Die vom Bund und der Industrie finanzierte Elektroauto-Kaufprämie „Umweltbonus“ wird ab 2023 neu aufgelegt, die Kaufprämien von derzeit bis zu 9000 Euro sinken dann. Entscheidend ist das Datum der Zulassung, nicht das des Kaufs. Angesichts langer Lieferzeiten garantieren deshalb einige Pkw-Hersteller die Lieferung noch in diesem Jahr. Eine solche Aktion startet nun auch Fiat Professional für ein Nutzfahrzeug.
Um den Kunden die Beantragung der vollen E-Fahrzeug-Förderung in Höhe von 7500 Euro noch in diesem Jahr zu ermöglichen, garantiere man die rechtzeitige Lieferung eines neuen E-Ducato Kastenwagen bei Kaufvertrags-Abschluss vor dem 30. Juni 2022, so Fiat Professional. Der Bundesanteil bei einem Netto-Listenpreis über 40.000 Euro beträgt 5000 Euro, der Herstelleranteil 2500 Euro.
„Mit dieser Aktion beschleunigt Fiat Professional den Weg zur Elektrifizierung seines Modell-Angebots, das gerade erst mit der Einführung des neuen Fiat E-Scudo im Segment der leichten Nutzfahrzeuge bis 1,5 Tonnen Nutzlast weiter vervollständigt wurde“, sagt Pascal Martens, Direktor Nutzfahrzeuge bei Stellantis in Deutschland. „Was uns bei der Liefergarantie hilft, ist der große Erfolg des E-Ducato in Deutschland. Dadurch können wir mehr Fahrzeuge aus der Produktion beziehen und werden priorisiert, um eine rechtzeitige Auslieferung an unsere Kunden zu gewährleisten.“
Der zuzüglich Mehrwertsteuer ab 55.400 Euro kostende E-Ducato ist in mehreren Versionen und zwei Batteriekonfigurationen für 143 bis 283 Kilometer Reichweite im WLTP-Zyklus erhältlich. Das Ladevolumen beträgt bis 17 Kubikmeter, die Nutzlast bis zu 1910 Kilogramm. Zum Aufladen stehen drei Wechselstrom-Batterieladegeräte mit 6, 7 und 11 Kilowatt (kW) Leistung zur Wahl. Zu einem späteren Zeitpunkt soll 22-kW-Technik folgen. Als weitere Option ist ein integrierter Gleichstrom-Schnellader für bis zu 50 kW Ladekapazität erhältlich.
Fiat bietet den E-Ducato in zehn Aufbauversionen vom Kastenwagen über Kabine mit Fahrgestell in vier Längen und Personentransporter an. Das Modell bietet eine Garantie von acht Jahren oder 160.000 Kilometern für die Hochvolt-Batterie mit 47 Kilowattstunden (kWh) und von zehn Jahren oder 220.000 Kilometern für die große 79-kWh-Ausführung.
ToTNiels meint
Ich warte noch auf ein 6m Wohnmobil (3,5t) mit 600 Km Reichweite und 700 Kg Zuladung, für 50000€…. ja ich weiß das werde ich nicht mehr erleben.
Ich würde sogar das mit Methanol bevorzugen für den Preiss ^^
Auf dem Dach nur Solar, dann bleibe ich 2 – 3 Tage stehen und kann zum nächsten Stellplatz fahren ^^
Das währe ein Traum. …
Jakob Sperling meint
Das wird es bald geben als FCEV.
Im Prinzip gibt es den ‚Ducato‘ schon so, mit den H2-Tanks am Platz der Batterien im Boden, aber das ist eher ein Prototyp der noch etwas falsch konfiguriert und v.a. noch deutlich zu teuer ist.
Wenn man sieht, wie aktuell alle Komponenten eines FCEV-Fahrzeugs industrialisiert werden, dann sollte in 2-3 Jahren ein bezahlbares (nicht teurer als BEV mit grosser Batterie) Gerät erhältlich sein. Renault und Stellantis (neu mit Toyota) sind dran, Mercedes kann das auch, wenn sie wollen.
Wird so 30-40 kW Brennstoffzelle, 30-40 kWh ladbare Batterie und 4-6 kg H2 haben, und damit locker über 600 km weit kommen.