Der sächsische Hersteller von elektrischen Kleintransportern und Lieferfahrzeugen Ari Motors wird zum Aktienunternehmen. Mit dem Eintritt ins Primärmarktsegment der Börse Düsseldorf öffnet sich das Unternehmen erstmals für externe Investoren.
Ari Motors will mit der Emission von zehn Millionen Stückaktien zusätzliches Kapital einnehmen, um seine Wachstumsziele zu finanzieren. Neben leichten, modular aufgebauten Elektro-Nutzfahrzeugen bietet das Unternehmen seit April auch ein Stadtauto der L7e-Klasse an.
An die Börse zieht es die Sachsen angesichts ihrer „rasanten Entwicklung von der einstigen Familienfirma zu einem erfolgreichen mittelständischen Unternehmen mit prall gefüllten Auftragsbüchern“, wie es in einer Mitteilung heißt.
Beim Börsendebüt sollen unter Einbeziehung des kompletten Grundkapitals von zehn Millionen Euro zehn Millionen Stückaktien (Inhaberaktien) mit einem rechnerischen Nennwert von einem Euro und einer indikativen Erstnotiz von vier Euro in den Handel gebracht werden. Die geschätzte Bewertung des Unternehmens liegt bei 40 Millionen Euro.
Mit den durch den Börsengang eingesammelten Mitteln will Ari vor allem seine Lieferzeiten verkürzen und Bestellungen schneller abwickeln. Der Aufbau von Lagerbeständen soll zudem Spontankäufe ermöglichen. Die Geschäftsführung erhofft sich vom Börsengang auch das nötige Kapital, um neue Projekte voranzutreiben und weitere Marktsegmente zu erobern.
„Wir verzeichnen ein anhaltendes Interesse an unseren günstigen Elektro-Nutzfahrzeugen und eine zunehmende Akzeptanz unseres Angebots bei unseren Hauptzielgruppen. Sowohl Handwerker und Dienstleister als auch Großbetriebe und Kommunen fragen unsere Modellpalette stark nach, so dass unsere Auftragsbücher im Moment fast schon aus den Nähten platzen und unser Umsatz sich enorm gesteigert hat“, so Thomas Kuwatsch, Mitgründer und Finanzleiter von Ari Motors.
Für das laufende Jahr rechnet Kuwatsch mit einem Umsatz von sieben Millionen Euro.