Maserati bereitet den Start seines ersten Elektroautos für das kommende Jahr vor, anschließend sollen diverse weitere folgen. 2030 will die zum Stellantis-Konzern gehörende italienische Edel- und Sportwagenmarke nur noch reine Stromer anbieten. Man werde in jedem Marktsegment Maßstäbe setzen und die erste Luxusmarke sein, die bis 2025 ein komplettes Angebot an E-Modellen bietet, erklärt das Unternehmen. Im Fokus der Elektrifizierung stünden die Anforderungen der Kunden.
Das erste Elektroauto vom Maserati wird die neue Generation des viersitzigen Coupés GranTurismo. Das am Standort Mirafiori entstehende Modell soll 2023 in den Markt starten. Der neue GranTurismo werde „hochmoderne technische Lösungen aus der Formel E, hervorragende Leistung, Komfort und Eleganz“ bieten, heißt es. Auch das Cabrio GranCabrio auf Basis des GranTurismo wird 2023 elektrisch. Der GranTurismo und das GranCabrio werden zunächst auch weiter mit Verbrennungsmotoren angeboten.
Ebenfalls im nächsten Jahr wird das 2022 startende neue kompakte SUV Grecale auch in einer batteriebetriebenen Version verfügbar gemacht. Zur Mitte des Jahrzehnts sollen dann alle Maserati-Modelle in einer vollelektrischen Version erhältlich sein, also auch der Supersportwagen MC20 sowie die neuen Generationen der Sportlimousine Quattroporte und des großen SUV Levante. Die Mittelklasse-Limousine Ghibli wird nicht weiter angeboten.
Der Plan von Maserati ist Teil der Stellantis-Strategie „Dare Forward 2030“, die diesen Monat vorgestellt wurde. Die Italiener betonen, dass alle neuen Modelle vollständig im Heimatmarkt entwickelt, konstruiert, produziert und mit elektrischen Antrieben ausgestattet werden. Damit gewährleiste man die für die DNA der Marke typische Innovation und hohe Leistung.
„Mit all diesen elektrifizierten neuen Produkten wird Maserati in jedem Markt und in jedem Segment, in dem wir konkurrieren werden, neue Maßstäbe in Sachen Leistung und Innovation setzen“, sagt Maserati-CEO Davide Grasso. Das Elektroauto-Portfolio wird den Namen Folgore („Blitz“) tragen. „Es ist klar, dass Maserati für Leistung und Luxus steht, und das wird auch in Zukunft bewahrt. Während wir uns in Richtung Elektrifizierung bewegen, wird man mehr spezielle Architekturen sehen, die sich darauf konzentrieren, das Beste an Reichweite und Leistung zu liefern“, so Grasso.
Konkrete Details zu seiner E-Auto-Technik verrät Maserati noch nicht. Der elektrische GranTurismo Folgore wird laut Berichten über 883 kW (1200 PS) Leistung haben und mit drei Elektromotoren fahren. Die Limousine Quattroporte und die SUV Levante sowie Grecale dürften ebenfalls sehr leistungsstark sein, den Fokus aber stärker auf Alltagstauglichkeit und Komfort legen. Die strombetriebene Version des Supersportwagen MC20 sollte dagegen noch potenter als der elektrische GranTurismo sein.