, Gewerbe im Warentransport, Hausmeisterdienste, Servicefahrzeuge, Energieversorger oder kommunale Fuhrparks, findet Kia.
Das Cargo-Paket, für dessen Einbau die Rücksitzbank entfernt wird, beinhaltet ein dachhohes Trenngitter hinter den Vordersitzen sowie einen robusten zweiteiligen Einlegeboden mit eingelassenen Schienen und sechs Ösen zum Verzurren der Ladung. Hinzu kommen seitliche Abdeckplatten und Rückhaltenetze vor den Öffnungen der Seitentüren. Eine herausnehmbare Klappe im hinteren Bodenteil ermöglicht die Nutzung des Unterflurbereichs, wo eine Prallplatte das Durchrutschen von Gegenständen nach vorne verhindert.
Der Cargo-Umbausatz für den e-Soul kostet 1380 Euro netto (1642,20 Euro brutto) zuzüglich den individuellen Einbaukosten des Installationsbetriebs. Der Zeitaufwand beträgt laut Kia um die eineinhalb Stunden. Das Cargo-Paket sei komplett rückrüstbar, was einen Wiederverkauf des Fahrzeugs erleichtere.
Das Cargo-Paket lässt sich bei allen Ausführungen der aktuellen Modellgeneration des e-Soul einsetzen. Es hat ein Gesamtgewicht von 41 Kilogramm. Die maximale Zuladung des e-Soul Cargo beträgt 390 Kilogramm bei der Version mit 64-kWh-Batterie (150 kW/204 PS) für 452 Kilometer Reichweite und 382 Kilogramm beim Modell mit 39,2-kWh-Batterie (100 kW/136 PS) für 276 Kilometer pro Ladung.
Anders als übliche Nutzfahrzeuge biete die Transportvariante des e-Soul ein sehr hohes Ausstattungs- und Komfort-Niveau, wirbt Kia. So beinhalte die Basisversion serienmäßig LED-Scheinwerfer, Klimaautomatik, Sitzheizung vorn, Premium-Soundsystem, 26-cm-Navigationssystem sowie die Online-Dienste Kia Connect mit dem Echtzeitservice Kia Live und der Kia Connect App, die per Smartphone den Datenaustausch mit dem Fahrzeug sowie Fernbedienungsfunktionen erlaubt. Ebenfalls Standard seien unter anderem eine adaptive Geschwindigkeitsregelanlage mit Stop-and-go-Funktion, Stauassistent, Frontkollisionswarner mit Fußgänger- und Fahrraderkennung sowie ein Vorheizsystem für die Batterie.
Die Listenpreise für den Kia e-Soul mit 39,2-kWh-Batterie starten bei 32.008,40 Euro netto (38.090 Euro brutto). Das Modell ist mit dem von Bund und Industrie finanzierten „Umweltbonus“ in Höhe von 9000 Euro förderbar – Kia gibt 3000 Euro Netto-Rabatt, der Staat überweist 6000 Euro. Inbegriffen im Kaufpreis ist die 7-Jahre-Kia-Herstellergarantie, die die Batterie miteinschließt. Für die Bauteile des Cargo-Pakets gilt eine Garantie von zwei Jahren.
SoundOfLithium meint
Warum baut man nicht einfach ENDLICH mal ein e-Auto in der „Variante Combi“ ?!?!
Mit 5 Sitzen und Langem Kofferraum UND niedrig…
xdaswarsx meint
Eigentlich kann man doch auch einfach die hinteren Sitze umklappen und selbst eine Plastik- oder Holzwanne einlegen.
Der Boden ist dann auch relativ eben und der Kofferraum sehr groß.
Dadurch bleibt man viel flexibler, falls man doch mal die Sitze braucht.
Das Gitter gibt es sicher auch für unter 100,- € fertig zu kaufen…
Ich nutze den e-Soul öfters um Grünschnitt wegzubringen.
Für mich optimal mit umgeklappten Sitzen.
Dirk meint
Nette Idee…bei dem Titel dachte ich erst, das wär’s doch!
Aber mit einer Ladekante, die höher ist als die Ladefläche kann man das als gewerblichen Transporter vergessen.